Bildungsreferent:in (Bundesverband RIAS e.V.; Berlin)

Bildungsreferent:in bei RIAS e.V.

Arbeitgeber
Bundesverband RIAS e.V. (Berlin)
Arbeitstelle
Berlin
PLZ
10437
Ort
Berlin
Land
Deutschland
Bewerbungsschluss
12.04.2023
Von
Till Hendlmeier, Bundesverband RIAS e.V.

Bildungsreferent:in für den Bereich der antisemitismuskritischen präventiv-pädagogischen Vermittlungsarbeit

Bildungsreferent:in bei RIAS e.V.

Der Bundesverband der Recherche- und Informationsstellen Antisemitismus e.V.
sucht zum nächst möglichen Zeitpunkt eine:n Bildungsreferent:in für den Bereich der antisemitismuskritischen präventiv-pädagogischen Vermittlungsarbeit.
Die Stelle hat einen Umfang von 32-39 Wochenstunden (vorbehaltlich der weiteren Förderung) und wird mit TVöD 11 beziehungsweise 12 vergütet. Sie ist aus förderungsrechtlichen Gründen zunächst bis zum 31.12.2023 befristet. Vorbehaltlich der Bereitstellung beantragter Mittel ist eine Verlängerung angestrebt. Einsatzort ist die Geschäftsstelle in Berlin.
Der Bundesverband RIAS e.V. wurde gegründet, um bundesweit den Aufbau zivilgesellschaftlich getragener regionaler Meldenetzwerke für antisemitische Vorfälle und deren einheitliche Erfassung und Dokumentation sicherzustellen. Der Bundesverband verfolgt damit das übergeordnete Ziel, jede Form des Antisemitismus aus einer betroffenenorientierten und zivilgesellschaftlichen Perspektive nach einheitlichen Standards zu dokumentieren.
Mit seinen Vermittlungs- und Bildungsangeboten wird vom Bundesverband RIAS e.V. angestrebt, die Mehrheitsgesellschaft für die Erscheinungsformen von Antisemitismus zu sensibilisieren, die Betroffenenperspektive sichtbar zu machen und die Arbeitsdefinition der International Holocaust Remembrance Alliance (IHRA) zu vermitteln. Darüber hinaus sollen jüdische Communities mit Informationen versorgt, die Resilienz gestärkt und die Meldebereitschaft erhöht werden. Um die verschiedenen jüdischen und nichtjüdischen Zielgruppen aus Verwaltung, Zivilgesellschaft und Wirtschaft und anderen Institutionen zu befähigen, Antisemitismus zu erkennen, die IHRA anzuwenden und die Betroffenenperspektive in die entsprechende Arbeitspraxis zu integrieren und antisemitische Vorfälle zu melden, werden auf der Grundlage verifizierter Vorfälle Bildungsmaterialien erarbeitet (Graphic Sheets, Videointerviews, Podcasts usw.) und ein Bildungsangebot erstellt und erprobt, dass auf der Website veröffentlicht und den Partner:innen zur Verfügung gestellt werden kann. Über das Kompetenznetzwerk Antisemitismus (https://kompetenznetzwerk-antisemitismus.de/) ist der Bundesverband zudem mit anderen durch Demokratie Leben! geförderten Projekten, wie dem Anne Frank Zentrum und dem Kompetenzzentrum für Prävention und Empowerment der ZWST vernetzt. Auf Fachforen werden neue Erkenntnisse, Analysen, Ansätze sowie Methoden der Bildungsarbeit einem Fachpublikum vor und zur Diskussion gestellt.
Durch die ausgeschriebene Stelle soll die Bildungsreferentin bei der Erarbeitung der Bildungs- und Begleitmaterialien, der Erprobung der Bildungsangebote sowie der Tätigkeit im Rahmen des Kompetenznetzwerk Antisemitismus unterstützt werden.

