Aufarbeiten im Archiv. Gelungene Aufarbeitung? Bilanz des Projekts "Heimerziehung in Baden-Württemberg 1949-1975"

Aufarbeiten im Archiv. Gelungene Aufarbeitung? Bilanz des Projekts "Heimerziehung in Baden-Württemberg 1949-1975"

Veranstalter
Das Landesarchiv Baden-Württemberg; Ministerium für Soziales und Integration Baden-Württemberg.
Veranstaltungsort
Vortragssaal des Landesmuseums Württemberg, Schillerplatz 6, 70173 Stuttgart
Ort
Stuttgart
Land
Deutschland
Vom - Bis
17.10.2018 - 17.10.2018
Deadline
15.09.2018
Von
Landesarchiv Baden-Württemberg, Projekt Heimerziehung

Über sechs Jahre hat das Landesarchiv Baden-Württemberg ehemalige Heimkinder bei der Suche nach Spuren ihrer Vergangenheit begleitet und mit seinem Wissen unterstützt. In dem vom Ministerium für Soziales und Integration geförderten Projekt zur Aufarbeitung der Heimerziehung in Baden-Württemberg für den Zeitraum von 1949 bis 1975 wurden umfangreiches Quellenmaterial ausgewertet und wertvolle Erkenntnisse über die Schicksale von Heimkindern in der Nachkriegszeit gewonnen. Damit wurde auch eine wichtige Grundlage für die weitere Erforschung und Aufarbeitung des Themenfelds Heimerziehung geschaffen. Ausgehend von der Stellungnahme des Runden Tisches Heimerziehung auf Bundesebene hat der Landtag von Baden-Württemberg im Oktober 2011 das massive Leid ehemaliger Heimkinder in baden-württembergischen Kinderheimen anerkannt. Den Archiven kommt in diesem Zusammenhang eine wichtige Rolle bei der Recherche nach einschlägigen Informationen und der Sicherung noch vorhandener Akten aus dieser Zeit zu. Bei der Präsentation der Ergebnisse des sechsjährigen Projekts am 17. Oktober 2018 in Stuttgart soll die Funktion der Archive im Kontext der historischen Aufarbeitung in den Fokus genommen und diskutiert werden.

Die thematische Einführung und das Programm können sie auf der Homepage des Landesarchivs Baden-Württemberg nachlesen. Dort finden sie unter anderem weiterführende Informationen über das Projekt „Heimerziehung in Baden-Württemberg 1949-75“ und einen Link zur Online-Anmeldung.

Programm

10:30 Uhr: Begrüßung durch Prof. Dr. Gerald Maier, Präsident des Landesarchivs Baden-Württemberg
10:45 Uhr: Vor der zweiten Runde zur Geschichte der Heimerziehung, Prof. Dr. Christian Keitel, Landesarchiv Baden-Württemberg
11:15 Uhr: Ergebnisse des Projekts ‚Heimerziehung in Baden-Württemberg 1949-1975‘ Nastasja Pilz M.A., Landesarchiv Baden-Württemberg
11:45 Uhr: Diskussion
12:00 Uhr: Mittagspause
13:00 Uhr: Grußwort von Minister Manne Lucha MdL, Ministerium für Soziales und Integration Baden-Württemberg
13:15 Uhr: Sexualisierte Gewalt in baden-württembergischen Kinderheimen, Nora Wohlfarth M.A., Landesarchiv Baden-Württemberg
13:45 Uhr: Archivische Arbeit im Kontext von Diakonie und konfessioneller Heimerziehung, Dr. Siglind Ehinger, Landeskirchliches Archiv Stuttgart
14:15 Uhr: Kaffeepause
14:30 Uhr: Podiumsdiskussion: Wie kann Aufarbeitung gelingen?
Moderation: Prof. Dr. Christian Keitel.
Diskutantinnen und Diskutant:
- Nastasja Pilz M.A., Landesarchiv Baden-Württemberg
- Dr. Beat Gnädinger, Staatsarchiv Zürich
- Prof. Dr. Margret Kraul, Georg-August-Universität Göttingen
- Dr. Uwe Kaminsky, Ruhr-Universität Bochum
16:00 Uhr: Resümee, Ende.

Kontakt

Dirk Hainbuch

Landesarchiv Baden-Württemberg, Olgastraße 80, D 70182 Stuttgart

0711 212 4242

dirk.hainbuch@la-bw.de

https://www.landesarchiv-bw.de/web/63806
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