Das Jahr 1918 und eine neue Weltordnung

Das Jahr 1918 und eine neue Weltordnung

Veranstalter
Haus der deutsch-polnischen Zusammenarbeit
Veranstaltungsort
Schloss in Groß Stein, ul. Parkowa 1a
Ort
Groß Stein
Land
Poland
Vom - Bis
23.10.2018 - 25.10.2018
Deadline
07.05.2018
Von
Haus der deutsch-polnischen Zusammenarbeit

Das Haus der Deutsch-Polnischen Zusammenarbeit, der Verband der deutschen Sozial-Kulturellen Gesellschaften in Polen, die Seelsorge der Deutschen Minderheit in der Oppelner Diözese, der Verein der Caritas St. Karl Borromäus Bibliotheken sowie andere Partner laden herzlich zur Teilnahme am 22. Schlesienseminar ein. Es wird auf dem Schloss in Groß Stein vom 23. bis 25. Oktober 2018 stattfinden.

Das Jahr 1918 stellte eine historische Zeitenwende dar. Für die Mehrzahl der Völker und Staaten bedeutete sie vor allem das Ende des Ersten Weltkrieges, der auf dem europäischen Kontinent besonders tragische Ausmaße angenommen hatte. Enorme politische Veränderungen waren die Folge: trotz ihres Sieges gingen England und Frankreich stark geschwächt aus dem Krieg hervor; in Mitteleuropa schufen die Revolution in Russland und die Kriegsniederlage Deutschlands und Österreich-Ungarns eine unerwartete Möglichkeit zur Schaffung neuer Nationalstaaten; die Vereinigten Staaten forcierten erstmals, wenn auch nur für kurze Zeit, die Schaffung eines globalen Sicherheitssystems; in Afrika und Asien leitete der Krieg der europäischen Großmächte Dekolonisierungsprozesse ein.
Das Ziel der Konferenz ist es, nicht nur die einzelnen, turbulent verlaufenden politischen Ereignisse, sondern vor allem den Anfang der umfassenden und aus historischer Perspektive bedeutenden sozialen Veränderungen ins Blickfeld zu nehmen. Die Faktoren, die auf die beschriebenen Veränderungen in Mitteleuropa Einfluss nahmen, sowie ihre direkten und indirekten langfristigen Folgen, sollen identifiziert und bewertet werden. Überdies streben die Organisatoren eine separate Betrachtung dieses Themas in Bezug auf Schlesien an, um die sozialen Veränderungen anhand einer europäischen Region aufzuzeigen, die sich inmitten des dramatischen politischen und nationalen Konflikts wiederfand, der sich nach Kriegsende zwischen Deutschland, dem nach 123 Jahren Teilungszeit wiedererstehenden polnischen Staat und der Tschechoslowakei abspielte.

Die Konferenz wird in Form von Podiumsdiskussionen verlaufen, deren Themenbereiche von den Organisatoren umrissen werden und die aus einführenden Referaten (20–25 Minuten) sowie kürzeren thematischen Referaten der einzelnen Autoren (10 Minuten) bestehen sollen. Die Autoren, die zum Halten eines Vortrags am Schlesienseminar eingeladen werden, werden gebeten den Text des Referats (max. 9 000 Zeichen) vorzubereiten. Darüber hinaus werden ausgewählte Autoren gebeten eine umfassende Version ihres Textes vorzubereiten, die in einer Publikation oder einer wissenschaftlichen Zeitschrift veröffentlicht wird (max. 20 000 Zeichen). Die verbleibende Zeit soll für eine moderierte Diskussion sowie für Fragen vonseiten der Konferenzteilnehmer zur Verfügung stehen.

Anmeldungen für das 23. Schlesienseminar sollten einen oder mehrere der folgenden Schwerpunkte tangieren:

Die Gesellschaften Mittelosteuropas um die Wende zum 20. Jahrhundert:

- Migrationen und Deportationen in der Nachkriegszeit,
- soziale Kosten des Krieges (menschliche Verluste, das Problem der Kriegsinvaliden, Epidemien),
- das Problem der Kriegsveteranen,
- Dilemmas der Nationalstaaten – Autonomiebestrebungen, Separatismus, nationale und religiöse Minderheiten,
- der Erste Weltkrieg und die Kirchen und Glaubensgemeinschaften,
- der Erste Weltkrieg und die Emanzipation der Frauen,
- der Erste Weltkrieg und der moralische Wandel,
- der Erste Weltkrieg und der kulturelle Wandel,
- langfristige Folgen des Ersten Weltkrieges.

Die Lage Schlesiens nach dem Ersten Weltkrieg:

- Wirtschaft
- Kultur
- Literatur
- Alltagsleben und Gesellschaft
- Die Schlesischen Aufstände und das Plebiszit von 1921

In Anbetracht auf die Vielfältigkeit und Breite des diesjährigen Themas, werden die endgültigen Programmblöcke, die Gegenstand der Debatten des Seminars sein werden, nach einer Analyse der zugesandten Anmeldungen festgelegt.

Die Referate und Debatten werden in der polnischen und deutschen Sprache stattfinden (mit einer Simultanübersetzung). Die Veranstalter übernehmen die Kosten für eine Übernachtung und für die Verpflegung während des Seminars sowie teilweise die Reisekosten. Die Höhe des Honorars wird von den zur Verfügung stehen Fördermitteln abhängig sein.

Das Anmeldeformular finden Sie auf www.haus.pl. Das Anmeldeformular bitten wir bis zum 7. Mai 2018 (per E-Mail oder per Post) an die folgende Adresse zu senden:

andrea.zachon@haus.pl

oder

Andrea Zachoń
Haus der Deutsch-Polnischen Zusammenarbeit
ul. 1 Maja 13/2
45-068 Opole
Tel.: +48 77 402 51 05
Fax.: +48 77 402 51 15

Programm

Kontakt

Andrea Zachoń

ul. 1 Maja 13/2, 45-068 Opole, Polen

0048774025105
0048774025115
andrea.zachon@haus.pl

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