Der Arbeitsbereich versteht zeitgemäße Gesellschaftsgeschichte als eine kulturhistorisch inspirierte Sozialgeschichte in engem Austausch mit den Sozialwissenschaften, die die politischen und ökonomischen Rahmenbedingungen von Gesellschaften berücksichtigt. Sie nimmt nicht nur Strukturen und Dynamiken auf der Makro-Ebene in den Blick, sondern behandelt auch die gesellschaftliche Meso-Ebene (wie Gemeinschaften, Organisationen, Unternehmen) und mikro-Perspektiven auf individuelle Akteure. Im Fokus der ausgeschriebenen Stellen stehen die breiten gesellschaftlichen Bezüge von Religion in der Moderne.
Der Arbeitsbereich ist Teil des Profilbereichs „Gesellschaft – Wissen – Umwelt“ (GWU). Dieser Profilbereich ist aus den ehemaligen Arbeitsbereichen Geschichte moderner Gesellschaften, Wirtschaftsgeschichte, Wissenschaftsgeschichte und Iberoamerikanische Geschichte entstanden. Die Abteilung Geschichtswissenschaft der Universität Bielefeld hat sich im Rahmen eines Reformprozesses vom Lehrstuhlprinzip gelöst und stattdessen Profilbereiche etabliert, in denen Wissenschaftler:innen aus verschiedenen Statusgruppen ohne direkte Zuordnungen auf eine Professur miteinander lehren und forschen. Dadurch bieten wir ein innovatives Arbeitsumfeld mit flachen Hierarchien. Gleichzeitig ist eine kooperative und engagierte Betreuung von Qualifizierungsprojekten durch die Professor:innen des Profilbereichs garantiert. Zu dem Profilbereich gehören mehrere Forschungsverbünde und Netzwerke, die internationales Forschen und Netzwerken unterstützen, teils auch finanzieren.