Widerspruch formiert sich - Die unabhängigen Umweltgruppen in der DDR

Widerspruch formiert sich - Die unabhängigen Umweltgruppen in der DDR

Organizer
Deutsche Gesellschaft e. V.
Venue
Erfurt
Funded by
Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, Der Beauftragte der Bundesregierung für die neuen Bundesländer
ZIP
10117
Location
Berlin
Country
Germany
From - Until
29.07.2021 - 29.07.2021
By
Evelyna Schmidt, Deutsche Gesellschaft e.V.

Fortsetzung und 2. Teil der dreiteiligen Diskussionsreihe "Giftiges Erbe. Ökologischer Neuanfang in Ostdeutschland". Es nehmen teil: Dr. Christian Möller, Autor der Monografie „Umwelt und Herrschaft in der DDR. Politik, Protest und die Grenzen der Partizipation in der Diktatur“, Dr. Carlo Jordan, Mitgründer der Berliner Umweltbibliothek und der Grünen Partei in der DDR, sowie die Theologen und Bürgerrechtler Dr. Ehrhart Neubert und Bernd Winkelmann. Die Historikerin Romy Köhler moderiert.

Widerspruch formiert sich - Die unabhängigen Umweltgruppen in der DDR

Das Ausmaß des ökologischen Desasters in der DDR war offensichtlich: Bodenvergiftung durch wilde Müllkippen, Gewässerbelastung durch industrielle Schadstoffe, Kohlendioxidverschmutzung sowie eine permanente und hohe Luftverunreinigung durch die Braunkohleverbrennung. Partei, Staat und Staatssicherheit waren bestrebt, verheerende ökologische Probleme zu verdecken. Wer in der DDR auf Umweltprobleme aufmerksam machte, provozierte die SED-Führung. Kritikerinnen und Kritiker der DDR-Umweltpolitik – insbesondere die unabhängige Umweltbewegung der 1980er-Jahre – fasste das Ministerium für Staatssicherheit gezielt ins Visier. Mit den ökologischen Altlasten der DDR-Umweltpolitik mussten sich die neuen Bundesländer auch nach der Wiedervereinigung befassen. Um eine rapide Verbesserung der Umweltsituation zu erreichen, haben die neuen Bundesländer einen komplexen wirtschaftlichen Umstrukturierungsprozess gestartet, der mit Blick auf Umsetzungen anspruchsvoller Umweltgesetzgebungen beachtliche Erfolge aufweist, aber die Länder nach wie vor vor Herausforderungen stellt.

Die dreiteilige Diskussionsreihe „Giftiges Erbe. Ökologischer Neuanfang in Ostdeutschland“ widmet sich der Umweltproblematik in der DDR – konkret der Umweltverschmutzung und den sich bildenden Umweltgruppen – und ihren Folgen für die neuen Bundesländer nach der Wiedervereinigung. Zu Wort kommen Zeitzeuginnen und Zeitzeugen, einstige und heutige Umweltschützerinnen und -schützer, Expertinnen und Experten sowie Akteurinnen und Akteure aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Gesellschaft.

Die Teilnahme ist kostenfrei. Veranstaltungsflyer und weitere Informationen unter https://www.deutsche-gesellschaft-ev.de/veranstaltungen/diskussionsreihen/1388-2021-diskussion-giftigeserbe.html

Programm

Das zweite Gespräch „Widerspruch formiert sich – Die unabhängigen Umweltgruppen in der DDR“ findet am 29. Juli 2021, 17.00-19.00 Uhr, via Livestream statt: https://www.deutsche-gesellschaft-ev.de/veranstaltungen/livestreams/1433-2021-diskussion-giftiges-erbe-erfurt.html

Das dritte und letzte Gespräch zur gegenwärtigen Situation folgt am 30. August 2021 in Cottbus, von 17.00-19.00 Uhr via Livestream. Das erste Podiumsgespräch ist abrufbar unter: https://www.youtube.com/watch?v=ReZE8LtQAWE

Contact (announcement)

evelyna.schmidt@deutsche-gesellschaft-ev.de, ruediger.traxler@deutsche-gesellschaft-ev.de

https://www.deutsche-gesellschaft-ev.de/veranstaltungen/livestreams/1433-2021-diskussion-giftiges-erbe-erfurt.html
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German
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