Der Staufer Friedrich I. Barbarossa, 1152 zum König gewählt, tat das, was römisch-deutsche Monarchen zu tun hatten: ihre Stellung im Reich festigen, dann nach Italien ziehen und die Kaiserkrönung erreichen. Der Widerstand der oberitalienischen Städte, der Zwist mit dem Papst und das Ringen mit seinem ehemaligen Verbündeten Heinrich dem Löwen erwiesen sich als kräftezehrend. Als sich Barbarossa 1189 auf den Kreuzzug begab, saß er aber fest im Sattel. Dann ertrank er 1190 im Fluss Saleph – Auftakt zur Mythenbildung rund um ihn und den Verbleib seiner Gebeine.
Titelthema
In mehreren Anläufen zur Krone – Der Aufstieg der Staufer Bernd Scheidmüller S. 16
Ein politisches Naturtalent – Barbarossa wird König Gerd Althoff S. 22
Mühevolle Jahre jenseits der Alpen – Herausforderung Italien Knut Görich S. 28
Doch nicht das Antlitz des Kaisers – Der "Cappenberger Kopf" Knut Görich S. 34
Wieder fest im Sattel – Späte Regierungszeit Jörg Schwarz S. 36
Kaiser Rotbart im Kyffhäuser – Von der historischen Figur zum Mythos Knut Görich S. 40
Ferner:
Rubrik "Es geschah vor... 75 Jahren": Showdown in Washington – Filmstars unter Kommunismus-Verdacht Felix Melching S. 10
Rubrik "Religion": Sprengkraft des Glaubens – Das Täuferreich von Münster Thomas Kaufmann S. 58
Rubrik "Politik": Über die Perfektion zur Weltherrschaft – Antike Königsstadt Persepolis David Neuhäuser S. 64
Rubrik "Museum": Mehr als nur Urwaldarzt – Maison Albert Schweitzer, Gunsbach (F) Martin Dinges S. 70
Rubrik "Porträt": Vater der Public Relations – Edward Louis Bernays Ronald D. Gerste S. 72
Rubrik "Unter der Lupe": Im Siegesrausch – Das Foto, das das Hissen der US-Flagge auf Iwo Jima zeigt Rudolf Gruber S. 77