1 Wiss. Mitarb. (m/w/d) "Projekt zu israelbezogenem Antisemitismus" (Tikvah Institut gUG Berlin)

1 Wiss. Mitarb. (m/w/d) "Projekt zu israelbezogenem Antisemitismus"

Arbeitgeber
Tikvah Institut gUG
Gefördert durch
Bundesinnenministerium (aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages)
PLZ
10117
Ort
Berlin
Land
Deutschland
Bewerbungsschluss
27.03.2023
Url (PDF/Website)
Von
Ulf Plessentin, Tikvah Institut gUG (haftungsbeschränkt)

AAm Tikvah Institut gUG ist zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine Stelle einer/eines wiss. Mitarbeiterin/Mitarbeiters (w/m/d) im Rahmen unseres Projektes "Israelbezogener Antisemitismus (Projektierung)" mit 100 Prozent nach TVÖD 13 vorbehaltlich der Finanzierungskonditionen des Fördergebers zu besetzen. Das Projekt wird vom Bundesinnenministerium aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert. Die Stelle ist zunächst bis zum 31. Dezember 2023 befristet.

1 Wiss. Mitarb. (m/w/d) "Projekt zu israelbezogenem Antisemitismus"

Das Tikvah Institut gUG ist ein Scharnier zwischen Wissenschaft und Bildung im Bereich der Antisemitismusbekämpfung. Das Institut fördert ein breiteres Verständnis für jüdische Geschichte und jüdisches Leben, eine Sensibilisierung für alle Formen des Antisemitismus und einen respektvollen Umgang mit dem jüdischen und demokratischen Staat Israel sowie Kenntnisse der pluralen israelischen Zivilgesellschaft und ihrer Kontroversen.

Wir wollen aus der Praxis Anregungen in Wissenschaft und Forschung einbringen, um künftige auf soliderer wissenschaftlicher Basis, Antisemitismus in den verschiedenen Teilen unserer Gesellschaft zu bekämpfen. Wir wollen in verschiedenen Formaten Expert:innen Möglichkeiten des Austausches eröffnen und Strategien entwickeln, um antisemitismuskritische Stimmen mit ihren Botschaften medial besser wahrnehmbar zu machen und begegnen zu können.

Am Tikvah Institut gUG ist zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine Stelle einer/eines Wissenschaftlichen Mitarbeiterin/Mitarbeiters (w/m/d) im Rahmen unseres Projektes „Israelbezogener Antisemitismus (Projektierung)“ mit 100 Prozent nach TVÖD 13 vorbehaltlich der Finanzierungskonditionen des Fördergebers zu besetzen. Das Projekt wird vom Bundesinnenministerium aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert. Die Stelle ist zunächst bis zum 31. Dezember 2023 befristet.

Empirische Studien zeigen, dass antisemitische Haltungen mit einem schlechten Bild von Israel korreliert. Die Zustimmungen zu antiisraelischem Antisemitismus sind in der Bevölkerung erheblich höher als zu primären oder sekundären Antisemitismus. Gleichzeitig ist immer wieder eine verzerrte Sicht auf Israel medienunabhängig in der Printpresse, Online-Presse und den Fernsehsendern zu beobachten. Dabei werden von journalistischer Seite Ereignisse vor allem in Bezug auf den Nahostkonflikt oft weder kontextualisiert, noch historisch eingeordnet oder eindeutig beschrieben werden. Teilweise werden auch antisemitische Tropen und Symbole für die Beschreibung gegenwärtiger Konfliktfelder benutzt, die historischen antijudaistische Narrativen entstammen.

Im Rahmen dieses Projektes soll auf Basis der Nationalen Strategie gegen Antisemitismus und für jüdisches Leben (NASAS) eine Studie zur Israelberichterstattung im Hinblick auf anti-israelischen Antisemitismus für einen Projektantrag projektiert werden. In der Projektierungsphase sollen geeignete Forschungsfragen und ein dazu korrespondierendes Forschungsdesign als Grundlage für die Studie erarbeitet werden. Es soll sondiert werden, mit welchen externen wissenschaftlichen Einrichtungen hierzu kooperiert werden könnte. Außerdem soll eruiert werden, mit welchen Partnerorganisationen eine Strategie für Gesprächs- und Weiterbildungsformate für Journalist:innen entwickelt werden kann.

