Wissen, Ordnung, Schönheit - Praktiken in naturkundlichen Sammlungen des 18. Jahrhunderts (Objektsprache und Ästhetik III)

Wissen, Ordnung, Schönheit - Praktiken in naturkundlichen Sammlungen des 18. Jahrhunderts

Veranstalter
Dr. Simon Rebohm (Leopoldina, Halle (Saale)) (Leopoldina-Zentrum für Wissenschaftsforschung)
Ausrichter
Leopoldina-Zentrum für Wissenschaftsforschung
Veranstaltungsort
Online
PLZ
06108
Ort
Online
Land
Deutschland
Vom - Bis
12.04.2021 - 12.04.2021
Von
Leopoldina-Zentrum für Wissenschaftsforschung, Leopoldina

Workshop im Rahmen des BMBF-Projektes „Objektsprache und Ästhetik: Wertdimensionen des Objektbezuges in historischer Perspektive. Das Beispiel Konchylien“.

Wissen, Ordnung, Schönheit - Praktiken in naturkundlichen Sammlungen des 18. Jahrhunderts

Workshop III des Projektes „Objektsprache und Ästhetik“ (Online)

Sammlungen sind von zentraler Bedeutung für die Naturwissenschaften, durchliefen aber im Laufe der Geschichte eine vielschichtige Entwicklung: Die frühneuzeitlichen, privaten Kunst- und Naturalienkammern verbanden Naturkunde und ästhetische Betrachtung aufs engste miteinander und strebten eine universelle Ordnung der Objekte an. Im Zeitalter der Aufklärung spezialisierten sich Museen zunehmend, indem sie ihre Aktivitäten auf bestimmte Objektklassen und Wissensfelder fokussierten. Wie veränderte sich der Umgang mit den Objekten in diesem veränderten musealen Kontext, sei es in Hinblick auf ihre Ordnung, ihr naturkundliches Studium, als auch in Bezug auf ihre Inszenierung für Besucher der Sammlungen? Wie konfigurierte sich der ästhetische Blick auf die Objekte neu? In welcher Beziehung standen die musealen Präsentationsformen zu Darstellungen von Objekten in wissenschaftlichen Publikationen?

Der Workshop thematisiert diese und verwandte Fragen anhand von Fallstudien aus der Geschichte verschiedener Sammlungen sowie durch übergreifende Reflexionen. Der Workshop ist Teil des BMBF-Projektes „Objektsprache und Ästhetik: Wertdimensionen des Objektbezuges in historischer Perspektive. Das Beispiel Konchylien“, welches gemeinsam vom Leopoldina-Zentrum für Wissenschaftsforschung, dem Zentralmagazin Naturwissenschaftlicher Sammlung der MLU Halle-Wittenberg und dem Goldfußmuseum der RFWU Bonn durchgeführt wird.

Wissenschaftliche Leitung: Prof. Dr. Dr. Alfons Labisch ML (Düsseldorf), Prof. Dr. Martin Sander (Bonn), Dr. Frank Steinheimer (Halle (Saale))

Online-Veranstaltung
Den Zugangslink zur Veranstaltung finden sie unter:
www.leopoldina.org/objektsprache

Programm

10:15 – 10:30 Uhr | Begrüßung

10:30 – 11:15 Uhr
„Innerliche Werte und äußerliche Schönheit“ –
Ästhetik, Nützlichkeit und Wissensproduktion in
William Hunters Museum (ca. 1750 – 1800)
Dominik Hünniger, Hamburg

11:15 – 12:00 Uhr
„Über die Kunst Schmetterlinge zu malen“ –
Von Metamorphose zu Taxonomie
Stefanie Jovanonvic Kruspel, Wien

12:00 – 13:00 Uhr | Mittagspause

13:00 – 13:45 Uhr
Verzeichnen, Aussortieren, Wahrnehmen – Naturalien
in der Berliner Kunstkammer im 18. Jahrhundert
Meike Knittel und Diana Stört, Berlin

13:45 – 14:30 Uhr
„[A]us selbst beliebigen Verehrungen guter Gönner
gesammlet“. Zum finanziellen Wert von Conchylien in
Verzeichnissen und Präsentationsformen der Naturalienkammer
des Halleschen Waisenhauses
Thomas Ruhland, Halle (Saale)

14:30 – 15:30 Uhr
Offene Diskussionsrunde

Kontakt

Dr. Simon Rebohm
Leopoldina-Zentrum für Wissenschaftsforschung
Tel.: +49 (0345 472 39-133
simon.rebohm@leopoldina.org

https://www.leopoldina.org/veranstaltungen/veranstaltung/event/2872/
Redaktion
Veröffentlicht am
Klassifikation
Weitere Informationen
Land Veranstaltung
Sprach(en) der Veranstaltung
Deutsch
Sprache der Ankündigung