Beate Störtkuhl, Bundesinstitut für Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa, Oldenburg
Donnerstag, 19.11.2020, 18:00–20:00 Uhr
Begrüßungen
- Dr. h. c. (NUACA) Barbara Schneider-Kempf, Generaldirektorin der Staatsbibliothek zu Berlin
- Prof. Dr. Matthias Weber, Bundesinstitut für Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa (BKGE), Oldenburg
Ansprache
- Staatsministerin Prof. Monika Grütters MdB, Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien
Keynote
- Prof. Dr. Joanna Jabłkowska, Łódź: Deutsch-polnische Interferenzräume. Zur Entropie der nationalen Kultur
Podiumsgespräch
Mit Joseph Zoderer, Catalin Dorian Florescu und Sabrina Janesch
Moderation: Dr. Silke Behl
Link zur Onlineübertragung auf www.bkge.de
Literaturwissenschaftliche Tagung 20./21.11.2020
Konzept und Durchführung: Silke Pasewalck
Literaturhaus Berlin
Fasanenstraße 23
10719 Berlin
Freitag, 20.11.2020
I. Zur Poetologie literarischer „Shared Heritage“-Texte
Moderation: Beate Störtkuhl (Oldenburg)
9:00 Silke Pasewalck (Oldenburg): Einführung
9:15 Hans-Christian Trepte (Leipzig): „Auf der Suche nach der (verlorenen) Mitte“ – Literarische Spurensuche im östlichen Europa
9:45 Katarzyna Śliwińska (Poznań): Shared Things? Zum Potential des Unheimlichen in der polnischen Gegenwartsliteratur über die ehemals deutschen Regionen des heutigen Polen
10:15 Gudrun Heidemann (Łódź): Zwischen Echo und Palimpsest. Erbstücke im Grenzland bei Olga Tokarczuk (Roman), Tomasz Różycki (Lyrik) und Agata Bara (Graphic Novel)
10:45 Kaffeepause
Moderation: Silke Pasewalck (Oldenburg)
11:30 Eszter Propszt (Szeged): Erbe, in Zsuzsa Bánks Texten geteilt
12:00 Sabine Kyora (Oldenburg): Konstruktion kultureller Interferenzräume – Herkunft, Heimkehr, Literatur
12:30 Jacqueline Gutjahr (Göttingen): „Kunst der Verknüpfung“ – inszenierte Erinnerung in Maja Haderlaps karantanien
13:00 Mittagspause
II. Kulturelle Interferenzräume im östlichen Europa als Sujet der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur – am Beispiel von Schlesien, Galizien, Böhmen, Siebenbürgen/Banat und Ostbelgien
Moderation: Joanna Jabłkowska (Łódź)
14:00 Aleksandra Burdziej (Toruń): Geteiltes Trauma, gemeinsames Erbe: Flucht und Vertreibung in Sabrina Janeschs Katzenberge (2010) und Ulrike Draesners Sieben Sprünge vom Rand der Welt (2014)
14:30 Erik Schilling (München): Ulrike Draesners Sieben Sprünge vom Rand der Welt (2014) als multiperspektivischer Raum kultureller Interferenzen
15:00 Alina Molisak (Warschau): Das jüdische Erbe Mittel- und Osteuropas vermitteln – Versuche der polnischen Literatur
15:30 Kaffeepause
Moderation: Hans-Christian Trepte (Leipzig)
16:00 Michaela Nowotnick (Berlin): Leer wie der Himmel. Der rumäniendeutsche Exodus in zeitgenössischer deutschsprachiger Prosaliteratur
16.30 Arvi Sepp (Brüssel/Antwerpen): Regionale Verflechtungen und gemeinsames Erbe: Transkulturelle Erinnerungsräume in der ostbelgischen und rumäniendeutschen Gegenwartsliteratur
17:00 Anne Hultsch (Wien): Nordböhmen als gemeinsamer deutsch-tschechischer Erzählraum
18 Uhr: Lyriklesung und Gespräch mit Maja Haderlap
Maja Haderlap (geboren 1961) schreibt Lyrik, Prosa und Hörspiele in Slowenisch und Deutsch.
Sie ist Ingeborg Bachmann-Preisträgerin.
Moderation: Jacqueline Gutjahr
Literaturwissenschaftliche Tagung – Fortsetzung
Samstag, 21.11.2020
III. Das Verhältnis zum Erbe in der Gegenwartsliteratur – komparatistisch betrachtet
Moderation: Arvi Sepp (Brüssel/Antwerpen)
10:00 Csongor Lörincz (Berlin): Das Verhältnis zum Erbe bei Herta Müller und Ádám Bodor
10.30 Sabine Egger (Limerick): Zur Deterritorialisierung von Gedächtnisorten in Katja Petrowskajas Vielleicht Esther (2014) und Anna Burns’ Milkman (2018)
11:00 Kaffeepause
11:45 Nishant K. Narayanan (Hyderabad): Heimat ist das, was gewesen ist: Raumbestimmung und Geschichtsverständnis in Ursula Ackrills Zeiden, im Januar
12:15 Silke Pasewalck (Oldenburg): Zum Konzept von Familie und Erbe in Gusel Jachinas Roman Wolgakinder
12:45 Resümee zur Tagung
13:30 Ende der Tagung