Creative communities in cities and regions. Historical case-studies from Germany and the Benelux-countries

Creative communities in cities and regions. Historical case-studies from Germany and the Benelux-countries

Veranstalter
Arbeitskreis Deutsch-Niederländische Geschichte, in Kooperation mit: Fryske Akademy; Duitsland Instituut Amsterdam; N.W.Posthumus Institute
Veranstaltungsort
Fryske Akademy
Ort
Leeuwarden
Land
Netherlands
Vom - Bis
22.02.2018 - 23.02.2018
Deadline
01.11.2017
Website
Von
Krijn Thijs

Seit 2010 richtet der Arbeitskreis Deutsch-Niederländische Geschichte (ADNG) regelmäßige Workshops aus, um über laufende Forschungsarbeiten zu beraten und Ideen auszutauschen. Der zeitliche Fokus liegt dabei auf dem 20. Jahrhundert; Arbeitssprachen sind Deutsch, Niederländisch und Englisch. Der 10. Workshop des Arbeitskreises findet in Leeuwarden, der Europäischen Kulturhauptstadt 2018, statt. Gastgeber ist die Fryske Akademy (FA), ein Institut der Koninklijke Nederlandse Akademy van Wetenschappen. Das Duitsland Instituut Amsterdam und das N.W. Posthumus Instituut treten als Sponsoren auf.

Format des Workshops
Der Workshop bietet zunächst Raum für neue Projektvorstellungen auf dem Forschungsfeld des Arbeitskreises Deutsch-Niederländische Geschichte (ADNG), z.B. zur jüngeren Geschichte von Verflechtungen, Wahrnehmungen, Beziehungen, Transfer und Konflikt zwischen Deutschland und den Niederlanden. Weitere Informationen zum Arbeitskreis: https://adngwdng.hypotheses.org/
Im Anschluss steht die Geschichte der creative communities und der dynamischen Beziehungen zwischen Kultur und Wirtschaft in Deutschland und den Benelux-Ländern im Vordergrund. Mit diesem Schwerpunkt reflektiert der Arbeitskreis das Programm Leeuwardens als Kulturhauptstadt Europas.

Thematischer Schwerpunkt
Kultur wird gegenwärtig als bedeutender Motor ökonomischer Entwicklung gesehen. Dies gilt sowohl für die Geschichts- als auch für die Sozialwissenschaften. Aus dem interdisziplinären Feld der Urban Studies ist 2002 das einflussreiche Buch The rise of the creative class hervorgegangen. Autor Richard Florida zeigt darin, dass die Konzentration kreativer Akteure in Städten zu einer hohen Produktivität führt: Das durch die „kreative Klasse” geschaffene, innovative Milieu wirkt anziehend auf die Wirtschaft. Auch im weltweiten Wettbewerb um Besucher, Firmen und Touristen investieren Städte und Regionen immer öfter in die gezielte Entwicklung ihrer Images und Repräsentationen.
Historiker haben darauf hingewiesen, dass der Einsatz von Kultur als Mittel ökonomischer Entwicklung mit Machtverhältnissen und Aspekten politischer Hegemonie zusammenhängt. Dieser aktuelle und kritische Zugang verdient es, mit einer erweiterten Perspektive und auch vergleichend verfolgt zu werden. So wird Kultur in zunehmendem Maße als ein Faktor gesehen, der auch wirtschaftliche Stadt- und Regionalentwicklung erklären und/oder beeinflussen kann.

Case Studies aus Deutschland und den Benelux-Ländern
Der Workshop in Leeuwarden beschränkt sich auf Städte und Regionen in Deutschland und den Benelux-Ländern. Seine zentralen Fragestellungen kreisen um den Begriff creative communities: Welche Akteure zählen hierzu? Wie setzen diese Gemeinschaften (lokale) Kultur als Mittel ökonomischer Entwicklung ein? Oder sind sie vielmehr ein Produkt dieser Entwicklung? Wie können wir den Erfolg dieses Phänomens bewerten, und was sind die Schattenseiten? Gibt es Unterschiede, Gemeinsamkeiten und Verbindungen zwischen Städten und Regionen aus Deutschland und den Benelux-Staaten?
Historische Fallstudien können sich zum Beispiel auf folgende Themen beziehen:
- Cultural Industries in Städten und Regionen
- „Festivalisierung” von lokaler und internationaler Kulturpolitik (Kulturhauptstadt Europas)
- Cultural Heritage als Ressource und Instrument der Stadtentwicklung
- Konstruktionen und Kampagnen städtischer und regionaler Images
- Lokale und regionale Strategiepläne für Kultur und Tourismus

Einladung
Die Einsendefrist für Vorschläge zur allgemeinen deutsch-niederländischen Geschichte oder zum Schwerpunktthema creative communities in cities and regions ist der 1. November 2017. Tagungssprachen sind Deutsch, Englisch und Niederländisch. Der Arbeitskreis möchte insbesondere junge Wissenschaftler, wie Promovenden und Post-Docs, aber auch Masterstudenten von beiden Seiten der Grenze zur Teilnahme ermutigen. Geplant ist eine Veröffentlichung der ausgearbeiteten Papers. Die Teilnahme am Workshop ist kostenfrei; eine Übernahme der Reise- und Übernachtungskosten für Referenten wird angestrebt.

Termine und Vorgehensweise
Abstracts (maximal 300 Wörter) mit kurzen biografischen Angaben können gesendet werden an:
Dr. Marijn Molema (Fryske Akademy), m.molema@fryske-akademy.nl, und
Dr. Krijn Thijs (Duitsland Instituut Amsterdam), k.thijs@uva.nl.

Programm

Kontakt

Krijn Thijs

Duitsland Instituut Amsterdam
Universiteit van Amsterdam

k.thijs@uva.nl