Über uns: Das heute denkmalgeschützte, ehemalige NS-Musterdorf Alt Rehse mit der „Führerschule der Deutschen Ärzteschaft“ ist in seiner Form und seiner Bedeutung einmalig in der Bundesrepublik Deutschland. In Alt Rehse fand zwischen 1935 und 1941 die „weltanschauliche Schulung“ von etwa 12.000 Ärzt:innen, Apotheker:innen, Hebammen und anderen Beschäftigten im Gesundheitswesen statt. Der Verein vermittelt diese Geschichte mit einer Dauerausstellung und regelmäßigen Wechselausstellungen sowie mit Seminarangeboten und Rundgängen in Alt Rehse. In der Neubrandenburger Innenstadt befindet sich das Vereinsbüro mit Medienwerkstatt. Die von Haupt- und Ehrenamtlichen geleistete Arbeit wird vom Land Mecklenburg-Vorpommern unterstützt.
Zum Projekt „Alt Rehse revisited. Multimediale Geschichtsarbeit im ländlichen Raum“: Der historische Ort wird methodisch innovativ mit multimedialen Produktionstechniken verknüpft. Jugendliche gestalten über den Projektzeitraum Medienformate, um die
Erinnerungskultur aktiv und digital mitzugestalten. Mit den Themen Inklusion, Migration oder Rechtsextremismus wird ein Gegenwartsbezug hergestellt. Das Projekt versteht sich als ein Modellprojekt mit einem partizipativen Ansatz und möchte unterschiedliche Erfahrungen, Perspektiven und Hintergründe junger Menschen integrieren. Nach Projektende soll die medienpädagogische Arbeit fortgesetzt werden. Das Projekt wird von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) im Rahmen des Förderprogramms „Jugend erinnert vor Ort“ gefördert. Kooperationspartner sind u.a. die Hochschule Neubrandenburg und Netzwerke für Jugendbeteiligung und -begegnung in der Stadt Neubrandenburg. Eine zusätzliche Teilzeitstelle wird die Medienproduktion begleiten. Dienstorte sind das Vereinsbüro mit Medienwerkstatt in Neubrandenburg und Alt Rehse.
Ihre Aufgaben:
- Koordination des Projekts „Alt Rehse revisited“
- Schaffung aktiver, lokaler Jugendbeteiligungsstrukturen
- Zusammenarbeit mit Kooperationspartner:innen des Projekts
- Organisation und z.T. Durchführung von Workshops und Exkursionen mit Jugendlichen zur Inhaltsproduktion
- Beratung und Begleitung der Jugendlichen während der Recherche und Gestaltung von Medienprodukten (Audio, Video)
- Präsentation des Projekts für Presse und Fachöffentlichkeit, inklusive Social-Media-Kanäle
- Teilnahme an Veranstaltungen des Netzwerks „Jugend erinnert vor Ort“
Erforderliche Qualifikationen:
- Abgeschlossenes Studium in Geschichtswissenschaften, Soziale Arbeit, Kultur-, Medien oder Erziehungswissenschaften oder einem vergleichbaren Studiengang (B.A., M.A., Diplom)
- Erfahrung bei der Durchführung gedenkstätten- bzw. museumspädagogischer und/oder medienpädagogischer Bildungsangebote
- Kompetenzen für die Realisierung digitaler und partizipativer Bildungsformate
- Hohe Medienaffinität und Erfahrungen mit digitalen Vermittlungsformaten
- Bereitschaft zur Einarbeitung in den lokalen historischen Kontext
- Teamfähigkeit, Belastbarkeit, überdurchschnittliches Engagement und eigenverantwortliches Arbeiten
- Bereitschaft zur Durchführung von Dienstreisen und gelegentliches Arbeiten an den Wochenenden
- Mobilität (Reisebereitschaft; Führerschein Klasse B wünschenswert)
Bitte übersenden Sie Ihre aussagekräftige Bewerbung bitte bis zum 6. November 2024 per EMail in einer Datei im PDF-Format an die EBB Alt Rehse: info@ebb-alt-rehse.de. Die
Bewerbungsgespräche finden voraussichtlich am 18. November 2024 in Neubrandenburg statt. Bitte merken Sie sich diesen Termin vor.
Kontakt
Dr. Fabian Schwanzar (Tel. 03962 221123 oder E-Mail an f.schwanzar@ebb-alt-rehse.de)