Zielstellung
Die dreidimensionale Repräsentation historischer Objekte und Architektur ist ein wichtiges Feld in den Digital Humanities und birgt ein großes Potential sowohl für die Wissenschaftskommunikation als auch für die Geschichtsvermittlung im Sinne einer Public History. Im Rahmen eines Modellathons, einem Wettbewerb zur 3D-Rekonstruktion von Kulturerbe, soll im Verlauf des Wintersemesters 2020/2021 auf der Grundlage historischer Quellen architektonisches Kulturerbe mit Hilfe von CAD-Programmen durch Studierende digital 3D-modelliert werden. Die Resultate in Form von 3D-Modellen, Filmen oder Bilderserien sowie dazugehörigen Texten mit Hintergrundinformationen zum jeweiligen Projekt werden über einen projektbegleitenden Weblog der Öffentlichkeit präsentiert und die besten Arbeiten im Anschluss durch eine Fachjury mit Geld- und Sachpreisen im Gesamtwert von 1.000,00 Euro prämiert.
Wettbewerb
Für die Bearbeitung des Wettbewerbsbeitrags haben die Studierenden zweieinhalb Monate nach Bekanntgabe des konkreten Wettbewerbsthemas Zeit. Aufgabenstellung wird die geschichtswissenschaftliche 3D-Rekonstruktion eines historischen Bauwerks in Jena sein – die konkrete Aufgabenstellung wird zum Wettbewerbsstart bekanntgegeben. Als Grundlage der 3D-Modellierung sollen historische Quellen (Pläne, Zeichnungen, Bilder, Schriftquellen etc.) herangezogen und kritisch ausgewertet werden – eine Ortskenntnis ist nicht erforderlich.
Zur Erarbeitung der 3D-Modellierung am Computer ist es den Teilnehmenden freigestellt ein CAD-Programm ihrer Wahl zu verwenden. Das zu bewertende Resultat soll Renderings des 3D-Modells, einen Film (mit einem Rundgang um bzw. durch das 3D-rekonstruierte Objekt) oder eine Bilderserie der 3D-Rekonstruktion umfassen.
Als Bewertungskriterien der Wettbewerbsbeiträge werden in den Kategorien, inhaltliche Umsetzung, technische Umsetzung und Präsentation Punkte vergeben. Ausschlaggebendes Kriterium für die Auswahl des besten Projekts ist die Wissenschaftlichkeit, mit der die 3D-Rekonstruktion erstellt wurde. Die prämierten Projekte sollen im Nachgang des Wettbewerbs im Rahmen einer Ausstellung in Jena präsentiert werden.
Teilnahmebedingungen
Teilnahmeberechtigt sind Studierende an deutschsprachigen Universitäten, Hochschulen und Akademien.
Es besteht die Möglichkeit, entweder als Einzelperson oder in Form von Teams – wobei dies bei der Bewertung berücksichtigt wird – teilzunehmen.
Ablauf (vorläufig)
31.10.2020: Ende der Bewerbungsfrist
16.11.2020: Bekanntgabe des Wettbewerbsthemas und der Aufgabenstellung
18.01.2021: Wettbewerbsende (Begutachtungsprozess)
12.02.2021: (digitale) Abschlussveranstaltung und öffentliche Präsentation der Ergebnisse sowie Bekanntgabe der GewinnerInnen