Der CoE EurAsia erforscht die Transformationsprozesse Eurasiens – verstanden, sowohl als Gesamtheit der Landmassen der beiden Kontinente Europa und Asien als auch als Gegenstand von Diskursen – von der Antike bis zur Gegenwart (https://www.oeaw.ac.at/eurasian-transformations/). Innerhalb dieses breiten Forschungsspektrums konzentriert sich das DK Entangled Antiquities auf die vielschichtigen Verflechtungen zwischen Europa, Asien und Afrika, die bis in die Zeit um 1500 v. Chr. zurückreichen und bis in die Gegenwart andauern und häufig Ursachen geopolitischer Konflikte waren und sind. Ein Schwerpunkt des DKs liegt auf der Analyse hyperräumlicher Imaginationen, von Diskursen und Konnektivitäten, die verschiedene imperiale Gebilde, ethnische Diasporen oder Oikumenen sowie fremdethnische Gemeinschaften miteinander verbanden, aber auch voneinander abgrenzten und Konflikte auslösten (https://www.uibk.ac.at/de/dk-entangledantiquities/).
Die Dissertationsstellen werden in Alter Geschichte und Altorientalistik, Klassischer Archäologie und Neuerer Deutscher Literatur zur Erforschung der nachfolgenden Themenfelder ausgeschrieben:
- Antike Raumvorstellungen und imperiale Borderlands des achaimenidisch-persischen Großreiches
- Religiöse Gemeinschaften und Korporationen als Akteure transregionaler Vernetzungen in den eurasiatischen Welten der Spätantike
- Visuelle Politiken zwischen Klassik, Klassizismus und Orientalismus in der Antike
- Zwei Reiche – Die Habsburgermonarchie und ihr Blick auf Japan
- Habsburgs Grenzgebiete – Blicke auf Galizien und die Bukowina
Hauptaufgaben: Promotion und wissenschaftliche Publikationen im Rahmen eines der ausgeschriebenen Themen- und Forschungsfelder; maßgebliche Mitwirkung bei der Organisation von Konferenzen und Workshops sowie Teilnahme an Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen im Rahmen des Programms des Doktoratskollegs Entangled Antiquities; Mitwirkung bei der Weiterentwicklung des bestehenden DKs zu einem umfassenderen interdisziplinären Doktoratsprogramm zu „Entanglements and Conflicts in Afro-Eurasian History“.
Erforderliche Qualifikationen: Ein überdurchschnittlicher Studienabschluss im Bereich der Alten Geschichte, Altorientalistik, Klassischen Archäologie oder der Neueren Deutschen Literatur; Methodenkompetenzen (nach Fach variierend); klare Ansätze zu einem fächerübergreifenden Denken in der Masterarbeit oder in bereits eigenen Publikationen; einschlägige Kenntnisse relevanter antiker und moderner Sprachen (nach Fach variierend); sehr gute Englischkenntnisse; hohe Kommunikations- und Konfliktlösungsfähigkeit (bzw. Teamfähigkeit).
Entlohnung: Für die ausgeschriebenen Dissertationsstellen ist jeweils ein kollektivvertragliches Mindestentgelt von brutto € 2684,10 / Monat (14 mal) bei einem Beschäftigungsausmaß von 30 Stunden pro Woche vorgesehen.
Bewerbung: Wir freuen uns auf Ihre Onlinebewerbung bis zum 31. Mai 2024. Die Bewerbungen sind elektronisch unter eurasian-transformations@uibk.ac.at einzureichen (Kontaktperson: Astrid Rief). Bitte fügen Sie der Bewerbung ein Beispielkapitel aus der Abschlussarbeit, eine Ideenskizze zu einem der ausgeschriebenen Themen- und Forschungsfelder als Dissertationsprojekt sowie zwei Empfehlungsschreiben bei.