Aufgaben:

- Projektierung eines Forschungsprojektes zur wissenschaftlichen Analyse medialer Darstellungen von Israel
- ausgehend vom Projektantrag und des Auftrages des Bundestages Entwicklung von relevanten Forschungsfragen und dazu korrespondierend, einem passenden Forschungsdesign und der Auswahl geeigneter Methoden
- Monitoring und Evaluierung rezenter (internationaler) Forschungsvorhaben und -ergebnisse im Themenbereich Israelberichterstattung und im Bereich primärer und sekundärer Antisemitismus und Transfer auf das gewählte Forschungsdesign
- Auswahl und Zusammenstellung eines Quellenkorpus´ aus verschiedenen Medien (Printpresse, Online-Presse, TV etc.) zur Dokumentation der Israelberichterstattung und ihrer späteren Analyse
- Vorstellung des Forschungsdesigns in Rahmen von (internationalen) passsenden Fachtagungen (z.B. im Bereich Religion und Medien, Judaistik, Antisemitismusstudien)
- Projektierung von Gesprächs- und Weiterbildungsformaten im Sinne eines wissenschaftlichen Wissenstransfers für Journalist:innen und journalistische berufsständige Organisationen zum Themenbereich, hier ggf. Einbindung von Journalist:innen für qualitative Interviews (je nach Forschungsdesign)

Voraussetzungen:

- abgeschlossenes einschlägiges wissenschaftliches Hochschulstudium (Master oder gleichwertig) im Fach/in der Studienfachrichtung Geschichts-, Politik- bzw. Kommunikationswissenschaft, Judaistik oder eines vergleichbaren Studienfachs aus dem ein Schwerpunkt auf Israel / Nahostkonflikt / Deutsch-Israelische Beziehungen klar ersichtlich wird oder eine vergleichbare tatsächliche Qualifikation
- Erfahrungen mit für eine Medienanalyse relevanter quantitativer bzw. qualitativer Methoden
- Erfahrungen mit Entwicklung von Forschungsdesigns von Vorteil
- sehr gute Kenntnisse der deutschen und englischen Sprache, Kenntnisse der hebräischen Sprache von Vorteil
- nachgewiesene Kenntnisse in den Bereichen Projektkoordination und Wissenschaftskommunikation (hier vor allem Politik- und Medienberatung)
- Netzwerke im Bereich NGOs (Antisemitismuspräventionsarbeit), Medien/Presse und Politik von Vorteil
- Befähigung zu selbstständigem, strukturiertem und zielgerichtetem Arbeiten
- sicherer Umgang mit gängiger MS-Office-Software und Bereitschaft zur Einarbeitung für das Forschungsdesign relevante Software
- Erfahrungen mit Social-Media-Anwendungen und Sicherung und Bearbeitung von relevanten Primärquellen (Print, Online, TV)

Das Tikvah Institut gUG bietet einen interessanten und abwechslungsreichen Arbeitsrahmen mit einer kreativen guten Arbeitsatmosphäre in einem fachlich versierten und aufgeschlossenen kleinen Team. Das Tikvah Institut gUG steht für Diversität und Chancengleichheit. Daher fördern wir die Zusammenarbeit heterogener Teams. Frauen werden bei gleicher Qualifikation bevorzugt berücksichtigt. Bewerbungen von Menschen mit Behinderung sind uns ebenfalls sehr willkommen.

Bewerben:

Bitte richten Sie Ihre aussagekräftige Bewerbung (Anschreiben, Lebenslauf, Zeugnisse) unter dem Stichwort „Israelberichterstattung“ zusammengefasst als eine einzelne pdf-Datei bis zum 27. März 2023 an office@tikvahinstitut.de

https://tikvahinstitut.de/