Unter dem Einfluss digitaler Technologien hat sich die politische Öffentlichkeit in den letzten rund 30 Jahren fundamental gewandelt. Vor allem Soziale Medien ermöglichen eine Ausdehnung des öffentlichen Raumes, die vor der Erfindung des WWW unmöglich war. Jede/r von uns ist heute nicht nur Adressat/in öffentlicher Kommunikation, sondern kann grundsätzlich auch zur Autor/in im öffentlichen Raum werden. Zudem können wir selbst entscheiden, welchen Teilen des riesigen Öffentlichkeitsuniversums wir unsere Aufmerksamkeit schenken. Das Ergebnis dieser wachsenden Vielfalt und individualisierten Rezeptionsmuster ist eine Fragmentierung des öffentlichen Raumes. Der Vortrag untersucht, ob und wie demokratische Willensbildung unter diesen Bedingungen gelingen kann. Dazu wird beleuchtet, welche Strukturen die Öffentlichkeit heute prägen: Welche Inhalte werden besonders sichtbar? Welche Akteure kommen zu Wort? Und wie gelingen Diskurse im digitalen Raum?
Für die Anmeldung wenden Sie sich bitte bis 06.07.2021 unter Angabe ihres vollständigen Namen an Linda Fleck (Linda.Fleck@mailbox.tu-dresden.de).
Der Registrierungslink zu diesem Hait-Kolloquium wird Ihnen, einige Tage vor der Veranstaltung, in einer gesonderten E-Mail zugesandt.