Historiker:innen schreiben Bücher. Manche von uns schreiben gern, manche unter Qualen, manche viel und manche unkonventionell. Und wir lesen Bücher - mit Leidenschaft, immer zu wenig, wann immer der hektische Alltag uns Zeit lässt. Manche von uns schreiben Sachbücher, die sich nicht nur an Spezialist:innen richten. Und gelegentlich sind diese Sachbücher dann auch wirklich erfolgreich. Was bedeutet das, was ändert das für die Autor:innen, und ändert es überhaupt etwas? Darüber spricht Daniel Menning mit Ewald Frie, dessen "Ein Hof und elf Geschwister. Der stille Abschied vom bäuerlichen Leben in Deutschland" (München 2022) zu seiner eigenen Familiengeschichte offensichtlich einen Nerv getroffen und sich innerhalb weniger Monate sechsstellig verkauft hat.
Zu den Personen:
PD Dr. Daniel Menning gehört seit vielen Jahren der H-Soz-Kult Redaktion an, wo er vor allem die Geschichte des 19. Jahrhunderts mit betreut hat. An der Universität Tübingen forscht und lehrt er zur Wirtschafts-, Sozial- und Kulturgeschichte des 18. bis 20. Jahrhunderts.
Prof. Dr. Ewald Frie ist seit 2008 Professor für Neuere Geschichte an der Universität Tübingen. Dass er in Notteln geboren und aufgewachsen ist, wissen seit Ende 2022 fast alle in unserer Zunft. Neben zahlreichen wissenschaftlichen Monografien und Sammelbänden hat er auch Sach- sowie Kinderbücher verfasst und war auch viele Jahre als Rezensionsredakteur bei H-Soz-Kult tätig.
Zum Weiterlesen:
Ewald Frie, Ein Hof und elf Geschwister, München 2022 (2023 mittlerweile in der 15. Auflage erschienen).
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