Das Niedere Schulwesen in der Schweiz am Ende der Frühen Neuzeit. Edition und Auswertung der Stapfer-Enquête von 1798/99. 2. öffentliche Projekt-Tagung

Das Niedere Schulwesen in der Schweiz am Ende der Frühen Neuzeit. Edition und Auswertung der Stapfer-Enquête von 1798/99. 2. öffentliche Projekt-Tagung

Veranstalter
Alfred Messerli (Universität Zürich); Fritz Osterwalder (Universität Bern); Heinrich R. Schmidt (Universität Bern); Daniel Tröhler (Universität Luxemburg); SNF-Forschungsprojekt
Veranstaltungsort
Hauptgebäude, Kuppelraum
Ort
Bern
Land
Switzerland
Vom - Bis
07.04.2011 - 08.04.2011
Website
Von
Peter Büttner

1799 versandte der Helvetische Minister der Künste und Wissenschaften, Philipp Albert Stapfer (1766-1840), einen eigens entworfenen Fragebogen an sämtliche Schullehrer der Helvetischen Republik (1798-1803). Diese rund 60 Fragen sollten, im Gegensatz zur Zürcher Schulumfrage von 1771, von den Lehrkräften selbst beantwortet werden. Ihnen wurde zusätzlich gestattet, ihren Antworten noch verschiedene Anmerkungen anzufügen. Der Minister erhoffte sich dadurch, ein möglichst genaues Bild von den regional unterschiedlichen Schulverhältnissen zu erhalten. Insgesamt liegen Antworten zu 2400 Schulen vor. Die als Stapfer-Enquête in die Literatur eingegangene Schulumfrage ist von der Forschung bisher kaum in ihrer Gesamtheit ausgewertet worden. Seit 2009 wird diese einmalige Quelle in einem durch den Schweizer Nationalfonds geförderten Projekt ediert und erschlossen. Zudem werden derzeit fünf Dissertationen zu den Themen Konfession und Schule, Alphabetisierung, Schulfinanzierung, Selbst- und Umweltwahrnehmung der Lehrer und Lehrerinnen und Schulwandel um 1800 verfasst. Auf der angekündigten Tagung werden erste Forschungsergebnisse vorgestellt und diskutiert.

Programm

Programm

Donnerstag, 7. April

15.15 – 15.30 Uhr
Begrüssung

15.30 – 17.00 Uhr
Ingrid Brühwiler, lic. phil.: Die Finanzierung des Schulwesens um 1800
Co-Referenten: Dr. Rebekka Horlacher (Zürich), Prof. Jon Mathieu (Luzern)

17.00 – 17.15 Uhr
Kaffeepause

17.15 – 18.00 Uhr
Vortrag von Andrea De Vincenti-Schwab, lic. phil. (Zürich)
„Eine vormoderne Grammar of Schooling? Die Zürcher Volksschule am Ende des Ancien Régimes"

Freitag, 8. April

09.00 – 10.30 Uhr
Jens Montandon, lic. phil.: Konfessionskultur und Schulwesen
Co-Referenten: Prof. Dr. Stefan Ehrenpreis (München), Prof. Moritz Rosenmund (Wien)

10.30 – 11.00 Uhr
Kaffeepause

11.00 – 12.30 Uhr
Peter Büttner, M.A.: Schreiben und Schreibunterricht um 1800
Co-Referenten: Prof. Reinhart Siegert (Freiburg i.Br.), Prof. Paul Rössler (Wien)

12.30 – 14.00 Uhr
Mittagspause

14.00 – 15.30 Uhr
Markus Fuchs, lic. phil.: Lehrerinnen- und Lehrerperspektiven um 1800
Co-Referenten: Prof. André Holenstein (Bern), Prof. Holger Böning (Bremen)

15.30 – 15.45 Uhr
Kaffeepause

15.45 – 16.15 Uhr
Schlussdiskussion

Kontakt

Peter Büttner, M.A.

Universität Bern
Zähringerstr. 25
CH-3012 Bern

pebuettner@access.uzh.ch


Redaktion
Veröffentlicht am
Beiträger
Klassifikation
Region(en)
Weitere Informationen
Land Veranstaltung
Sprach(en) der Veranstaltung
Deutsch
Sprache der Ankündigung