Ihr Aufgabenbereich umfasst folgende Tätigkeiten:
- Weiter-/Entwicklung und Erprobung von kreativen Bildungsmaterialien u.a. auf der Grundlage von erfassten und verifizierten Vorfällen,
- Konzeption, Durchführung und Erstellung von Schnittplänen für Interviews
u.a. mit Nachkommen von Schoa-Überlebenden,
- Zielgruppenspezifische Didaktisierung und Entwicklung von Konzepten (Begleitmaterialien) und Leitlinien für die Veröffentlichung der Bildungsmaterialien,
- Fachdiskussionen mit Partner:innen über Herausforderungen und Ziele einer antisemitismuskritischen Bildungsarbeit,
- Erarbeitung von Workshop- und Vortragsformaten und Teilnahme an den Fachdiskussionen im Kompetenznetzwerk Antisemitismus.
Ihr Profil:
- Abschluss eines wissenschaftlichen Hochschulstudiums in einer Sozialwissenschaft oder in der Pädagogik,
- Kenntnisse und Erfahrungen in der antisemitismuskritischen Vermittlungstätigkeit,
- Erfahrungen in der Konzeption und Erarbeitung von Methoden und Bildungsmaterialien in Bezug auf Antisemitismus,
- Kenntnisse der sozialwissenschaftlichen Antisemitismusforschung, der Erscheinungsformen und Geschichte des Antisemitismus sowie aktueller gesellschaftlicher Debatten um Antisemitismus,
- Sicheres Auftreten, Vermittlungskompetenzen, wissenschaftliches Arbeiten (Literatur- und Quellenrecherche, Textproduktion usw.),
- Bereitschaft durch das Auftreten im Rahmen von Seminaren, Workshops und Vorträgen die Bildungsarbeit des Bundesverbendes RIAS e.V. zu unterstützen.
- Kenntnisse im Bereich der Erforschung der Betroffenenperspektive sowie der Diskussion um Antisemitismus-Definitionen und die Arbeitsdefinition Antisemitismus der IHRA (wünschenswert),
- Kenntnisse und Erfahrungen in der zielgruppengerechten Didaktisierung der
Inhalte, Forschungserkenntnisse und zivilgesellschaftlichen Erhebungen (wünschenswert).

Wir bieten:
- Gehalt nach TVöD Bund EG 11 bzw. 12 (Einstufung je nach Qualifikation)
- anspruchsvolle und verantwortungsvolle Tätigkeit in einer gemeinnützigen, wachsenden und dynamischen NGO mit einem sympathischen Team von derzeit 15 Mitarbeiter:innen
- die Möglichkeit, die Bekämpfung von Antisemitismus praktisch zu
unterstützen
- Perspektive mit langfristiger Anstellung (abhängig von Projektbewilligungen) und Möglichkeiten der beruflichen Weiterentwicklung
- Arbeitsplatz in der Hauptstadt, Möglichkeit zur Arbeit im Homeoffice.

Wir haben uns die berufliche Förderung von Frauen nach Maßgabe des BGleiG zum Ziel gesetzt. Frauen sind deshalb ausdrücklich angesprochen und gebeten, sich zu bewerben. Der Bundesverband RIAS e.V. berücksichtigt darüber hinaus auch weitere Diversity-Kriterien bei der Stellenvergabe. Wir freuen uns auf aussagekräftige Bewerbungen mit den üblichen Unterlagen
in einem PDF bis zum 12.04.2023 per Email an: bewerbung@rias-bund.de. Wir erfahren gerne mehr über Ihre Motivation, bei uns tätig zu sein. Die Bewerbungsgespräche werden voraussichtlich in der 17. Kalenderwoche, wenn möglich in Präsenz (ansonsten digital), stattfinden.
Ihre Ansprechpartnerin bei Fragen ist Tanja Kinzel: tanja.kinzel@rias-bund.de
Mit der Übersendung Ihrer Bewerbungsunterlagen geben Sie uns die Einwilligung, Ihre von Ihnen übersendeten personenbezogenen Daten zum Zwecke der Durchführung des Bewerbungsverfahrens zu verarbeiten (vgl. Art. 6 DSGVO; siehe auch § 32 BDSG). Spätestens sechs Monate nach Abschluss des Bewerbungsverfahrens werden Ihre elektronisch übermittelten Daten gelöscht, es sei denn, sie werden zum Zwecke der Anstellung weiter benötigt. Alle weiteren Informationen zum Datenschutz finden Sie in unserer Datenschutzerklärung unter: https://www.report-antisemitism.de/privacy.

Kontakt

Tanja Kinzel

https://report-antisemitism.de/jobs/
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