Donnerstag, 6. Februar 2020
17:15–17:30 Uhr: Grußwort der GLHA
17:30–18:00 Uhr: Begrüßung und Einführung in die Tagung (Peter-Paul Bänziger / Jan Kellershohn / Anna Strommenger / Thomas Welskopp)
18:00–20:00 Uhr
Podiumsdiskussion: Die Freiheit der Lohnarbeit im Kapitalismus als Herausforderung für die Arbeitsgeschichte
Andreas Eckert (Berlin)
Nicole Mayer-Ahuja (Göttingen)
Marcel van der Linden (Amsterdam)
NN
Moderation: Thomas Welskopp (Bielefeld)
Freitag, 7. Februar 2020
10:30–12:30 Uhr
Panel I: „Freie Lohnarbeit“ im Übergang. Zwischen Rechtsnorm und historischer Praxis
Moderation: Anna Strommenger (Duisburg-Essen)
- Sibylle Röth (Konstanz), Die Un-Bedingtheit der Freiheit. Das Ideal der freien Arbeit in der Auseinandersetzung um die Abschaffung der Leibeigenschaft
- Sigrid Wadauer (Wien), Gebrauchsweisen von Arbeits- und Dienstbotenbüchern
- Klaus Nathaus (Oslo), Zur Prekarität berufen? „Freie Lohnarbeit“ und Selbstunternehmertum auf emergierenden Arbeitsmärkten in der Unterhaltungsbranche des frühen 20. Jahrhunderts
13:30–15:30 Uhr
Panel II: „Freie“ und „unfreie“ Arbeitsregime in den (deutschen) Kolonien vor 1914
Moderation: Ilse Lenz (Bochum)
- Minu Haschemi Yekani (Berlin), Von „Freiheit“ und Vertrag. Asiatische Kontraktarbeit im deutschen Kolonialismus
- Tristan Oestermann (Berlin), Von Liberia nach Kamerun – und nicht zurück! Indenture, Lohnarbeit und Emanzipation liberianischer Arbeitsmigranten in der deutschen Kolonie Kamerun, 1884-1914
- Kaveh Yazdani (Bielefeld), Polit-ökonomische Diskurse über Sklaverei und Lohnarbeit seit dem 17. Jahrhundert
16:00–18:00 Uhr
Panel III: „Freiheit 2.0“ – Die Entgrenzung von Arbeitsregimen nach 1945
Moderation: Jan Kellershohn (Bochum)
- Anna Elisabeth Keim (Halle-Wittenberg), „Wer auch im Arbeitsverhältnis die Freiheit liebt, hat in der Zeit-Arbeit seinen Platz.“ Die Etablierung der „Zeitarbeitsbranche“ und das Freiheitsversprechen „flexibler“ Erwerbsformen in der Bundesrepublik der 1960er und 1970er Jahre
- Leo Grob (Bern), Totale Qualität. Neue Formen der Mitarbeiterführung in der Schweizer Aluminiumindustrie der 1980er und 1990er Jahre
- Massimiliano Livi (Trier), „Die Arbeit befreien, um das Leben von der Arbeit zu befreien“. Eine trendhistorische Analyse der Freiheit der Arbeit in Italien seit den 1970er Jahren
19:00–20:30 Uhr:
Verleihung des Dissertationspreises der GLHA & Abendvortrag der Preisträgerin/des Preisträgers
Moderation: Stefan Müller
Samstag, 8. Februar 2020
10:00–12:00 Uhr
Panel IV: Freiheitssemantiken und Kämpfe um Freiheit im 20. Jahrhundert
Moderation: Peter-Paul Bänziger (Basel)
- Martin Rempe (Konstanz), Von „freistehender“, „freischaffender“ und „kreativer“ Arbeit. Freiheitssemantiken im Musikleben im langen 20. Jahrhundert
- Jan De Graaf (Bochum), Die Bedeutung freier Arbeit nach dem Zweiten Weltkrieg: Arbeiterproteste gegen Arbeitsverpflichtung und mobilisation civile im Deutschland und Belgien der Nachkriegszeit
- Sabine Rutar (Regensburg), Streiks in der Werft- und Hafenindustrie in Rijeka (Kroatien) in den 1960er und 1970er Jahren. (Freie) Arbeit, Staat und Nation in Titos Jugoslawien
13:00–15:00 Uhr
Panel V: The question of “free wage labour” in historical and conceptual perspective
Moderation: Stefan Berger (Bochum)
- Marco Tomaszewski (Freiburg), “Combined living” and “free wage labor”. Conceptual reflections from a premodern perspective
- David Mayer (Wien), “Democracy” vs. “Openness”? The development of the notion of “work” in South American labour historiography and its political context.
- Lola Loustaunau (Buenos Aires)/Facundo C. Rocca (Buenos Aires/Paris), The challenge of history to the concept of “free labour”. Marx and the meaning and uses of wage slavery
15:00–15:30 Uhr: Abschlussdiskussion