Die neu gegründete Sektion Soziologiegeschichte widmet sich im Rahmen ihrer ersten Sektionstagung der zweiten Generation der bundesrepublikanischen Soziologie. Diese Generation, oft aus den Schulzusammenhängen der ersten Generation nach dem Neubeginn in Köln (König), Frankfurt (Horkheimer/Adorno), Münster (Schelsky), Göttingen (Plessner) oder Berlin (Stammer) hervorgegangen, trug maßgeblich zur Konsolidierung, Institutionalisierung und Professionalisierung der Soziologie in Deutschland bei. Zu dieser Generation können u.a. Erwin K. Scheuch, Peter Atteslander, Jürgen Habermas, Ludwig von Friedeburg, Niklas Luhmann, Heinrich Popitz, Hans Paul Bahrdt, Renate Mayntz, Eva Lips, Helge Pross, Benita und Thomas Luckmann, Ralf Dahrendorf, Friedrich Tenbruck, Dieter Claessens, Karl Martin Bolte, Kurt Lenk, M. Rainer Lepsius u.a. gezählt werden.
Wir bitten um Vortragsvorschläge mit kurzen Abstracts (max. eine Seite). Erwünscht sind insbesondere Vorträge, die sich nicht nur mit den Personen und deren Biographien, sondern auch mit deren Werken, mit deren einschlägigen Themen und institutionellen Einbettungen sowie Wirkungen im soziologischen und außersoziologischen Feld beschäftigen.
Wie bei den Workshops zur Soziologiegeschichte der letzten Jahre wird es auch bei der 1. Sektionstagung einen offenen Teil geben, in dem Vortragsthemen jenseits des spezifischen Calls willkommen sind. Auch für diese bitten wir um Vortragsvorschläge mit kurzen Abstracts (max. eine Seite).
Vortragsvorschläge senden Sie bitte bis zum 15. November 2019 an den Sprecher der Sektion Soziologiegeschichte, Univ.-Prof. Dr. Stephan Moebius (stephan.moebius@uni-graz.at), und an den Geschäftsführer des Sozialwissenschaftlichen Archivs Konstanz, Dr. Jochen Dreher (jochen.dreher@uni-konstanz.de).