Netzwerke Transnationaler Gewalt im 20. Jahrhundert

Netzwerke Transnationaler Gewalt im 20. Jahrhundert

Veranstalter
Herausgeber: Dr. Adrian Hänni (Fernuni Schweiz)/Dr. Daniel Rickenbacher (Militärakademie ETH Zürich)/MA Thomas Schmutz (University of Newcastle, Australia)
Veranstaltungsort
Ort
Frankfurt am Main
Land
Deutschland
Vom - Bis
10.04.2018 -
Deadline
10.04.2018
Website
Von
Adrian Hänni

Sammelband Netzwerke Transnationaler Gewalt im 20. Jahrhundert

Article Proposals: Senden Sie einen Arbeitstitel, einen Abstract von 200-400 Wörtern und einen kurzen CV an adrian@adrianh.ch.

Deadline: 10. April 2018

Politische Gewalt und Sicherheitsbedrohungen sind häufig nicht mehr durch den klassischen Dualismus „militärische Invasion von aussen“ oder „Rebellion/Revolution im Inneren“ charakterisiert, sondern gehen oft von transnationalen Netzwerken aus. Das gilt nicht nur in Bezug auf die medial sehr präsente Gefahr durch dschihadistischen Terrorismus. Auch an sich traditionelle Mächte wie Russland üben Gewalt ausserhalb des eigenen Territoriums nicht nur durch reguläre Streitkräfte, sondern zunehmend durch transnationale, paramilitärische Strukturen aus, wie sich beim Waffengang in der Ostukraine deutlich gezeigt hat. Auch wenn sich hier ein Trend im 21. Jahrhundert zu akzentuieren scheint, spielten transnationale Netzwerke bereits im 20. Jahrhundert eine bedeutende Rolle als Akteure politischer Gewalt. Europäische Länder, auch formal neutrale Staaten wie die Schweiz und Österreich, nahmen für diese Netzwerke immer wieder eine zentrale Rolle ein als Ort für Organisation, Nachschub, Propaganda, Diplomatie oder auch als Gewaltschauplatz.

Nicht zuletzt im Hinblick auf ein besseres Verständnis aktueller Formen politischer Gewalt bietet sich deshalb eine historische Analyse an. Ein Sammelband, der 2019 im Campus-Verlag erscheinen wird, widmet sich dieser Aufgabe. Dazu suchen wir Beiträge, die insbesondere anhand konkreter Fallstudien vertieft die Strukturen und Wirkungsweisen transnationaler Netzwerke untersuchen, die im 20. Jahrhundert politische Gewalt ausgeübt haben. Unser Fokus liegt auf Europa, wir sind aber auch an Proposals zu aussereuropäischen Erfahrungen interessiert. Theoretische und methodische Beiträge, etwa zu qualitativen oder quantitativen Ansätzen zur Erforschung von transnationalen politischen Akteursnetzen, sind ebenfalls willkommen.

Bitte senden Sie Ihr Proposal (Arbeitstitel, Abstract von 200-400 Wörtern und CV) bis spätestens am 10. April an adrian@adrianh.ch.

Die vollständigen Manuskripte (ca. 20 Druckseiten/50'000 Zeichen) sind anschliessend bis Ende 2018 einzureichen.

Bei weitergehenden Fragen wenden Sie sich bitte an Dr. Adrian Hänni.

Programm

Kontakt

Adrian Hänni
FernUni Schweiz
E-Mail: adrian@adrianh.ch


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