Impuls Bauhaus und die Folkwang Idee
Mit dem Symposium „Impuls Bauhaus und die Folkwang Idee“ beendet die Folkwang Universität der Künste am 08.02.2020 den Zyklus der Veranstaltungen aus Anlass des Jubiläums „100 Jahre Bauhaus“.
Auf dem Areal des UNESCO-Welterbe Zollverein traten im vergangenen Jahr mit freundlicher Unterstützung der Kulturstiftung des Bundes, des Landschaftsverbands Rheinland, des Ruhr Museums und der Stiftung Zollverein international renommierte Gastkünstler*innen gemeinsam mit Studierenden und Lehrenden der Folkwang Universität der Künste in einen Dialog mit der interessierten Öffentlichkeit. Mit den Begriffen RAUM, KÖRPER, FUNKTIONALITÄT und RAUM interpretierten sie vier zentrale Themen künstlerischer und gestalterischer Praxis aus zeitgenössischer Perspektive. In teils raumgreifenden Installationen und in unterschiedlichen Formaten hat die Folkwang Universität der Künste ihren jüngsten Standort, den Campus Welterbe Zollverein, in den vergangenen Monaten in eine Produktionsstätte zeitgenössischer Kunst und Gestaltung verwandelt. Damit hat das Festival einen in die Zukunft zu tragenden Dialog initiiert, der maßgeblich von der Folkwang Idee inspiriert war.
Die universelle Folkwang Idee sieht die 1927 ins Leben gerufene Folkwang Universität der Künste bis heute als stete Herausforderung an. Weiter gespannt als das Ausbildungsprogramm der 1919 in Weimar begründeten Schule, ist die gleichberechtigte Verbindung der Künste mit Musik, Tanz, Theater und den Wissenschaften eine alternative Antwort auf die Mangelerfahrung, die zu der Gründung des Bauhauses geführt hat. Anders als das Bauhaus, das heute nur noch eine museale Würdigung erhalten kann, wurde die Folkwang Universität der Künste nach dem Zweiten Weltkrieg neu begründet und besteht weiterhin. Die enge Verschränkung von Musik, Tanz, Theater, Kunst und Wissenschaft gilt dabei als Leitmotiv von Forschung und Lehre.
Gemeinsam mit der interessierten Öffentlichkeit diskutieren Vertreter*innen der Folkwang Universität der Künste die Folkwang Idee und zeigen so die Grenzen und Möglichkeiten der künstlerischen, gestalterischen und wissenschaftlichen Zusammenarbeit auf. Die auf 15 Minuten beschränkten Beiträge lassen viel Raum für gemeinschaftliche Gespräche und durchbrechen die starre Form von Symposien. Bereichert um künstlerische Beiträge von Studierenden sollen die Grenzen zwischen theoretischem Gespräch und praktischer Aufführung unter dem Leitmotiv der Folkwang Idee eingeebnet werden.
Der Besuch der Veranstaltung ist kostenfrei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Ein illustrierter Rückblick auf alle Veranstaltungen des Festivals findet sich unter: www.tryagainfailagain.de
Kontakt: Christoph Dorsz, christoph.dorsz@folkwang-uni.de