VERSCHOBEN Das demokratische Jahr der DDR – Zwischen Friedlicher Revolution und deutscher Einheit

VERSCHOBEN Das demokratische Jahr der DDR – Zwischen Friedlicher Revolution und deutscher Einheit

Veranstalter
Stiftung Ettersberg Weimar - Landeszentrale für politische Bildung Thüringen
Veranstaltungsort
Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße Erfurt
Ort
Erfurt
Land
Deutschland
Vom - Bis
25.04.2020 -
Deadline
20.04.2020
Von
Cornelia Bruhn, Stiftung Ettersberg Weimar, Stiftung Ettersberg Weimar

Leider sind wir gezwungen, das Wissenschaftliche Tagesseminar der Stiftung Ettersberg am 25. April 2020 zum Thema "Das demokratische Jahr der DDR" in der Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße Erfurt aufgrund der momentanen Gesundheitslage abzusagen. Wir werden das Seminar jedoch am 26. September 2020 wiederholen, wahrscheinlich sogar in ganz ähnlicher Form.

Mit den Massenprotesten, der Grenzöffnung und dem Rücktritt des SED-Politbüros begann im Herbst 1989 die schrittweise Demokratisierung der DDR. An vielen Orten gestalteten die Menschen den politischen Umbau der DDR mit: an den zahlreichen Runden Tischen oder in der Volkskammer, durch deren Neuwahl die DDR im März 1990 eine parlamentarische Demokratie wurde.
30 Jahre nach der Friedlichen Revolution nimmt das Wissenschaftliche Tagesseminar der Stiftung Ettersberg die vielfältigen Formen dieser ostdeutschen Selbstdemokratisierung zwischen den Massenprotesten im Herbst 1989 und der deutschen Einheit in den Blick. Es fragt nach den neuen und alten politischen Akteuren, die den Systemwechsel gestalteten, ihren politischen sowie wirtschaftlichen Konzeptionen, nach den politischen Hoffnungen und Vorstellungen jener Zeit und danach, ob und wie diese umgesetzt wurden.
Der eigenständige Aufbruch in die Demokratie im letzten Jahr der DDR ist über die Herausforderungen des Vereinigungsprozesses beinahe in Vergessenheit geraten. Das Tagesseminar widmet sich daher diesem tiefgreifenden ›Aufbruch ins Offene‹.

Programm

Programm

9:00 Uhr
Begrüßung und Einführung
Franz-Josef Schlichting (Landeszentrale für politische Bildung Thüringen) - Prof. Dr. Jörg Ganzenmüller (Stiftung Ettersberg)

9:30 Uhr
Zivilgesellschaftliche Institutionen? Zu den Runden Tischen 1989/90 in der DDR
Dr. Francesca Weil (Hannah-Arendt-Institut für Totalitarismusforschung, Dresden)

10:30 Uhr
Die 10. Volkskammer der DDR. Ein Parlament im Umbruch
Dr. Bettina Tüffers (Kommission für Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien, Berlin)

11:30 Uhr Kaffeepause

12:00 Uhr
Die Treuhand – frühe Konzeptionen
Dr. Markus Böick (Ruhr-Universität Bochum)

13:00 Uhr Mittagspause

14:00 Uhr
Auflösung staatlicher Strukturen – Von der NVA zur ›Armee der Einheit‹
PD Dr. Nina Leonhard (Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr, Potsdam)

15:00 Uhr Kaffeepause

15:30 Uhr
Die Schulstrukturdebatten 1990
PD Dr. Gabriele Köhler (Universität Erfurt)

16:30 Uhr
Vom Verschwinden der DDR
Andreas Metz stellt Bilder aus seinem Fotoband ›Ost Places‹ vor

ca. 17:15
Ende des Tagesseminars & Möglichkeit der Führung durch die Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße in Erfurt

Die Teilnehmergebühr beträgt 10 Euro/ermäßigt 5 Euro.

Das Seminar ist unter der Nr. 5094-81-0829/20 beim Thillm als Lehrerfortbildung akkreditiert.

Kontakt

Cornelia Bruhn

Stiftung Ettersberg, Jenaer Straße 4, 99425 Weimar

03643/4975-14
03643/4975-22
bruhn@stiftung-ettersberg.de

https://www.stiftung-ettersberg.de/
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