1. Studentisches Symposium der Geschichtswissenschaft an der Universität Bamberg. Themenschwerpunkt: "Wissen"

1. Studentisches Symposium der Geschichtswissenschaft an der Universität Bamberg. Themenschwerpunkt: "Wissen"

Veranstalter
Benjamin Bauer, Moritz Bauerfeind, Julia Seeberger,
Veranstaltungsort
Universität Bamberg, Kranen 12, Hochzeitshaus 00.16
Ort
Bamberg
Land
Deutschland
Vom - Bis
25.01.2014 -
Website
Von
Benjamin Bauer

Wissen erhielt als soziologische Kategorie in den letzten Jahrzenten enormen Bedeutungzuwachs. Ob Wissensmanagement, Wissensarbeit, Wissen als Ressource oder gar als zentrales Element einer Informations-, Wissens- oder Risikogesellschaft - Wissen ist im zeitgenössischen Kontext nicht mehr wegzudenken.
Dies schlägt sich auch in der Geschichtswissenschaft nieder: In den letzten Jahren erschienen vermehrt Arbeiten mit wissensgeschichtlichen Themen und wissenssoziologischen Theorien. Schließlich ist Wissen auf dem besten Wege, Gesellschaft als zentralen Begriff einer allgemeinen Geschichtsschreibung abzulösen.[1] Dagegen steht freilich der Versuch, Wissensgeschichte in die Gesellschaftsgeschichte zu integrieren.[2] Mit der Verbreitung der Wissensgeschichte geht auch die Vergrößerung des Methodenrepertoires einher. Ideologiekritik, Denkstilgeschichte, Diskursanalyse, Praxeologie und Akteurs-Netzwerk-Theorie sind nur einige Ansätze, die sich in den letzten Jahren etablierten oder sich gerade in einer Stabilisierungsphase befinden.
Es gibt folglich allen Grund, sich der Wissensgeschichte zu widmen. Das Symposium greift deshalb diesen Blickwinkel auf und soll als Plattform dienen, die Möglichkeiten und Wege der wissensgeschichtlichen Forschung zu diskutieren.
Als studentisches Symposium richtet sich die Tagung u.a. und v.a. an interessierte Schüler_innen, Student_innen und Nachwuchswissenschaftler_innen. Deswegen ist weder eine Anmeldung zur Teilnahme noch ein Beitrag erforderlich.

Das Symposium findet an der Universität Bamberg, Kranen 12/Hochzeitshaus Raum 00.16 statt.

Programm

Tagungsplan:
9.30 Uhr: Begrüßung und kurze Einführung - Benjamin Bauer, Bamberg

10.00 Uhr: Vom "Wissen um den Begriff". Eine wissenschaftshistorische Perspektive auf die ideologische Bedingtheit akademischer Begriffsbildung anhand des Raumbegriffs - Simon Dudek, Bamberg

11.00 Uhr: Fotografie als Medium des Wissens - Stefanie Dufhues, München

12.00: Mittagspause

13.00 Uhr: Raps. Eine Fallstudie landwirtschaftlichen Wissens - Sarah Waltenberger, München

14.00 Uhr: Vom legitimen zum illegitimen Wissen. Der Statuswandel amerikanischer Verschwörungstheorien in den 1950er und 1960er Jahren - Katharina Thalmann, Freiburg

15.00 Uhr: Kaffeepause

16.00 Uhr: Das "Museum für alle". Analyse eines Diskurses über das Demokratische Museum als Lernort in den 1960er und 1970er Jahren - Julia Roos, Erfurt

17.00 Uhr: Elefanten erhalten die Freundschaft. Ein wissensgeschichtlicher Blick auf mittelalterliche Elefantendarstellungen - Moritz Bauerfeind u. Julia Seeberger, Bamberg

Vielen Dank an AStA e.V. Bamberg und die Fachschaft GuK für die freundliche Unterstützung.

[1] Sarasin, Philipp: Was ist Wissensgeschichte? Internationales Archiv für Sozialgeschichte der deutschen Literatur (IASL) 36 (2011), S. 159-172.
[2] http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/zeitschriften/ausgabe=4884.

Kontakt

Benjamin Bauer
Balthasargässchen 1
96049 Bamberg
bauer.benjamin@gmx.net


Redaktion
Veröffentlicht am
Beiträger
Klassifikation
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Land Veranstaltung
Sprach(en) der Veranstaltung
Deutsch
Sprache der Ankündigung