Elisabeth Lobenwein, Institut für Geschichte / Abteilung für Österreichische und Neuere Geschichte, Alpen-Adria-Universität Klagenfurt
Donnerstag, 14. November 2019
9.30–10.00 Uhr
Begrüßung und Eröffnung der Tagung
Elisabeth LOBENWEIN (Präsidentin des Vereins für Sozialgeschichte der Medizin)
Marion RUISINGER / Alois UNTERKIRCHER (Deutsches Medizinhistorisches Museum Ingolstadt)
10.00–10.30 Uhr
Impulsreferat
Vorsitz: Marina HILBER
Isabel ATZL (Stuttgart): Missing Link – Primäre Sammlungs- und historische Forschung im Dialog?
Kaffeepause 10.30–11.00
11.00–12.30 Uhr
Panel I: Körperfragmente
Vorsitz: Alois UNTERKIRCHER
Franziska WEISE (Hamburg): Heilbitte und Heildank: Antike Gliedervotive als medizinische und kultische Zeugnisse
Helmut GROSCHWITZ (Berlin): Votivgaben als materieller Ausdruck medizinischer Kenntnisse und Vorstellungen – Grenzgänge zwischen populärer Religiosität und Medizingeschichte
Iris RITZMANN (Zürich/Muri): Auguste Forels Büste. Überlegungen zu einem pluralen historischen Objekt
gemeinsames Mittagessen 12.30–13.30
13.30–15.00 Uhr
Panel II: Objekte der Lehre
Vorsitz: Maria HEIDEGGER
Beate KUNST (Berlin): Üben für die Praxis. Ophthalmoskopierphantome
Anna SCHAAKE (Würzburg): Trepanationsinstrumente der chirurgischen Lehrsammlung des Würzburger Juliusspitals und deren Anwendung in der universitären Lehre
Maria KEIL (Würzburg): Streit um No. 1759 – die medizinische Wachsmoulage als begehrtes Medium
Kaffeepause 15.00–15.30
15.30–17.00 Uhr
Panel III: Objekte des Krieges
Vorsitz: Andreas GOLOB
Marion BASCHIN (Stuttgart): Zwischen Notwendigkeit und Kommerz. Homöopathische Kriegstaschenapotheken als Objektquellen
Tristan KUMMER (Würzburg): Phosphorverbrennung und Gelbkreuzschädigung – die Würzburger Giftgasmoulagen und deren weitere Verwendung im Zweiten Weltkrieg
Simone LOISTL / Irene ZAUNER-LEITNER (Hartheim): Vergrabene Zeugen der Vergangenheit.
Archäologische Funde im Lern- und Gedenkort Schloss Hartheim
19.00–ca. 20.15 Uhr
Öffentlicher Abendvortrag im Stadtmuseum Ingolstadt (Auf der Schanz 45; 85049 Ingolstadt)
Vorsitz: Marion RUISINGER
Gabriel ENGERT (Kulturreferent): Grußwort der Stadt Ingolstadt
Karen NOLTE (Heidelberg): Schröpfkopf, Stethoskop und „stumme Schwester“ – Grenzobjekte zwischen Pflege und Medizin
Anschließend gemeinsames Abendessen
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Freitag, 15. November 2019
9.00–10.30 Uhr
Panel IV: Medizintechnik
Vorsitz: Pierre PFÜTSCH
Henrik EßLER (Hamburg-Eppendorf): Auf der Frequenz der Zeit: Elektrotherapie als medizinische Selbsttechnik im 20. Jahrhundert
Nils LÖFFELBEIN (Düsseldorf): Nerven unter Strom – Sinnüberschuss und Sinnreduktion von Neurasthenie-Objekten in Deutschland 1880–1930
Eberhard WOLFF (Basel/Zürich): Blutdruckmessgeräte als Bedeutungsträger
Kaffeepause 10.30–11.00 Uhr
Exkursion nach Erlangen
11.00 Uhr: Abfahrt mit dem Bus in Ingolstadt
- Besuch des Siemens Healthineers MedMuseum mit Imbiss (Gebbertstraße 1, 91052 Erlangen)
- Besuch der Medizinhistorischen Sammlung Erlangen (Fritz DROSS) (Glücksstraße 10, 91054 Erlangen)
- Offene Debatte: Das Forschungspotential von medizinischen Sammlungen in Museen, Universitäten und Firmen
18.00 Uhr: Abfahrt mit dem Bus in Erlangen
Anschließend gemeinsames Abendessen
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Samstag, 16. November 2019
9.00–11.00 Uhr
Panel V: Hilfsmittel
Vorsitz: Carlos WATZKA
Martin WEDEKING (Münster): Historische Rollstühle als Quellen zur Sozialgeschichte der Mobilität
Anja WERNER (Halle/Saale): Wem „gehört“ das Cochlea-Implantat? Interpretationen einer Materialität des Hörens im Kontext des Kalten Krieges
Felicitas SÖHNER (Düsseldorf): Das Bett in der Psychiatrie im Spiegel von Zeitzeugen und Archivbildern. Historischer Wandel eines begrenzten Raumes zwischen Privatsphäre und „Alternativlosigkeit“
Uta KANIS-SEYFRIED / Thomas MÜLLER (Ravensburg/Ulm): Ein „Rettungsring“ und weitere aquatische Gegenstände. Ein Objekt erweitert die Historiographie der Psychiatrie
Kaffeepause 11.00–11.30 Uhr
11.30–12.30 Uhr
Panel VI: Objekte der Klassifikation
Vorsitz: Elisabeth DIETRICH-DAUM
Annerose BÖHRER (Erlangen): Organspendegeschichte(n) – Eine Ethnografie der Transplantationsmedizin auf der Spur des Organspendeausweises
Michaela RALSER (Innsbruck): Die Lochkarte. Ein erstes Instrument der Datenverarbeitung in der kinderpsychiatrischen Verwahrlostenforschung der Zweiten Republik
12.30–13.30 Uhr
Panel VII: Schlussdiskussion
Vorsitz: Elisabeth LOBENWEIN
Thomas SCHNALKE (Berlin): Versteckte Geschichte(n). Überlegungen für eine abschließende Diskussion