Umnutzung, Umdeutung, Umarbeitung. Transitionale Momente in Objektbiographien

Umnutzung, Umdeutung, Umarbeitung. Transitionale Momente in Objektbiographien

Veranstalter
Humboldt-Universität zu Berlin, Museum für Naturkunde Berlin, Staatliche Museen zu Berlin
PLZ
10785
Ort
Berlin
Land
Deutschland
Vom - Bis
03.06.2021 - 05.06.2021
Deadline
28.02.2021
Von
Eva Dolezel, Generaldirektion, DFG-Projekt " Das Fenster zur Natur und Kunst", Staatliche Museen zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz

Die 5. Jahrestagung des Arbeitskreises „Materielle Kultur und Konsum in der Vormoderne“ findet vom 3. bis 5. Juni 2021 in Berlin statt. Thema sind transitionale Momente in Objektbiographien.

Umnutzung, Umdeutung, Umarbeitung. Transitionale Momente in Objektbiographien

Objekten werden immer wieder neue Funktionen und Deutungen zugewiesen. Im Laufe ihrer Geschichte können sie etwa von der Handelsware zum Museumsobjekt, vom Gebrauchsgegenstand zum Statussymbol oder vom mit Hochschätzung verehrten Fetisch zu Müll werden. Sie werden in ihrer Materialität verändert, sind Verletzung, Zerstörung und Verwesung ausgesetzt, werden aber auch bewahrt, umgearbeitet, repariert und restauriert.
Die 5. Jahrestagung des Arbeitskreises „Materielle Kultur und Konsum in der Vormoderne“ nimmt diese Transitionsmomente in den Blick. Gefragt wird nach den Mechanismen des Übergangs, danach, wie wechselnde Kontexte und Akteure auf ein Objekt einwirken und es neu bestimmen, aber auch danach, welchen Stellenwert der agency eines Objekts in diesen Prozessen zukommt. Auf welche Weise erfolgen Veränderungen in der Bedeutungszuweisung? Welche Spuren hinterlassen sie am Objekt? Inwiefern werden sie inszenatorisch gerahmt oder aber durch diese Rahmungen bedingt? Welche Rolle spielen dabei die räumliche und zeitliche Dimension?
Die Aufmerksamkeit richtet sich explizit auch auf die Praxis objektbiographischen Forschens und Erzählens selbst: Wie werden Momente der Transition in den Quellen greifbar? Wie lassen sich solche „Metamorphosen“ in objektbiographischen Texten oder aber auch in digitalen Darstellungszusammenhängen beschreiben? In welcher Weise kann dabei mit Leerstellen umgegangen werden? Und welche narrativen Modelle kommen hier zum Tragen?
Erwünscht sind sowohl Fallstudien als auch theoretisch-methodisch fokussierende Beiträge zu frühneuzeitlichen Themen aus den Bereichen der Forschung zur materiellen Kultur in Geschichte, Kunstgeschichte, Archäologie, Ethnologie, Museums-, Sammlungs- und Wissenschaftsgeschichte, aus den Digital Humanities sowie der restauratorischen Praxis. Besonders willkommen sind Beiträge aus dem Museumsbereich sowie aus laufenden Promotionsprojekten. Die Konferenzsprachen sind Deutsch und Englisch.
Die Jahrestagung des Arbeitskreises findet in Berlin statt, im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Prisma Kunstkammer“ des DFG-Projekts „Das Fenster zur Natur und Kunst. Eine historisch-kritische Aufarbeitung der Brandenburgisch-Preußischen Kunstkammer“. Sie wird ausgerichtet von der Humboldt-Universität zu Berlin, dem Museum für Naturkunde Berlin und den Staatlichen Museen zu Berlin. Bitte senden Sie Ihre Abstracts im Umfang von ca. 1.500 Zeichen (mit Leerzeichen) bis zum 28.2.2021 an Eva Dolezel (eva.dolezel@gmx.de).

Kontakt

Dr. Eva Dolezel
Wissenschaftliche Mitarbeiterin
DFG-Projekt: Das Fenster zur Natur und Kunst. Eine historisch-kritische Aufarbeitung der Brandenburgisch-Preußischen Kunstkammer
Staatliche Museen zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Generaldirektion
Stauffenbergstr. 41
10785 Berlin

Redaktion
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Land Veranstaltung
Sprach(en) der Veranstaltung
Englisch, Deutsch
Sprache der Ankündigung