Dr. Lars Lüdicke, Deutsche Gesellschaft e. V.
Der 1. Juli 1990 markiert den Beginn der „Einheit vor der Einheit“. Die DDR übernahm das wirtschafts- und sozialpolitische System der Bundesrepublik und führte die D-Mark als alleiniges Zahlungsmittel ein. Alle Personenkontrollen an der innerdeutschen Grenze fielen endgültig weg. Mit diesem Tag war die wirtschaftliche und sozialpolitische Eingliederung der DDR in die Bundesrepublik vollzogen – ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur staatlichen Einheit.
Zur Begleitung dieses Jubiläums entwickeln die Kommission „30 Jahre Friedliche Revolution und Deutsche Einheit“ und die Deutsche Gesellschaft e. V. drei Podcasts mit unterschiedlichem regionalen Schwerpunkt: Sachsen, Ruhrgebiet, Berlin/Brandenburg. Die Sendungen bestehen aus einem wissenschaftlichen Impulsvortrag (MARCUS BÖICK/Ruhrgebiet, EVA SCHÄFFLER/Sachsen, ANDRÉ STEINER/Berlin-Brandenburg) und einer Diskussionsrunde mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen aus den Bereichen Politik, Wirtschaft und Kultur. Bürgerinnen und Bürger sind bis zum 3. Juni 2020 eingeladen, Ihre Erinnerungen und Meinungen in das Projekt einzubringen.
Aus allen eingesandten Beiträgen wird eine Auswahl an Zuschriften, Fragestellungen und O-Tönen Eingang in die Diskussionen der Podcasts sowie für eine anschließende, wissenschaftliche Evaluation (DANIEL TRABALSKI) finden.
Leitfragen für die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger sind:
# Welche Auswirkung hatte die Währungs-, Wirtschafts- und Sozialunion auf das Leben der Menschen in Ost und West?
# Wie änderte sich das persönliche Leben?
# Welche Erfahrungen bringen sie in den Prozess der deutschen Einheit ein?
# Wie ist es 30 Jahre nach der „Wiedervereinigung“ um die innere Einheit Deutschlands bestellt?
Ende Juni werden die Podcasts der Öffentlichkeit auf der Website der Kommission sowie der Deutschen Gesellschaft e. V. zur Verfügung gestellt.
Das Kontaktformular sowie alle Angaben, wie Sie uns Ihren Beitrag bis zum 3. Juni 2020 zukommen lassen können, finden Sie auf der Projektseite.