Ripensare i fascismi / Neue Analysen zu Faschismus und Nationalsozialismus

Ripensare i fascismi / Neue Analysen zu Faschismus und Nationalsozialismus

Veranstalter
Società Italiana per la Storia Contemporanea dell’Area di Lingua Tedesca (SISCALT ) / Italienische Gesellschaft für die Neuere und Neueste Geschichte des deutschen Sprachraums
Veranstaltungsort
Freie Universität Bozen - Universitätsplatz 1, Bozen - Hörsaal: D1.02
Ort
Bozen
Land
Italy
Vom - Bis
22.11.2018 - 24.11.2018
Von
Andrea D'Onofrio

Die SISCALT – Italienische Gesellschaft für die Neuere und Neueste Geschichte des deutschen Sprachraums – wird sich in ihrer internationalen Jahrestagung im November 2018 mit „neuen Analysen zu Faschismus und Nationalsozialismus“ im 21. Jahrhundert in Italien und Deutschland konfrontieren.
Die Tagung, die in Zusammenarbeit mi dem Kompetenzzentrum für Regionalgeschichte der Freien Universität Bozen organisiert ist, findet vom 22.-24. November 2018 an der Freien Universität Bozen statt.
Die Tagung wird durch drei Vortragssektionen Formen der heutigen Auseinandersetzung mit Faschismus und Nationalsozialismus, aus einer historiographischen, politikwissenschaftlichen, soziologischen Perspektive und aus der Sicht der Baudenkmäler-Politik in Italien, Deutschland und Österreich erleuchten.

In einer ersten Sektion werden die neuesten Erträge der italienischen und deutschen Geschichtswissenschaft über die faschistische und nationalsozialistische Diktatur im Rahmen transnationaler historiographischer Debatten, mit besonderem Fokus auf das Verhältnis Gesellschaft-Diktatur, analysiert. In der zweiten Sektion wird der heutige Umgang mit den „steinernen Spuren“ des faschistischen Italiens und des „Dritten Reiches“ in Italien, Deutschland und Österreich untersucht. In einer Podiumsdiskussion wird man sich mit dem Gedächtnis an Faschismus und Nationalsozialismus durch normative Eingriffe, geschichtswissenschaftliche Standpunkte und öffentliche Debatten auseinandersetzen. Die dritte Tagungssektion wird Erscheinungsformen von Neofaschismus, Rechtsradikalismus, Protest und EU-Skepsis in der italienischen und deutschen Gesellschaft behandeln. Im abschließenden Teil der Veranstaltung werden neuere Forschungsprojekte jüngerer HistorikerInnen über das Thema der Tagung diskutiert.

Programm

Donnerstag, 22.11.2018

14.30-15.00
Begrüßung u. Einführung

15.00-15.40
Eröffnungsvortrag
Wolfgang Schieder (Universität zu Köln)
Das Problem des Faschismus in der internationalen Forschung
I fascismi nella storiografia internazionale

I. Sektion
Faschismus und Nationalsozialismus in den aktuellen Geschichtswissenschaften

Moderation
Oswald Überegger (Freie Universität Bozen),
Camilla Poesio (Università Ca’ Foscari Venezia)

15.40-16.10
Dietmar Süß (Universität Augsburg)
"Volksgemeinschaften?" - Chance und Probleme einer Erfahrungsgeschichte des "Dritten Reiches"

16.10-16.30
Diskussion

16.50-17.20
Paul Corner (Università degli Studi di Siena)
Top-down o bottom-up? Sulle diverse facce di una società fascista
Top-down oder bottom-up? Die unterschiedlichen Gesichter einer faschistischen Gesellschaft

17.20-17.50
Arnd Bauerkämper (Freie Universität Berlin)
Die deutsche Geschichtswissenschaft über den Nationalsozialismus im transnationalen historiographischen Kontext

17.50-18.20
Simona Colarizi (Sapienza Università di Roma)
Continuità e revisioni nella storiografia italiana sul fascismo
Kontinuitäten und Revisionen in der italienischen Faschismusforschung

18.20-18.40
Diskussion

Freitag, 23.11. 2018

II. Sektion
“Steinerne Faschismen”

Moderation
Roberto Farneti (Freie Universität Bozen)

9.00-9.30
Paolo Nicoloso (Università di Trieste)
Le tracce architettoniche e monumentali fasciste nell’Italia repubblicana
Spuren der faschistischen Architektur und Kunstdenkmäler im republikanischen Italien

9.30-10.00
Andrea Di Michele (Freie Universität Bozen)
Storicizzare i monumenti fascisti. Il caso di Bolzano
Die faschistischen Baudenkmäler historisieren. Der Fall Bozen

