Im Rahmen seiner Nachwuchsarbeit JUnG (Junge Unternehmensgeschichte) findet dieses Jahr zum siebten Mal ein eigener AKKU-Nachwuchsworkshop statt. Er richtet sich gezielt an fortgeschrittene Studierende, Doktorand/innen und PostDocs im Bereich der Wirtschafts-, Industrie- und Unternehmensgeschichte, um im Workshop-Format möglichst praxisnah ins Gespräch zu kommen und gemeinsame Themen, Fragestellungen und Probleme zu diskutieren.
In diesem Jahr wird JUnG explizit an die aktuellen unternehmenshistorischen Debatten anknüpfen: Im (digitalen) Nachwuchsworkshop sind die Promovierenden und Masterstudierenden aufgerufen, ihre eigenen Arbeiten in den Kontext zukünftiger Perspektiven der Unternehmensgeschichte zu stellen:
Welche Relevanz hat mein unternehmenshistorisches Forschungsprojekt für angrenzende (Teil-) Disziplinen der Geschichtswissenschaft?
Der Workshop verfolgt das Ziel, einen aktiven Beitrag zu leisten, welche Potenziale, Themen und Anschlussmöglichkeiten die Nachwuchswissenschaftler/innen selbst für die mittelfristige Entwicklung der Unternehmensgeschichte ausloten. Dazu werden am ersten Tag individuelle Projekte und Perspektiven vorgestellt und diskutiert, um diese dann am zweiten Tag weiter zu systematisieren. Aufgrund der diesjährigen Entwicklungen rund um COVID-19 wird die erste JUnG-Tagung 2020 nicht in Präsenz, sondern als digitales Netzwerktreffen stattfinden.
Der 1989 gegründete Arbeitskreis für Kritische Unternehmens- und Industriegeschichte (AKKU) ist ein Netzwerk von Wissenschaftler/innen und Student/innen, die sich inner- und außerhalb der Universitäten für Unternehmensgeschichte interessieren. In Verbindung mit dem AKKU-Ziel, eine Plattform für Wissenschaftler/innen verschiedener Disziplinen zu bieten und Diskussionsräume zu schaffen, möchten wir mit der diesjährigen thematischen Ausrichtung nicht nur den Stand der aktuellen Unternehmensgeschichte reflektieren, sondern im Nachwuchsbereich Chancen, Grenzen und Praxisbeispiele einer kritischen und innovativen Unternehmensgeschichte der nächsten Jahre ausloten.
Für die Vorstellung eigener Forschungsprojekte bitten wir um ein kurzes Paper zu Euch und zu Euren Themen, sowie deren Anschluss an das diesjährige Thema (max. 1 Seite) bis zum 1.10.2020 (sbarren@uni-goettingen.de). Nach Annahme könnt ihr Euer Projekt auf dem Workshop in einem Kurzvortrag (max. 20 Minuten) vorstellen und ausgewählte Aspekte zur Diskussion stellen.
Eine Teilnahme am Workshop ist natürlich auch ohne eigenen Vortrag möglich (Kontakt: sbarren@uni-goettingen.de). Anmeldungen sind hierzu bis zum 1. November 2020 möglich.