Richard Stratenschulte, Öffentlichkeitsarbeit, Museen der Stadt Dresden
10.00 Uhr
Einführung (Wolfgang Hesse / Holger Starke)
10.15 Uhr
Daniel Fischer (Sächsisches Staatsarchiv. Hauptstaatsarchiv Dresden): Vom Individuum zur Masse. Soziale Klassifikationen als Annäherung an die Sammlung Dresdner Bürgerporträts
Die Sammlung mit den durch Otto Richter vorgenommenen Beschriftungen enthält unzählige Daten zu Status und Biografie der dargestellten Personen. Die zentralen Fragen dieses Vortrages sind, wie diese „Masse“ methodisch erfasst, ausgewertet und als Abbildung von „Gesellschaft“ interpretiert werden kann.
11.00 Uhr
Dr. Bertram Kaschek (Staatliche Kunstsammlungen Dresden. Kupferstich-Kabinett): Augenmaß und Bildermasse. Christian Borcherts fotografisches Arbeitsarchiv
Das umfangreiche Arbeitsarchiv des Fotografen Christian Borchert (1942-2000) bietet für die Analyse seines Œuvres besondere Chancen. Nimmt man seine Bilder als Masse in den Blick, sind individuelle Gestaltqualitäten zwar kaum noch zu würdigen, doch lassen sich dafür fotografische Handlungsmuster erkennen, die der Betrachtung ausgewählter Einzelbilder verborgen bleiben müssen.
11.45 Uhr
Kirsten Vincenz / Dr. Jörg Zaun (Kustodie der Technischen Universität Dresden): Massenhafte Hochschulsammlungen
Universitätssammlungen entstehen typischerweise als didaktische Hilfsmittel für die Lehre oder aus spezifischen Forschungskontexten heraus. Lehrsammlungen versuchen dabei, ein Stoffgebiet in seiner ganzen Breite abzubilden. In Forschungssammlungen werden die forschungsrelevanten Objekte zusammengetragen. In beiden Fällen kann deren Zahl durchaus sehr groß sein.
12.30 Uhr
Pause
13.30 Uhr
Prof. Dr. Klaus Thalheim (Senckenberg Naturhistorische Sammlungen Dresden. Museum für Mineralogie und Geologie, Sektion Mineralogie): Mineralogische Sammlungen – Archive für die Forschung
Gegenwärtig sind 5.300 verschiedene Minerale bekannt. Eine nicht geringe Anzahl hat Bedeutung als Rohstoffe für die Wirtschaft. Andere sind durch ihre Farbenpracht, Härte und Seltenheit als Edelsteine bekannt. Und viele neu entdeckte Mineralarten sind so selten und klein, dass sie nur wissenschaftliches Interesse besitzen. Sie werden in Museums- und Universitätssammlungen aufbewahrt, die einen Umfang von 50.000 bis über 100.000 Stück haben.
14.15 Uhr
Dr. Georg Zimmermann (Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden, Kartensammlung): Das Kartenforum und das „virtuelle“ Kartenforum 2.0
Das Kartenforum ist ein Informationsportal von Bibliotheken, Museen und Archiven. Gegenwärtig werden rund 29.400 kartografische Quellen – insbesondere zur Geschichte und Landeskunde Sachsens – aus den Sammlungen der beteiligten Partner angeboten. Das entstehende virtuelle Kartenforum 2.0 mit georeferenzierten und in 3D-Ansicht dargestellten Karten erleichtert Raum-Zeitforschern die Datenrecherche, -analyse und -visualisierung.
15.00 Uhr
Schlussdiskussion
15.30 Uhr
Schluss der Tagung
Anmeldung unter: anmeldung@museen-dresden.de