10.00-10.15
Diskussion

10.30-11.00
Lutz Klinkhammer (Deutsches Historisches Institut Rom)
Le tracce monumentali del nazionalsocialismo nella Germania del XXI secolo
Die Spuren nationalsozialistischer Baudenkmäler in Deutschland im 21. Jahrhundert

11.00-11.30
Thomas Schlemmer (Institut für Zeitgeschichte München – Berlin)
Idyll und Terror. Der Obersalzberg als Hitlers zweiter Regierungssitz

11.30-12.00
Giovanni Schininà (Università degli Studi di Catania)
Le pietre dell'Anschluss. L'architettura e la memoria dell'Ostmark
Die Steine des Anschlusses. Die Ostmark zwischen Architektur und Gedächtnis

12.00-12.20
Diskussion

12.20-13.30
Der steinerne Faschismus in Bozen
Besichtigung des Siegesdesdenkmals

15.30-16.30
Podiumsdiskussion
La memoria del fascismo e del nazionalsocialismo: interventi normativi, posizioni storiografiche e dibattito pubblico
Das Gedächtnis an Faschismus und Nationalsozialismus: normative Eingriffe, Standpunkte der Geschichtswissenschaft und öffentliche Debatten

Moderation
Fiammetta Balestracci (Queen Mary University of London - DHI Rom)

Teilnehmer
Giulia Albanese (Università di Padova) – Tullia Catalan (Università di Trieste) – Christoph Cornelißen (Goethe-Universität Frankfurt – FBK/ISIG) – Filippo Focardi (Università di Padova)

16.30-17.00
Diskussion

17.20-18.00
Verleihung des SISCALT- Preises Lorenzo Riberi 2018

18.00-19.15
SISCALT-Mitgliedsversammlung

Sabato / Samstag, 24. 11. 2018

III. Sektion
Faschismen heute

Moderation
Stefano Cavazza (Università di Bologna)

9.00-9.30
Roger Griffin (Oxford Brookes University)
“Sempre Presente?” The relevance of the concept 'fascism' to understanding contemporary socio-political realities

9.30-10.00
Piero Ignazi (Università di Bologna)
Ascesa e declino del neofascismo in Italia
Aufstieg und Niedergang des Neofaschismus in Italien

10.00-10.30
Silvia Bolgherini (Università degli Studi di Napoli Federico II)
Destra radicale, protesta e euroscetticismo in Germania: Alternative für Deutschland
Radikale Rechte, Protest und EU-Skepsis in Deutschland: Alternative für Deutschland

10.30-11.00
Matteo Albanese (Universidade de Lisboa)
L'estrema destra e l'idea d'Europa. Un internazionalismo nazionalista
Rechtsradikale und Europagedanke. Ein nationalistischer Internationalismus

11.20- 11.40
Diskussion

IV. Sektion
Neue Forschungen zum Faschismus, Nationalsozialismus und Austrofaschismus

Moderation
Carolina Castellano (Università degli Studi di Napoli Federico II)

11-40-14.00
Nachwuchsforscher-Panel
Vorstellung und Diskussion der Forschungsprojekte von
David Bernardini, Jacopo Calussi, Fabio Ferrarini, Sarah Lias Ceide, Manuela Pacillo, Daniele Toro, Luca Fenoglio

Discussants
Christoph Cornelißen (Goethe-Universität Frankfurt – FBK/ISIG), Andrea D’Onofrio (Università degli Studi di Napoli Federico II), Brunello Mantelli (Università della Calabria)

14.00
Abschlusskommentar

Die Tagung ist öffentlich

Simultanübersetzung Deutsch-Italienisch

Wissenschaftlicher Tagungsbeirat: Andrea Di Michele (Tagungskoordinierung), Fiammetta Balestracci, Carolina Castellano, Stefano Cavazza, Andrea D’Onofrio, Filippo Focardi, Lutz Klinkhammer, Brunello Mantelli, Camilla Poesio

Informationen:
Maria Diana regional.history@unibz.it, +39 0472 014 050
Andrea Di Michele andrea.dimichele@unibz.it, cell. +39 3314069850

mit der Unterstützung von:
Autonome Provinz Bozen Südtirol
Stadt Bozen

Kontakt

Prof. Dr. Andrea D'Onofrio

SISCALT - Società Italiana per la Storia Contemporanea dell'Area di Lingua Tedesca
Dipartimento di Studi Umanistici - Università di Napoli Federico II - 80133 Neapel - Italien
+39 0812536417

andonofr@unina.it - presidenza@siscalt.it

http://www.siscalt.it/ita/convegno-siscalt-2018-ripensare-i-fascismi-neue-analysen-zu-faschismus-und-nationalsozialismus/