An der Philosophischen Fakultät der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf sind zum 01.04.2025 zwei Open-rank-Professuren (W2 / W3) auf Lebenszeit für Jüdische Studien zu besetzen.
Wir suchen
- eine hervorragend wissenschaftlich ausgewiesene Persönlichkeit, die das Fach der Jüdischen Studien im Bereich der Literatur- oder Kulturwissenschaften vertritt. Ihre Forschungen sollen einen Schwerpunkt im Bereich der Exilforschung und/oder der Migrationsforschung und/oder der Forschung zu Erinnerungskulturen aufweisen. Erwünscht ist zudem die Bereitschaft, sich im Bereich der Israel-Studien und/oder der europäischen jüdischen Gegenwartskulturen zu profilieren.
- eine hervorragend wissenschaftlich ausgewiesene Persönlichkeit, die das Fach der Jüdischen Studien im Bereich der Jüdischen Geschichte der Neuzeit vertritt. Ihre Forschungen sollen einen Schwerpunkt im Bereich der Exilforschung und/oder der Migrationsforschung und/oder der Forschung zu Erinnerungskulturen aufweisen. Erwünscht ist zudem die Bereitschaft, sich im Bereich der Israel-Studien, der jüdischen Geschichte des östlichen Europas und/oder der europäischen jüdischen Gegenwartskulturen zu profilieren.
Gemeinsam mit der Professur für Jiddistik sollen die beiden ausgeschriebenen Professuren zur Profilbildung insbesondere im Bereich der Moderne beitragen. Vorausgesetzt wird ein vertieftes Verständnis der jüdischen Moderne aus der Kenntnis der religiös-kulturellen Traditionen des Judentums. Gesucht werden Wissenschaftler:innen, deren Profile fachlich anschlussfähig sind an die Schwerpunktbereiche der Fakultät, und die sich für eine enge kollegiale Zusammenarbeit begeistern sowie offen sind für eine neu einzurichtende Departmentstruktur am Institut für Jüdi-sche Studien. Sehr gute hebräische sowie englische Sprachkenntnisse werden vorausgesetzt, ebenso die Fähigkeit in deutscher Sprache zu lehren.
Die Stelleninhaber:innen sollen die Zusammenarbeit der Universität, etwa im Rahmen der Bürgeruniversität, mit den kulturellen Einrichtungen der Stadt Düsseldorf intensivieren. Auch eine Kooperation mit dem Martin-Buber-Institut Köln ist angestrebt. Erwartet wird die Bereitschaft zur engen Kooperation innerhalb des Instituts für Jüdische Studien sowie mit den anderen Fächern der Fakultät, insbesonde-re den Transkulturellen Studien, der Geschichte und der Germanistik. Erwünscht ist zudem ein hohes Engagement in der universitären Selbstverwaltung.
Einstellungsvoraussetzungen sind neben den allgemeinen dienstrechtlichen Vo-raussetzungen gem. § 36 des Hochschulgesetzes NRW insbesondere pädagogische Eignung, besondere Befähigung zu wissenschaftlicher Arbeit sowie zusätzli-che wissenschaftliche Leistungen. Bewerbungen von Frauen sind ausdrücklich erwünscht. Frauen werden bei gleicher Eignung, Befähigung und fachlicher Leistung bevorzugt berücksichtigt, sofern nicht in der Person eines Mitbewerbers liegende Gründe überwiegen.
Die Entscheidung über die Besoldungsgruppe der zu besetzenden Professur erfolgt auf Basis folgender Kriterien:
Für eine Berufung nach BesGrp. W 2 sind über eine fachlich einschlägige Dissertation hinaus weitere Publikationen in anerkannten Organen, vorzugsweise mit externer wissenschaftlicher Qualitätssicherung, sowie nachgewiesene Erfolge in der Einwerbung von Drittmitteln erforderlich.
Neben den oben genannten Einstellungsvoraussetzungen sowie den vorweg genannten zusätzlichen Anforderungen für die Professur der BesGrp. W 2 werden für eine Berufung nach BesGrp. W 3 zudem nachgewiesene signifikante Erfolge in der selbstständigen nationalen oder internationalen Drittmitteleinwerbung (inkl. hoch-schulexterne Sondermittel) von mindestens EUR 100.000 p.a. im Durchschnitt der letzten fünf Jahre sowie eine umfangreiche Publikationstätigkeit (davon mindestens fünf Aufsätze mit externer wissenschaftlicher Qualitätssicherung) mit internationaler Sichtbarkeit vorausgesetzt.
Die Heinrich-Heine-Universität vertritt das Prinzip der „Exzellenz durch Vielfalt“. Sie hat die „Charta der Vielfalt“ unterzeichnet und erfolgreich am Audit „Vielfalt gestalten“ des Stifterverbandes teilgenommen. Sie ist als familiengerechte Hochschule zertifiziert und hat sich zum Ziel gesetzt, die Vielfalt unter ihren Mitarbeiter:innen zu fördern. Die Bewerbung geeigneter Schwerbehinderter und gleichgestellter behinderter Menschen im Sinne des SGB IX ist erwünscht.
An der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf werden Stellenbesetzungen grundsätzlich auch in Teilzeit vorgenommen, soweit nicht im Einzelfall zwingende dienstliche Gründe entgegenstehen.
Die Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf verfügt über einen Dual-Career-Service und ist Mitglied im Dual-Career-Netzwerk Rheinland. Nähere Informationen unter www.dualcareer-rheinland.de.
Bitte reichen Sie Ihre Bewerbung mit (1) einem Motivationsschreiben, (2) einem Curriculum Vitae einschließlich der Listen aller wissenschaftlichen Publikationen und eine tabellarische Aufstellung der persönlich kompetitiv eingeworbenen Drittmittel inkl. Nachweise der Bewilligungen sowie (3) einem kurz gefassten For-schungs- und Lehrkonzept in digitaler Form im Berufungsportal unter https://berufungsportal.hhu.de ein.
Bewerbungsschluss ist der 9.10.2024.