Die Mönche im 724 gegründeten Kloster auf der Bodenseeinsel Reichenau widmeten täglich viele Stunden dem Gebet. Darüber hinaus entwickelte das Reichenauer Skriptorium herausragende Fähigkeiten im Schreiben und Ausmalen von Handschriften. Die Künstler der Insel fertigten die prachtvollen Einzelstücke, zum Beispiel das „Liuthar-Evangeliar“, für hochrangige geistliche und weltliche Auftraggeber an. In der Buchproduktion spiegelt sich das Netzwerk der Mönche wider, die beste Beziehungen bis hin zum Kaiser pflegten. So wurde die Reichenau zu einem kulturellen Zentrum des Mittelalters.
TITELTHEMA:
Die rätselhaften frühen Jahre - Klostergründung Steffen Patzold S. 16-21
Prosperierendes geistiges Zentrum - Monastisches Leben Marvin Gedigk S. 22-27
Meisterwerke der Buchkunst Kulturelles Erbe Olaf Siart S. 28-34
Talentschmiede am Bodensee - Herausragende Wissenschaftler des Klosters Thomas Zotz S. 36-41
Leuchtturm Kloster - Die Bedeutung der Reichenau Johanna Jebe S. 42-44
FERNER:
Rubrik "Es geschah vor... 50 Jahren:" Spion im Kanzleramt - Günter Guillaume verhaftet David Neuhäuser S. 10-13
Rubrik "Forschung aktuell": Sichtbares Heldentum und unsichtbare Gewalt - Kriegsfotografien aus der NS-Zeit Vera Marstaller S. 45-46
Rubrik "Porträt": Revolutionär auf dem Korsenthron - Freiherr Theodor von Neuhoff Winfried Dolderer S. 56-61
Rubrik "Politik": „Ihr werdet für eure Taten büßen“ - Die Jüdin Mala Zimetbaum in Auschwitz-Birkenau S. 64-69
Rubrik "Museum": „Mich hat Solingen gemacht“ - Deutsches Klingenmuseum Solingen Lea Brüggemann S. 70-71
Rubrik "Gesellschaft": Bogenschütze für alle Fälle - Die Figur des Robin Hood Felix Melching S. 72-76
Rubrik "Unter der Lupe": „Friedensgeste“ oder „gottloses Zeichen“? - Der „Mondschein“, die ehemalige Turmbekrönung des Wiener Stephansdoms Rudolf Gruber S. 77