Menschen, die weite Strecken zurücklegten, um einen heiligen Ort aufzusuchen, waren im Mittelalter ein alltäglicher Anblick. Denn die Pilgerwege führten kreuz und quer durch Europa. Die Pilger waren gut zu erkennen: Neben dem breiten Hut – bei Pilgern auf dem Jakobsweg mit Muscheln geschmückt – war es vor allem der Pilgerstab, der sie auszeichnete (unten: Miniatur, 15. Jahrhundert). Der Stab war oben mit einem breiten Knauf und weiter unten mit einer Kugel versehen. Um den Durst während der täglichen Fußmärsche zu stillen, führten die Pilger eine Kürbisflasche mit sich.
Titelthema
"Wir werden dort beten, wo seine Füße standen" - Heiliges Land Verena Schweizer S. 16
Zum Grab des Jakobus - Santiago de Compostela Klaus Herbers S. 22
Die Stadt der Märtyrer - Rom Jochen Johrendt S. 30
Die Strahlkraft der Heiligen Drei Könige - Köln Alois Döring S. 36
"Aus allen Grafschaften Englands" - Canterbury Armin Kübler S. 40
Ferner:
Rubrik "Es geschah vor... 55 Jahren": Der Hoffnungsträger - Robert Kennedy ermordet Felix Melching S. 10
Rubrik "Porträt": Der Erzherzog, der auf dem Meer zu Hause war - Ludwig Salvator von Österreich-Toskana Helga Schwendinger S. 56
Rubrik "Militär": Drama in den Tropen - Der erste Weltkrieg in Deutsch-Ostafrika David Neuhäuser S. 64
Rubrik "Museum": Von Ankunft, Begegnung und Vertreibung - Donauschwäbisches Zentralmuseum, Ulm Heike Talkenberger S. 70
Rubrik "Politik": Das unerklärte Opfer des Leonidas - Schlacht bei den Thermopylen Raimund Schulz S. 72
Rubrik "Unter der Lupe": Liebe, in Marmor verewigt - Das Pyramidengrabmal für die Lieblingstochter Maria Theresias Rudolf Gruber S. 77