Im Juni 1933 eröffneten die Nationalsozialisten im Renaissanceschloss Lichtenburg – inmitten der Kleinstadt Prettin – ein Konzentrationslager für männliche Gefangene, das fortan eine bedeutende Position im KZ-System einnahm. Nach dessen Auflösung im August 1937 diente das Schloss Lichtenburg bis Mai 1939 als erstes zentrales Frauen-KZ für das gesamte Reichsgebiet, von September 1941 bis April 1945 als Außenlager des KZ Sachsenhausen.
Im Rahmen des Werkvertrages sollen biographische Recherchen zu Inhaftierten des Frauen-KZ Lichtenburg durchgeführt werden. Dabei gilt es, die Lebensgeschichten der Personen in Gänze zu betrachten, relevante personenbezogene Unterlagen, mögliche Selbstzeugnisse sowie Archivalien zusammenzustellen und aufzubereiten.
Die Vergütung beträgt 20 Euro / Stunde. Der Werkvertrag umfasst ein Kontingent von 150 Stunden.
Wir erwarten von Ihnen:
- ein abgeschlossenes geisteswissenschaftliches Studium, vorzugsweise der Geschichte,
- sehr gute Kenntnisse der NS-Geschichte,
- Erfahrungen in der Archivrecherche,
- selbständiges Arbeiten.
Bitte senden Sie Ihre Bewerbung mit aussagekräftigen Unterlagen (Anschreiben, Lebenslauf, Zeugniskopien, sonstige Qualifikationsnachweise etc.) bis zum 19. Oktober 2020 in elektronischer Form an info-lichtenburg@erinnern.org.