Mittwoch, 17.09.2014
Sektion I: Der Bruch des Vertrags – Diplomatischer Alltag und historisches Skandalon?
Moderation: Martin Kintzinger
14.30-15.00
Georg Jostkleigrewe ( Münster): Einführung
15.15-16.00
Stéphane Péquignot (Paris): Zerbrechliche Verträge? Einige Bemerkungen über die diplomatischen Beziehungen der aragonesischen Könige mit den Königen von Frankreich und von Kastilien (13.-15. Jahrhundert)
16.00-16.45
Gesa Wilangowski (Münster): "Il fault que ledict traictie soit parfaict [...] sans ce quil claudique". Perfekter Pakt? Herausforderungen der Diplomatie zur Zeit Maximilians I.
17.15-18.00
Jean-Marie Moeglin (Paris): Pourquoi n’ya-t-il pas eu de paix pendant la guerre de Cent ans ? À propos des traités de Brétigny-Calais (1360) et de Troyes (1420)
18.00-18.45
Gregor Rohmann (Frankfurt): Die Vertragsbrecher sind immer die anderen. Der Frieden von Skanör und Falsterbo (1395) und seine Nachgeschichte im Kontext der zeitgenössischen Diplomatie
Donnerstag, 18.09.2014
Sektion II: Der Bruch des Vertrags als intra- und interkulturelles Problem: Handelsbeziehungen
Moderation: Peter Oestmann
09.00-09.45
Ulla Kypta (Frankfurt): Verhandlungen zwischen der Hanse und Flandern. Wie man den Diskurs über den Vertragsbruch strategisch einsetzt
09.45-10.30
Marc von der Höh (Bochum): Interreligiöse Absicherungsstrategien. Das Beispiel der Verträge der italienischen Seestädte mit muslimischen Herrschern
11.00-11.45
Christina Brauner (Münster): "Only of decorative significance?" Interkulturelle Vertragspraxis an der Gold- und Sklavenküste (17.-18. Jhdt.)
11.45-12.30
Cornelia Neustadt: „vnse viende iegen God, ere vnd recht“: Vor- und Nachspiel einer Kriegserklärung (1423–1435)
Sektion III: Kanonistische Konzepte: Die Verbindlichkeit der Repräsentation
Moderation: Wolfram Drews
14.00-14.45
Noelle Laetitia-Perret (Fribourg): Guillaume Durands Speculum legatorum (XIII. Jhd.) : Zum Entstehungskontext eines Traktats über das Verhältnis zwischen Papst und Legat
Sektion IV: Der Bruch des Vertrags als intra- und interkulturelles Problem: Mittelmeerraum
Moderation: Wolfram Drews
15.00-15.45
Malika Dekkiche (Gent): Dār al-Ḥarb, Dār al-Islām: status, functions and reality in Mamluk Diplomacy
15.45-16.30
David Crispin (Münster/Köln): Auch den Ungläubigen muss man Treue halten. Bündnisse zwischen Lateinern und Muslimen im ersten Jahrhundert der Kreuzzüge
17.00-17.45
Martin Vucetic (Mainz): Das Abkommen zwischen Kaiser Manuel I. Komnenos und Sultan Kilic Arslan II. (1162): Mechanismen zur Absicherung von Verträgen und ihr Scheitern
17.45-18.30
Sebastian Kolditz (Heidelberg): Fides Grecorum. Die Nichterfüllung vertraglicher Bestimmungen als Faktor in den lateinisch-griechischen Beziehungen des 14. und 15. Jahrhundert
Freitag, 19.09.2014
Sektion V: Der Bruch des Vertrags als intra- und interkulturelles Problem: Polen-Litauen und Oberitalien
Moderation: Claudia Garnier
09.00-09.45
Anja Thaller (Marburg): Advocati ecclesiae – zwischen Schutz und Eigennutz. Oder warum die Grafen von Görz die Verträge mit der Aquileier Kirche brachen
09.45-10.30
Gregor Metzig (Berlin): Bündnispolitik und Vertragsbruch im Kontext des Venezianerkriegs Kaiser Maximilians I. (1508-1516)
10.45-11.30
Julia Burkhardt (Heidelberg): Von unversehrten Dokumenten und zerstückelten Verträgen. Thronfolgeabkommen im spätmittelalterlichen Polen
11.30-12.15
Sebastian Kubon (Hamburg): Die Verträge von Sallinwerder (1398) und Raciążek (1404) zwischen dem Deutschen Orden und Großfürst Vytautas von Litauen – Reduzierte Verbindlichkeitserwartung und ihre Kompensation in einem transkulturellen Kontext
Abschluß
12.15-13.00 Round-Table-Gespräch: Die Verbindlichkeit vormoderner Diplomatie und ihre sozialen, medialen und kulturellen Grenzen