Gegen den Krieg! - Für den Sozialismus? Arbeiterbewegung und linke Intellektuelle gegen den Ersten Weltkrieg – aber für welche Alternative?

Gegen den Krieg! - Für den Sozialismus? Arbeiterbewegung und linke Intellektuelle gegen den Ersten Weltkrieg – aber für welche Alternative?

Veranstalter
Helle Panke e.V. Rosa-Luxemburg-Stiftung Berlin
Veranstaltungsort
Kopenhagener Str. 9, 10437 Berlin
Ort
Berlin
Land
Deutschland
Vom - Bis
10.05.2016 -
Von
Stefan Bollinger

Die Welt ist weiter in Aufruhr und Krieg, Friedenskampf und sozialer Wandel sind aktuell wie eh und je - oder noch dringender.
Wir wollen in der Hellen Panke unsere Auseinandersetzung zu diesem Thema - festgemacht am 1. Weltkrieg und den Wandlungen der linken Bewegung in diesen Jahren - weiter fortsetzen.
1916 begann mit der 1. Mai-Kundgebung auf dem Potsdamer Platz und den folgenden politischen Streiks die gärende Unzufriedenheit mit dem Krieg in der Arbeiterbewegung öffentlichkeitswirksam zu werden. Gleichzeitig ging die Formierung einer linken politischen Opposition zur Kriegspolitik der Regierung und dem Burgfrieden der SPD in eine neue Phase.
Auch wenn viel zur politischen Auseinandersetzung mit dem Ersten Weltkrieg – auch in der Helle Panke – geleistet worden ist soll dieser zentrale Zusammenhang auf dem Weg zu den Revolutionen von 1917 und 1918 noch einmal nachdrücklich in den Mittelpunkt gerückt werden.
Linke Antikriegspolitik ist nicht zuletzt ein zentraler Punkt linker Politik auch in der Gegenwart. Aber es stellt sich die Frage, wieweit Antikriegspolitik auch Politik für die Überwindung der kapitalistischen Ordnung sein musste (und muss). Daran schieden sich nicht nur zwischen 1914 und 1918 die Geister. Revolution als Ausweg, gegen die eigene Regierung – so die Antwort der radikalen Linke um Liebknecht und Luxemburg. Die Chance des Kriegs nutzen für eine Demokratisierung des Kaiserreiches und den staatstragenden Weg in eine bessere Gesellschaft – so die Hoffnung der Mehrheitssozialdemokraten.
Diesem Konflikt, seinen subjektiven, aber vor allem objektiven Bedingungen soll in dieser Konferenz nachgegangen werden.

Programm

16.00-21.00 Uhr

Stefan Bollinger
Krieg – Frieden – Sozialismus und das Ringen um eine neue Partei

Ralf Hoffrogge
In Stahlgewittern: Die Kriegstagebücher von Ernst Jünger und Werner Scholem als deutsch-jüdisches Fronterlebnis

Marcel Bois
Neu beginnen: Netzwerke der deutschen Linken während des Ersten Weltkriegs

Marga Voigt
Frauen, worauf wartet ihr noch? Die Berner Friedenskonferenz der Sozialistinnen gegen den Krieg

Gisela Notz
Linke Frauen gegen den Krieg – und für eine sozialistische Gesellschaft

Julian Nordhues
Kriegskritische Auseinandersetzung mit dem Ersten Weltkrieg - Themen und Motive

Kontakt

Bernd Hüttner

RLS, Franz-Mehring-Platz 1, 10243 Berlin

0173 / 609 61 01

huettner@rosalux.de

http://www.rosalux.de/geschichte.html