Forschungsbereich Geschichte und Ethik der Medizin, ZfP Südwürttemberg / Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie I der Universität Ulm
Mittwoch, 24. Oktober 2018
9.15 Uhr Grußwort
Erinnerungsarbeit, Bildungsauftrag, Zukunftsauftrag. Klinische Psychiatrie und Psychotherapie am Standort ehemaliger Heil- und Pflegeanstalten
Prof. Renate Schepker, Regionaldirektorin, ZfP Südwürttemberg / Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie I der Universität Ulm
9.30 Uhr
Thomas Müller (Ravensburg): Einführung ins Tagungsthema. Nationalsozialismus, „Euthanasie“, Zwangsarbeit, Holocaust. Möglichkeiten und Grenzen der Wissensvermittlung zwischen akademischer Forschung und gesellschaftlichem Bildungsauftrag
Forschungsbereich für Geschichte der Medizin am ZfP Südwürttemberg / Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie I der Universität Ulm
Sektion 1:
Der Nationalsozialismus in Südwürttemberg und angrenzenden Regionen.
Forschungsthemen, Forschungsstände
9.50 Uhr
Wolf-Ulrich Strittmatter (Ravensburg): Ravensburg – von der Zentrumshochburg zur gleichgeschalteten Stadt im Nationalsozialismus
10.20 Uhr
Paul-Otto Schmidt-Michel (Ravensburg): Die Medizin im Nationalsozialismus. Das Beispiel der Psychiatrie, oder: Den Opfern der NS-„Euthanasie“ individuell gedenken
10.50 Uhr: Kaffeepause
11.15 Uhr
Nicola Wenge (Ulm): Historische Grundlagen und aktuelle Perspektiven der Forschungs- und Bildungsarbeit
Dokumentationszentrum Oberer Kuhberg Ulm e.V. – KZ-Gedenkstätte
11.45 Uhr
Michael Niemetz (Laupheim): Ein Museum der Beziehungsgeschichte im Land der Täter?
Museum zur Geschichte von Christen und Juden Laupheim
12.15 Uhr: Mittagessen
13.30 Uhr
Nora Wohlfarth und Nastasja Pilz (beide Stuttgart): Vom NS zu den „Bewahranstalten“: Zum Umgang mit und Definition von „Heimkindern“ im Baden-Württemberg der Nachkriegszeit
Landesarchiv Baden-Württemberg in Stuttgart, Projekt „Heimerziehung in Baden-Württemberg, 1949-1975“
14.00 Uhr
Thomas Stöckle und Franka Rößner (Grafeneck / Stuttgart / Tübingen): Gedenkstätte und Dokumentationszentrum Grafeneck. Erinnerungsstätte für die 10.654 Opfer der NS-„Euthanasie“ 1940
Gedenkstätte und Dokumentationszentrum Grafeneck
14.30 Uhr
Franka Rößner (Grafeneck / Tübingen): Gegenwartsbezogenes Lernen für die pflegeberufliche Bildung
Gedenkstätte und Dokumentationszentrum Grafeneck
15.00 Uhr
Reiner Falk (Ravensburg): Zur regionalen Quellenlage der Archive des Landkreises Ravensburg bezüglich der NS-Zeit
Kreisarchiv Ravensburg
15.30 Uhr: Kaffeepause
16.00 Uhr
Uwe Hertrampf (Weingarten): DENKstättenkuratorium NS-Dokumentation Oberschwaben (Dsk): Chancen und Herausforderungen
Denkstättenkuratorium – NS-Dokumentation Oberschwaben (PH Weingarten)
16.30 Uhr
Sibylle Thelen (Stuttgart): Vermessungen der baden-württembergischen Erinnerungslandschaft. Bestandsaufnahme – Aktuelle Aufgaben – Politischer Kontext
Landeszentrale für politische Bildung, Stuttgart
17.00 Uhr
Diskussionsrunde I
Diskutant: Steffen Dörre (Berlin, Düsseldorf):
Deutsch-deutscher Umgang mit dem Nationalsozialismus. Das Beispiel der Psychiatrie
Donnerstag, 25. Oktober 2018
Sektion 2: Schülerveranstaltungen, Führungen, Theaterstücke.
Der Nationalsozialismus in Museum, Hörsaal, Ausstellung und Buch
9.00 Uhr
Oswald Burger (Überlingen): Überlingen / Goldbacher Stollen (Zwangsarbeit in einem KZ-Außenlager am Bodensee) und Jüdische Kulturtage Überlingen
Dokumentationsstätte Goldbacher Stollen und KZ Aufkirch, Überlingen
9.30 Uhr
Bernd Reichelt, Thomas Müller, Uta Kanis-Seyfried (Ravensburg): Wie erreicht man mit Büchern zum Nationalsozialismus (auch) ein nicht-akademisches Publikum?
Verlag Psychiatrie und Geschichte, Zwiefalten
10.00 Uhr
Uta Kanis-Seyfried, Thomas Müller, Bernd Reichelt: Nationalsozialismus im Museum? Über die Anforderungen an eine Kultur des Hinschauens. Das Württembergische Psychiatriemuseum in Zwiefalten und Bad Schussenried
Württembergisches Psychiatriemuseum
10.30 Uhr Kaffeepause
11.00 Uhr
AG Gedenktag (vertr. d. Heike Engelhardt und Jochen Tenter, Ravensburg): Gedenken mit Jugendlichen am ZfP Südwürttemberg. Veranstaltungen zum Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus
Zentrum für Psychiatrie Südwürttemberg, Standort Weissenau
11.30 Uhr
Diskussionsrunde II
Diskutantin: Waltraud Ernst (Oxford, UK): Unkonventionelle Verarbeitung von Forschungsergebnissen und public outreach. Wie viel Geschichte braucht die Zukunft – die Gesellschaft?
12.15 Uhr: Mittagessen
Sektion 3:
Erinnerung in Bewegung
13.15 Uhr
Charlotte Mayenberger (Bad Buchau): Das jüdische Buchau – Wiederherstellung eines Ortes des Erinnerns und Gedenkens
Initiative Gedenkraum Juden in Buchau
13.45 Uhr
Thomas Müller, Franz Schwarzbauer, Paul-Otto Schmidt-Michel: Erinnerung in Bewegung. Erfahrungen mit dem “Denkmal der grauen Busse“
ZfP Südwürttemberg, Standort Weissenau / Stadt Ravensburg
14.15 Uhr
Bernd Reichelt (Zwiefalten / Ravensburg): Der Klinikspaziergang in Zwiefalten
Forschungsbereich Geschichte und Ethik der Medizin, ZfP Südwürttemberg
14.45 Uhr
Mark Tritsch (Ulm): Die Ulmer Stolpersteine. Eine nationale Initiative und ihre Charakteristika
vor Ort. Initiative Stolpersteine Ulm
15.15 Uhr Kaffeepause
Sektion 4:
Zwischen Academia und Gesellschaft.
(Medizin-) Historische Expert*innen und der gesellschaftliche Bildungsauftrag,
oder: Mehr Public (Medical) History?
15.45 Uhr
Heinz-Peter Schmiedebach (Berlin / München): Medizingeschichte und Public History. Zum politischen Bildungsauftrag akademischer Institutionen am Beispiel medizinhistorischer Institute
Prof. Heinz-Peter Schmiedebach (Charité – Universitätsmedizin Berlin)
16.05 Uhr
Diskussionsrunde III / Abschlussdiskussion
17.15 Uhr Voraussichtliches Ende der Tagung und Abreise