Das Doktoratskolleg (DK) untersucht geographisch und kulturell weit voneinander entfernte Räume Afro‐Eurasiens (1000 v. Chr. bis 1300 n. Chr.), die zwar je eigenen Kulturräumen angehörten, die aber durch transkontinentale Verflechtungen oder imperiale Großraumgebilde in gemeinsame Interaktionswelten protoglobaler Dimensionen eingebunden waren. Somit bildet das DK mit seiner Fächervielfalt und deren Verschränkung zu transdisziplinären Zugängen und Methoden eine ideale Basis zur Erforschung von „Entangled Antiquities“. Ein darauf aufbauendes methoden‐ und theorienreflexives genauso wie forschungspraxisbezogenes Drei‐Jahresprogramm versucht dabei den modernen Anforderungen an eine zukunftsweisende, qualitativ hochwertige, transdisziplinäre und gegenwartsbezogene Ausbildung von Doktorand:innen gerecht zu werden. Erwartet werden die aktive Teilnahme an Veranstaltungen, Lehrangeboten und Gastvorträgen im Rahmen des Drei‐Jahresprogrammes sowie die regelmäßige Diskussion des Arbeitsstandes mit den Kollegiat:innen und den Faculty‐Mitgliedern.
Das detaillierte Forschungskonzept, das vorläufige Drei-Jahresprogramm sowie die Statuten sind auf der Homepage des DK abrufbar: https://www.uibk.ac.at/forschung/profilbildung/dk-entangled_antiquities.html.de
Finanzierung
Kollegiat:innen haben Zugang zu Fördermitteln für Forschungsreisen und Veranstaltungen (z.B. Summer Schools, Methodenworkshops), Bibliotheken und digitaler Infrastruktur. Nach der Inskription in ein PhD-Studium an der Universität Innsbruck ist eine Bewerbung auf ein „Exzellenzstipendium für Doktoratskollegs“ (EUR 910,00 monatlich, max. 24 Monate) möglich.
Weitere Infos: https://www.uibk.ac.at/ffq/forschungsfoerderung/2021/stipendien_dk/ausschreibung.html
Bewerbung
Bewerber:innen verfügen über einen sehr guten Master- oder Diplom‐Abschluss in einem der im DK vertretenen oder diesen nahestehenden Fächern (z.B. Alte Geschichte, Altorientalische Philologie, Klassische Archäologie, Klassische Philologie, Mittelalterliche Geschichte, Vorderasiatische Archäologie, Vorderasiatische und Ägäische Sprachen der Bronzezeit). Sie verfolgen ein für diese Ausschreibung thematisch und theoretisch einschlägiges Dissertationsprojekt. Forschungsvorhaben mit einer interdisziplinären und interkulturellen Analyseperspektive, die Texte und Diskurse genauso wie materielle Kulturen im Blick hat, werden bevorzugt gefördert.
Wir freuen uns auf Ihre E‐Mail‐Bewerbung bis spätestens 5. Dezember 2021 an Erich.Kistler@uibk.ac.at.
Die Bewerbungsunterlagen sollen jedenfalls enthalten:
- Motivationsschreiben (max. 2 Seiten)
- Skizze des geplanten Dissertationsprojekts (max. 8 Seiten)
- tabellarischer Lebenslauf, ggf. inkl. Publikationsliste
- universitäre Zeugnisse
- digitale Version der Diplom‐ oder Masterarbeit
- fakultativ: Empfehlungsschreiben oder Gutachten der Diplom‐ oder Masterarbeit
Die Auswahl der Bewerber:innen erfolgt durch die Faculty‐Mitglieder entlang folgender Kriterien:
- Qualität und Potential des Dissertationsprojektes
- Exzellenz (MA‐/Diplomarbeit)
- Vernetzung und Sichtbarkeit (z.B. Teilnahme an Konferenzen, Publikationen, Auslandserfahrung)
Die Auswahlentscheidung ist bis Ende Dezember 2021 zu erwarten. Für Rückfragen wenden Sie sich bitte an Univ.‐Prof. Dr. Erich Kistler (Erich.Kistler@uibk.ac.at) oder Univ.‐Prof. Dr. Robert Rollinger (Robert.Rollinger@uibk.ac.at).