ABGESAGT Künstliche Intelligenz und Weltverstehen. Frühjahrstagung 2020 des Leopoldina-Zentrums für Wissenschaftsforschung

ABGESAGT Künstliche Intelligenz und Weltverstehen. Frühjahrstagung 2020 des Leopoldina-Zentrums für Wissenschaftsforschung

Veranstalter
Leopoldina-Zentrum für Wissenschaftsforschung in Kooperation mit INSIST - Interdisciplinary Network for Studies Investigating Science and Technology
Veranstaltungsort
Lesesaal, Emil-Abderhalden-Straße 36, 06108 Halle (Saale)
Ort
Halle an der Saale
Land
Deutschland
Vom - Bis
01.04.2020 - 03.04.2020
Von
Leopoldina-Zentrum für Wissenschaftsforschung

Aufgrund der Ausbreitung des Coronavirus SARS-CoV-2 ergreift die Leopoldina Vorsichtsmaßnahmen. Deshalb werden alle Veranstaltungen bis 30. April 2020 vorerst abgesagt. Leider betrifft dies auch diese Veranstaltung. Wir bemühen uns, die Veranstaltung nachzuholen. Über den neuen Termin wird die Leopoldina rechtzeitig informieren.

Frühjahrstagung des Leopoldina-Zentrums für Wissenschaftsforschung in Kooperation mit dem Interdisciplinary Network for Studies Investigating Science and Technology (INSIST)

Künstliche Intelligenz verändert unsere Welt. Sie steht im Zentrum tiefgreifender technischer und medialer Veränderungen. Ihre vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten haben schon jetzt Auswirkungen auf zahlreiche Lebensbereiche, von Politik und Wirtschaft über die Wissenschaft bis in die Alltagswelt hinein. Künstliche Intelligenz formt dabei unser Handeln in der Welt ebenso wie unsere Vorstellungen von der Welt — und nicht zuletzt von uns selbst.
Welche Möglichkeiten, aber auch Herausforderungen ergeben sich aus den Veränderungen, die die KI mit sich bringt? Welche praktischen, sozialen, rechtlichen und ethischen Fragen müssen im Umgang mit KI bedacht und womöglich neu verhandelt werden? Und: Wie kann die Wissenschafts- und Technikforschung zu einer gesamtgesellschaftlichen Reflexion über KI beitragen?
Diesen und anderen Fragen geht die gemeinsame Tagung des Leopoldina-Zentrums für Wissenschaftsforschung und der Nachwuchsinitiative INSIST nach und bietet in verschiedenen Formaten Raum zur Diskussion über die Rolle Künstlicher Intelligenzen in gegenwärtigen und zukünftigen Gesellschaften.

Wissenschaftliche Leitung: Martin Carrier ML, Julia Engelschalt, Rainer Godel, Gabriele Gramelsberger, Franz Kather, Carsten Reinhardt ML und Christian Vater

Programm

Mittwoch, 1. April 2020

18:00 – 19:30 Uhr
Andreas Kaminski (Stuttgart): Gründe geben. Maschinelles Lernen und Entscheidungen

Donnerstag, 2. April 2020

9:00 – 9:10 Uhr
Gunnar Berg ML (Halle/S.), Franz Kather (Bielefeld): Begrüßung
9:10 – 9:30 Uhr
Carsten Reinhardt ML (Bielefeld), Christian Vater (Heidelberg): Einführung
9:30 – 10:10 Uhr
Karoline Reinhardt (Tübingen): Künstliche Intelligenz, die Ethik der Algorithmen und der Wertbegriff
10:10 – 10:50 Uhr
Lorina Buhr (Göttingen): Künstliche Intelligenz als mathesis universalis? Eine historisch-diskursive Untersuchung der KI
10:50 – 11:50 Uhr
Kaffeepause mit Posterpräsentationen (Leonie Bossert, Florian Hoffmann, Daniel Frank, Sandro Herr, Henning Mayer)
11:50 – 12:30 Uhr
Luna Rösinger (Köln): Der Autonomiebegriff im Kontext Künstlicher Intelligenz als Prüfstein für die Rechtsphilosophie
12:30 – 13:10 Uhr
Maike Janssen, Eckhard Geitz (Weimar/ Freiburg): Zur Unvereinbarkeit von KI und Informed Consent
13:10 – 14:10 Uhr
Mittagessen
14:10 – 14:50 Uhr
Klaus Angerer (Tübingen): Akzeptierbarkeit als Grundlage der Verantwortung von KI-Software: Eine empirische Studie
14:50 – 15:30 Uhr
Göde Both (Berlin): Zur Ko-Konstruktion von Männlichkeit und Autonomem Fahren

15:30 Uhr bis 19:30 Uhr: Künstlerische Installation „Meet MiauMiau“

15:30 – 16:10 Uhr
Kaffeepause und Möglichkeit der Begehung der künstlerischen Installation
16:10 – 16:50 Uhr
Susanne Schregel (Köln): Köpfe ohne Körper, Männer ohne Geschlecht, und die Schönheit der Frauen. Überlegungen zur Geschlechtergeschichte der künstlichen Intelligenz
16:50 – 17:00 Uhr
Umbaupause und Möglichkeit der Begehung der künstlerischen Installation
17:00 – 18:30 Uhr
Rudolf Seising (München); Gabriele Gramelsberger (Aachen); Christian Vater (Heidelberg): Podiumsdiskussion
18:30 – 19:30 Uhr
Empfang und Möglichkeit der Begehung der künstlerischen Installation

Freitag, 3. April 2020

9:00 – 10:00 Uhr
Führung Leopoldina (Danny Weber)
10:00 – 10:40 Uhr
Natalie Sontopski, Amelie Goldfuß (Leipzig/ Halle): The Privilege of Anger. Bias bei digitalen Sprachassistenten
10:40 – 11:10 Uhr
Kaffeepause
11:10 – 11:50 Uhr
Simon Egbert (Berlin): Epistemische Implikationen Künstlicher Intelligenz: Maschinelles Lernen und ‘human-technical cognitive ensembles‘
11:50 – 12:30 Uhr
Sascha Dickel, Antonia Garbe (Mainz): Kommunizieren mit KI. Wie Chatbots das Verständnis der Sozialwelt herausfordern
12:30 – 13:20 Uhr
Mittagspause
13:20 – 14:00 Uhr
Nele Wulf, Johannes Achatz (Furtwangen): Künstliche Intelligenz und menschliche Imagination. Biografische und öffentliche Erinnerungskulturen zwischen Assoziationsfähigkeit und Algorithmisierung
14:00 – 14:40 Uhr
Jascha Bareis (Darmstadt): Die Abgabe der Souveränität über Leben und Tod? Letale autonome Waffensysteme als normative Problemstellung zwischen Fakt und Fiktion
14:40 – 15:40 Uhr
Abschlussdiskussion

Kontakt

Rainer Godel

Leopoldina-Zentrum für Wissenschaftsforschung
Emil-Abderhalden-Straße 36, 06108 Halle (Saale)

lzfw@leopoldina.org

https://www.leopoldina.org/veranstaltungen/veranstaltung/event/2734/
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