Neue Forschungen und Perspektiven zu süddeutschen Frauenstiften. 2. Workshop des Arbeitskreises Süddeutsche Frauenstifte

Neue Forschungen und Perspektiven zu süddeutschen Frauenstiften. 2. Workshop des Arbeitskreises Süddeutsche Frauenstifte

Veranstalter
Dr. Sabine Klapp, Universität Tübingen; Dr. Petra Kurz, Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart; Prof. Dr. Dietmar Schiersner, Pädagogische Hochschule Weingarten
Veranstaltungsort
Tagungshaus der Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart in Weingarten
Ort
Weingarten
Land
Deutschland
Vom - Bis
10.11.2016 - 12.11.2016
Deadline
15.05.2016
Von
Petra Kurz

Frauenstifte, Kanonissenstifte, Damenstifte – die besondere religiös-kirchliche, aber nicht-monastische und dabei meist ständisch exklusive Lebensform von Frauen in Mittelalter und Früher Neuzeit findet seit langem die Aufmerksamkeit der historischen Forschung. Vor allem für die institutionengeschichtlichen Grundlagen vieler dieser Stifte erlauben inzwischen zahlreiche Bände der „Germania Sacra“ einen guten Einblick. Die begleitenden „Studien zur Germania Sacra“ gehen darüber hinaus auch spezielleren Fragen nach; neuere Beiträge nehmen insbesondere auch sozial- und kulturgeschichtliche Perspektiven ein und schlagen die Brücke zur Gender-Forschung oder zur neuerdings intensivierten Erforschung des Adels. Auch etwa architektur- und kunstgeschichtliche Probleme finden dabei Berücksichtigung. Gleichwohl stellen die neueren Ansätze und interdisziplinären Zugänge bislang vielfach noch Ausnahmen dar. Vor allem aber ist das Bild der Frauenstifte besonders stark von den Forschungsergebnissen zu den norddeutschen Institutionen geprägt. Einige in jüngster Zeit vorgelegte Sammelbände und Studien zu Frauenstiften in Süddeutschland können über dieses Ungleichgewicht nicht hinwegtäuschen.
Vor diesem Hintergrund wurde im Jahr 2013 der „Arbeitskreis Süddeutsche Frauenstifte“ gegründet, der geographisch auch das Elsaß, die Schweiz und Österreich miteinbezieht, dabei aber nicht nur das landesgeschichtliche Interesse bündelt, sondern auch den Anschluss an gegenwärtig intensiv bearbeitete Forschungsfelder sucht und besonders Anregungen benachbarter Disziplinen aufgreifen möchte.
Das zweite Treffen des Arbeitskreises findet vom 10.-12. November 2016 im Tagungshaus der Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart in Weingarten (bei Ravensburg) statt. Dieses Treffen soll in erster Linie den Austausch und die Vernetzung der interdisziplinären Forschung zu süddeutschen Frauenstiften ermöglichen. Daher sind zwei Sektionen vorgesehen. Zunächst sollen einzelne Archivbestände näher beleuchtet werden, um die Möglichkeiten und Desiderate neuerer Forschung zu diskutieren. Außerdem soll Nachwuchswissenschaftlern wie etablierten Forschern die Gelegenheit eingeräumt werden, neue Arbeiten und Projekte zu Frauenstiften vorzustellen und diese mit den Experten im Plenum zu diskutieren. Sollten Sie Interesse haben, Ihre Arbeiten vorzustellen, richten Sie Ihre Vorschläge (max. 1 Seite sowie einen kurzen CV) bitte bis 15.05.2016 an Petra Kurz (kurz@akademie-rs.de).

Der Workshop 2016 soll neben den inhaltlichen Präsentationen auch dazu dienen, die Arbeit des AKs für die kommenden Jahre auszurichten. So soll im Rahmen des Workshops etwa auch eine für 2017 bereits in Ansätzen geplante Tagung vorbereitet werden. Interessierte sind herzlich dazu eingeladen Anregungen und Ideen in den Arbeitskreis einzubringen und an der Gestaltung mitzuwirken.

Programm

Kontakt

Petra Kurz

Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart
Im Schellenkönig 61, 70184 Stuttgart
0711 1640 753

kurz@akademie-rs.de

http://www.akademie-rs.de/geschichte.html