Militär und materielle Kultur in der Frühen Neuzeit

Militär und materielle Kultur in der Frühen Neuzeit

Veranstalter
Dr. Jan Willem Huntebrinker, Historisches Museum Frankfurt am Main Dr. Ulrike Ludwig, Institut für Geschichte, TU-Dresden, DFG-Projekt „Das Duell als kulturelle Praktik in der Frühen Neuzeit“
Veranstaltungsort
Historisches Museum, Seminarraum
Ort
Frankfurt am Main
Land
Deutschland
Vom - Bis
22.11.2008 -
Website
Von
ulrike-ludwig@freenet.de

WORKSHOP

MILITÄR UND MATERIELLE KULTUR IN DER FRÜHEN NEUZEIT

Unsere visuellen Vorstellungen von frühneuzeitlichen Soldaten sind stark von der materiellen Kultur des Militärs geprägt. Es ist die Epoche, in der sich Uniformen massenweise durchsetzten, in der das Tragen bestimmter Waffen gesetzlich für das Militär reserviert wurde und in der die Mitglieder des Militärs ihren Status mit Ehrenzeichen markierten. Ohne Frage gehören die Herausbildung des neuzeitlichen Militärs und die Ausprägung einer eigenen materiellen Kultur des Militärs eng zusammen.
Der Workshop rückt die materielle Kultur des Militärs ins Zentrum, um hieran Fragen nach dem Verhältnis von Militär und Gesellschaft zu entwickeln. Neuere Strömungen der materiellen Kulturforschung sollen dafür mit aktuellen Fragestellungen zum Militär in der Frühen Neuzeit zusammengeführt werden. Dadurch können – so die Hoffnung der Veranstalter – neue Einblicke in das Verhältnis von Militär und Gesellschaft in der Frühen Neuzeit eröffnet werden. Ziel ist es, Perspektiven interdisziplinärer Forschungen in diesem Bereich zu diskutieren, innovative Beiträge als Exempel zusammenzuführen und in die aktuelle Forschung zu implementieren.

Gefördert durch die Gerda-Henkel-Stiftung.

Programm

10:00 – 10:30
Jan Willem Huntebrinker, Ulrike Ludwig
Begrüßung und Einführung

10:30 – 11:15
Urte Evert (Berlin)
Gute Sach stärkt den Mann.
Symbolische Funktionen der frühneuzeitlichen Militärwaffen.

11:15 – 11:30 Kaffeepause

11:30 – 12:15
Jan Willem Huntebrinker (Historisches Museum Frankfurt am Main)
Soldatentracht?
Modische Kleidung und Militär im Zeitalter vor der Uniform

12:15 – 13:00
Marian Füssel (Universität Göttingen)
Der Wert der Dinge. Materielle Kultur in soldatischen Selbstzeugnissen
des Siebenjährigen Krieges

13:00 – 14:30 Gemeinsames Mittagessen

14:30 – 15:15
Ulrike Ludwig (TU Dresden)
Der Zauber des Tötens.
Magische Praktiken und Waffengebrauch im frühneuzeitlichen Militär

15:15 – 15:30 Kaffeepause

15:30 – 16:15
Nikolas Funke (University of Sussex)
Amulette und die Praktik des „Fest Machens“

16:15 – 17:00
Klaus Wolf (Forschungsstelle für Personalschriften, Dresden)
Vom Zweckbau zum Denkmal.
Der Bedeutungswandel des stadtkölnischen Zeughauses in der Wahrnehmung der frühneuzeitlichen Öffentlichkeit

17:00 – 17:30
Abschlussdiskussion

Diskutanten:
Holger Berg (EUI Florenz)
Birgit Emich (Universität Freiburg)
Daniel Horath (Deutsches Historisches Museum Berlin)
Philippe Rogger (Universität Bern)
Sybille Schröder (Centre Marc Bloch, Berlin)
Hanna Sonkajärvi (Universität Duisburg-Essen)

Kontakt

Organisation & Ansprechpartner:

Dr. Jan Willem Huntebrinker, Historisches Museum Frankfurt am Main
(Jan-Willem.Huntebrinker@Stadt-Frankfurt.de)

Dr. Ulrike Ludwig, Institut für Geschichte, TU-Dresden, DFG-Projekt „Das Duell als kulturelle Praktik in der Frühen Neuzeit“ (ulrike-ludwig@freenet.de)


Redaktion
Veröffentlicht am
Beiträger
Klassifikation
Region(en)
Weitere Informationen
Land Veranstaltung
Sprach(en) der Veranstaltung
Deutsch
Sprache der Ankündigung