BMBF-Projekt „Das umstrittene Erbe von 1989. Aneignungen zwischen Politisierung, Popularisierung und historisch-politischer Geschichtsvermittlung“
Freitag, 29. November 2019
9:00-10:30
ALEXANDER LEISTNER (Universität Leipzig)
Die Politisierung der Erinnerung – eine Einführung
ILKO-SASCHA KOWALCZUK (Historiker, Berlin)
Warum kämpfen wir um Geschichte? Das Beispiel der Revolution von 1989
10:30-11:00 –– Kaffeepause
11:00-12:30
DAVID BEGRICH (Miteinander e.V., Magdeburg)
Das 89-Narrativ im Spannungsfeld zwischen kollektiver Erinnerung und politischer Indienstnahme
TORALF STAUD (Journalist und Autor, Berlin)
Kommentar
12:30-14:00 –– Mittagspause
14:00-15:30
KARL-SIEGBERT REHBERG (Technische Universität Dresden)
Funktionsbezogene Entpolitisierung und empörungsgesteuerte Politisierung. Szenen aus einem Transformationsprozess
BARBARA THERIAULT (Université de Montréal/Max-Weber-Kolleg, Universität Erfurt)
Kommentar
15:30-16:00 –– Kaffeepause
16:00-18:00
UTE FREVERT (Max-Planck-Institut für Bildungsforschung, Berlin)
Das Narrativ der Demütigung
HEDWIG RICHTER (Hamburger Institut für Sozialforschung)
Langeweile und Euphorie. Die widersprüchlichen Wurzeln von Demokratie
ANGELIKA NGUYEN (Autorin und Journalistin, Berlin)
Kommentar
Samstag, 30. November 2019
9:00-12:30 Uhr finden drei parallele Panels statt;
im Anschluss (12:45-13:30 Uhr) gemeinsame Abschlussdiskussion
Panel I Politisierung
9:00-10:30
GRETA HARTMANN (Universität Leipzig)
Die Politisierung von ´89. Von Erinnerungspolitiken zu eigensinnigen Demokratievorstellungen
TILL HILMAR (Yale University, New Haven)
„Pionierzeit“ oder „Verrat“? Die Erinnerung an den ökonomischen Wandel in der Nachwendezeit
DOMINIK INTELMANN (Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung, Leipzig)
„Unbesorgtes Eigentum“ – vom bemerkenswerten Vergessenwerden des Volkseigentums während der friedlichen Revolution
10:30-11:00 –– Kaffeepause
11:00-12:30
CARSTA LANGNER (Friedrich-Schiller-Universität Jena)
„...ungestört ‚break’ zu tanzen oder in der Disko ‚hard rock’ zu spielen.“ Demokratievorstellungen in der späten DDR aus dem Blick ihrer Gesellschaftswissenschaften
CLAUDIA PAWLOWITSCH/NICK WETSCHEL (Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde, Dresden)
Was tun, wenn man nicht zum „Volk“ gehört? – ’89 und die An-/Abwesenheit von Vertragsarbeiter*innen
12:30-12:45 –– Kaffeepause
Panel II Historisch-politische Bildung
9:00-10:30
CHRISTINA SCHWARZ (Universität Leipzig)
Historisch-politische Bildung zu 1989. Spannungen in einem voraussetzungsvollen Feld
VERENA HAUG (Evangelische Akademien in Deutschland, Berlin)
Geschichte und Moral – Paradoxien pädagogischer Geschichtsvermittlung
10:30-11:00 –– Kaffeepause
11:00-12:30
MARTIN KRIEMANN (Freie Universität Berlin)
Lebenswirklichkeiten nach dem Mauerfall. Zur Rekonstruktion der DDR-Erinnerungskultur(en) der Nachwendegeneration
DANIEL SCHUCH (Friedrich-Schiller-Universität Jena)
Initiativkreis Riebeckstraße 63: Konzeptionelle Überlegungen zu einem Gedenk- und Lernort in Leipzig
12:30-12:45 –– Kaffeepause
III Populäre Geschichtskultur
9:00-10:30
JONAS BRÜCKNER (Albert-Ludwigs-Universität Freiburg)
Brüche, S-Bahn-Surfen, Neuanfänge. Populäre Repräsentationen von ’89/90
ANDREAS KÖTZING (Hannah-Arendt-Institut für Totalitarismusforschung, Dresden)
Unscharfe Kontraste. Filmische Repräsentationen der Leipziger Montagsdemonstrationen
10:30-11:00 –– Kaffeepause
11:00-12:30
ANNA LUX (Albert-Ludwigs-Universität Freiburg)
„Ich komm aus Karl-Marx-Stadt. Bin ein Verlierer Baby. Original Ostler“. Identitätsdiskurse und Referenzen auf ’89 in populärer Musik
ANNE RIETSCHEL (Universität Hamburg)
Ein Streifzug durch literarische Narrative der „Wendekinder“: Der politische Umbruch 1989/90 aus jugendlicher Sicht
12:30-12:45 –– Kaffeepause
12:45-13:30 Gemeinsame Abschlussdiskussion