Forschungsdesign 4.0 – Datengenerierung und Wissenstransfer in interdisziplinärer Perspektive

Forschungsdesign 4.0 – Datengenerierung und Wissenstransfer in interdisziplinärer Perspektive

Veranstalter
Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde, Sächsische Landes- und Universitätsbibliothek
Veranstaltungsort
Sächsische Landes- und Universitätsbibliothek, Zellescher Weg 18
Ort
Dresden
Land
Deutschland
Vom - Bis
19.04.2018 - 21.04.2018
Deadline
13.04.2018
Von
Jens Klingner

Digitalisierung und Wissensproduktion sind längst miteinander verknüpft. Fast jede Forschung beginnt mit einer ersten Sondierung im Internet, zentrale Schritte wie Recherche und Kommunikation werden über dieses Medium vorgenommen. Einerseits vereinfacht sich so die Praxis wissenschaftlichen Arbeitens, andererseits sieht sich die Forschung einer Vielfalt neuer Quellen und einem Anstieg der Datenmengen ausgesetzt: Wissenschaft muss von der ersten Idee bis zur Präsentation der Ergebnisse neu strukturiert und organisiert werden. Mit der Konferenz will das Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde bisherige Erfahrungen bilanzieren sowie Herausforderungen und Zukunftsentwürfe digitaler Wissensproduktionen diskutieren.

Die interdisziplinär konzipierte Veranstaltung nähert sich dem Spannungsfeld von Forschung und Medialisierung der Ergebnisse, den Auswirkungen auf die wissenschaftliche Arbeit sowie den erweiterten Möglichkeitsräumen auf drei Ebenen: „Datengenerierung und Dokumentation im Forschungsprozess“, „Präsentation von und Umgang mit Forschungsdaten“ sowie „Vermittlung und Formate von Forschungsergebnissen“.

Programm

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Donnerstag, 19. April 2018

14:00 Uhr: Eröffnung und Begrüßung
Winfried Müller, Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde, Dresden
Thomas Bürger, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek, Dresden: Innovative Forschung und nachhaltige Informationsinfrastrukturen – Zwei Seiten einer Medaille
Ira Spieker, Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde, Dresden: Forschungsdesign 4.0 – Zur Konzeption der Konferenz

14:45 Uhr: Friedemann Schmoll (Jena): Erbe, Altpapier, Archiv? Fragen an den Nachlass „Atlas der deutschen Volkskunde“

15:30 Uhr: Pause

Sektion A: Datengenerierung und Dokumentation im Forschungsprozess

Moderation: Henrik Schwanitz
16:00 Uhr: Sarah Kleinmann (Dresden): Integration digitaler Räume. Die Projekte „Kontaktzonen“ und „Lebensgeschichtliches Archiv“ (Impulsreferat)
16:15 Uhr: Hauke Bartels (Bautzen): Von sprachwissenschaftlicher zu kulturwissenschaftlicher Nutzung: Der Aufbau eines interdisziplinär nutzbaren sorbischen Textkorpus
17:00 Uhr: Clemens Radl (München): Forschungsdaten im Editionsprozess am Beispiel der Monumenta Germaniae Historica

17:45 Uhr: Pause

Abendvortrag
Moderation: Ira Spieker
18:15 Uhr: Gertraud Koch (Hamburg): Wissensproduktion 4.0 – Zur Datafication qualitativer Forschung

19:00 Uhr: Empfang

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Freitag, 20. April 2018

Moderation: Merve Lühr
9:30 Uhr: Ruth Dorothea Eggel (Bonn): Mapping Cyber-Spaces. Potentiale und Herausforderungen in der Anwendung von Mental Maps als Methode in digitalen Online-Räumen
10:15 Uhr: Stefan Groth (Zürich): Narratologisches Doppel: Text und Kontext in Online-Archiven und Interaktionssituationen

11:00 Uhr: Pause

Moderation: Arnika Peselmann
11:30 Uhr: Julia Fleischhack (Göttingen): Online-Spuren. Methodische Überlegungen zum Ethnografieren im ‚Digitalen‘
12:15 Uhr: Barbara Frischling (Graz): Feldforschung in der Filter-Bubble. Reflexionen zum (digitalen) Forschungsalltag

13:00 Uhr: Mittagspause

Sektion B: Präsentation von und Umgang mit Forschungsdaten

Moderation: Frank Metasch
15:00 Uhr: Christian Schuffels (Dresden): Forschungsdaten = open data? Die „Sächsische Biografie“ und der „Codex diplomaticus Saxoniae“ (Impulsreferat)
15:15 Uhr: Torsten Schrade (Mainz): Programming Historians – unverzichtbare Kompetenz, methodisches Plus oder nicht zwingende Eigenschaft zukünftiger Historiker_innen?
16:00 Uhr: Yannick Weber (Mainz): RI OPAC und Regestendatenbank. Verschränkte Speicher unterschiedlich strukturierten Wissens

16:45 Uhr: Pause

Moderation: Hendrik Keller
17:15 Uhr: Klaus Graf (Aachen): Forschungsdaten und Nachschlagewerke – Wie Gedächtnisinstitutionen sich vernetzen müssen
18:00 Uhr: Walter Fanta (Wien): Die Grenzen von XML/TEI am Beispiel von Robert Musils Nachlass in MUSILONLINE

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Samstag, 21. April 2018

Sektion C: Vermittlung und Formate von Forschungsergebnissen

Moderation: Jens Klingner
9:30 Uhr: Nadine Kulbe (Dresden): Kontextualisierungen. Der Nachlass von Adolf Spamer (Impulsreferat)
9:45 Uhr: Sabine Imeri (Berlin): „Open Data“ in den ethnologischen Fächern. Möglichkeiten und Grenzen eines Konzepts
10:30 Uhr: Martin Munke (Dresden): Citizen Science/Bürgerwissenschaften: Projekte, Probleme, Perspektiven am Beispiel Sachsen

11:15 Uhr: Pause

Moderation: Sönke Friedreich
11:45 Uhr: Eberhard Wolff (Zürich): Auf der Suche nach dem Grenznutzen von Digitalisierung und Online-Verfügbarkeit in der Kulturwissenschaft
12:30 Uhr: Gerrit Herlyn (Hamburg): Das Archiv für alltägliches Erzählen. Herausforderungen und Möglichkeiten durch Digitalisierungsprozesse für ein Interviewarchiv

13:15 Uhr: Mittagspause

Moderation: Martina Schattkowsky
14:00 Uhr: Isabelle Berens/Lutz Vogel (Marburg): Hessische Zeitungen im Ersten Weltkrieg: Ein Kooperationsprojekt zwischen den wissenschaftlichen Bibliotheken und der Landesgeschichtsforschung
14:45 Uhr: Annalena Schmidt/Marek Slodička (Bautzen): „Sorbenwissen“ – ein Portal für Wissenschaft und Öffentlichkeit

15:30 Uhr: Abschluss der Tagung

Kontakt

Jens Klingner
Tel.: 0351 436 16 35
Email: forschungsdesign4.0@isgv.de
http://www.isgv.de

http://www.isgv.de/forschungsdesign40
Redaktion
Veröffentlicht am
Beiträger
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Weitere Informationen
Land Veranstaltung
Sprach(en) der Veranstaltung
Deutsch
Sprache der Ankündigung