Ihren Anhängern galten die Kaiser des Hochmittelalters als Haupt fast der ganzen Welt. Und in ihrem Selbstbild waren sie die Stellvertreter Gottes auf Erden. Aber war dem so? Die Dynastie der Salier, die von 1024 bis 1125 das römisch-deutsche Reich beherrschte, musste zur Kenntnis nehmen, dass ihre Macht Grenzen hatte. Es waren die Fürsten, die ihnen durch die Königswahl zum Thron verhalfen – vor der Wahl und während der Regentschaft galt es, widerstreitende Wünsche und Ambitionen des Adels im Konsens auszubalancieren. Und das Papsttum begann zunehmend, den Vorrang des Kaisers in Frage zu stellen.
TITELTHEMA:
1024: Anfänge einer umstrittenen Dynastie - Aufstieg der Salier Florian Hartmann S. 14-21
Das Reich bleibt - Der erste salische Kaiser Bernd Schneidmüller S. 22-26
Der Hoffnungsträger - Die Regentschaft Heinrichs III. Gerhard Lubich S. 30-35
Zwei starke Frauen - Königinnen Gisela und Agnes Linda Dohmen S. 36-41
Jahrhundert der Zäsuren - Bilanz einer Ära Bernd Schneidmüller S. 42-44
FERNER:
Rubrik "Es geschah vor... 70 Jahren": Krieg in Kenia - Befreiungsaktion der Mau-Mau-Rebellen Felix Melching S. 10-13
Rubrik "Forschung aktuell": Wie man in Österreich den Teufel austrieb - Geschicht des Exorzismus in Österreich Gerhard Ammerer S. 45-46
Rubrik "Gesellschaft": Schrecken der Monopolisten - US-Präsident Theodor Roosevelt und die Innenpolitik Ronald Gerste S. 56-60
Rubrik "Gesellschaft": Mit Gewalt zur Freiheit - Die irische Bewegung der Fenier Detlev Mares S. 64-68
Rubrik "Museum": An der Wiege des heutigen Europa - Mémorial Charles de Gaulle Colombey-les-Deux-Églises (F) Michael Kuhlmann S. 70-71
Rubrik "Archäologie": "Land mit mehr als 1000 Städten" - Die rätselhafte Harappa-Zivilisation David Neuhäuser S. 72-76
Rubrik "Unter der Lupe": Die Skulptur "Die Liebenden von Ain Sakhri" S. 77