1 Projektreferent/in "Evaluation Aufarbeitung und Folgen der SED-Diktatur" (Stiftung Aufarbeitung Berlin)

Projekt-Referentin/Projekt-Referent (w/m/d)

Arbeitgeber
Berliner Beauftragter zur Aufarbeitung der SED-Diktatur (BAB)
PLZ
10369
Ort
Berlin
Land
Deutschland
Vom - Bis
01.04.2021 - 31.12.2021
Bewerbungsschluss
02.02.2021
Von
Annett Schache, Allgemeine Verwaltung, Berliner Beauftragter zur Aufarbeitung der SED-Diktatur

Es handelt sich um eine befristete Stellenbesetzung für die Dauer eines Beschäftigungsverbotes nach dem Mutterschutzgesetz und der sich daran eventuell anschließenden Elternzeit der zu vertretenden Tarifbeschäftigten, inklusive Zeiten des Wissenstransfers zur Einarbeitung längstens bis zum 31. Dezember 2021.

Projekt-Referentin/Projekt-Referent (w/m/d)

Bezeichnung: Tarifbeschäftigte/r
Entgeltgruppe: E 13 TV-L
Besetzbar: zum 1. April 2021, vorerst befristet bis voraussichtlich 31. Dezember 2021
Arbeitszeit: 100% (39,4 Wochenstunden)
Kennzahl: 01/21

Das Abgeordnetenhaus Berlin hat am 6. Juli 2017 beschlossen, die Aufarbeitung und Folgen der SED-Diktatur im Land Berlin zu evaluieren. Dem BAB obliegt die Erstellung eines Sachstandberichtes zum Stand der Aufarbeitung im Land Berlin sowie - auf dieser Basis - die Ableitung von Handlungsempfehlungen. Damit verbunden ist das übergreifende Ziel, „einen langfristigen Prozess der Evaluierung und Diskussion im Land Berlin anzustoßen“.

Aufgabengebiet
Zentrale Aufgaben sind konzeptionelle und methodische Arbeiten, die Koordinierung empirischer Studien (Evaluationsstudien), die durch externe Dienstleister durchgeführt werden, sowie die Kommunikation mit staatlichen und zivilgesellschaftlichen Akteuren.

Dies umfasst

(1) die Koordination sowie inhaltliche und organisatorische Steuerung von zwei empirischen Studien und die damit verbundenen Tätigkeiten, darunter
- Projektmanagement und -controlling
- Ausschreibung/Angebotseinholung
- Prüfung von Arbeitspaketen sowie Arbeits- und Zeitplänen
- Koordination und Betreuung von Steuerungsgremien
- Kontrolle der Dienstleister in Bezug auf die Umsetzung der Arbeitspakete sowie der Arbeits- und Zeitpläne
- Erstellung und Redaktion von Ergebnisdokumenten sowie Vorbereitung entscheidungsreifer Vorlagen
- Redaktionelle Begleitung eines Abschlussberichts einer Studie
- Prüfung und Bewertung von Evaluationskonzepten

(2) die Kommunikation mit unterschiedlichen Akteuren wie:

- mit der Umsetzung der Studien betraute externe Dienstleister
- Behörden auf Bundes-, Landes- und Bezirksebene
- Opferverbänden und Aufarbeitungsinitiativen sowie anderen private Vereinen und Initiativen
- Wissenschaftlichen Institutionen und Archiven
- Stiftungen, Institutionen und Vereinen im Bereich der Erinnerungskultur und der historisch-politischen Bildung
- Bereiche Bürgerberatung und politisch-historische Bildung beim BAB

Formale Anforderungen
- Abgeschlossenes wissenschaftliches Hochschulstudium, vorzugsweise im Feld der Sozialwissenschaften (darunter auch Soziologie, Politik- und Verwaltungswissenschaft), oder entsprechend gleichwertige Fähigkeiten und Erfahrungen.

Fachliche und außerfachliche Anforderungen
- Erfahrungen in der Steuerung bzw. Betreuung von wissenschaftlichen Studien oder Evaluationsprojekten mit mehreren Beteiligten
- Koordinierungs- und Prozessteuerungskompetenz:

Bei der Evaluation handelt es sich um ein komplexes und anspruchsvolles Vorhaben. Zahlreiche Institutionen, Einrichtungen und Organisationen mit sehr unterschiedlichen Aufgabenstellungen sind für eine Mitarbeit zu gewinnen, die verschiedenen Bestandteile der Evaluation zu koordinieren und als Ganzes im Sinne eines Projektes zu steuern.

- Methodenkompetenz:
Kenntnisse im Bereich empirischer Forschungsdesigns inkl. Erhebungs- und Auswertungsmethoden sowie in spezifischen Anforderungen und Methoden wissenschaftlicher Evaluation.

- Kommunikationskompetenz:
Die erforderliche Kommunikationskompetenz beinhaltet sowohl die Fähigkeit, komplexe Zusammenhänge in gut verständlicher Sprache formulieren zu können, als auch mit hoher Sensibilität die jeweils passende Ansprache für die genannten Zielgruppen zu wählen.

- Erwünscht ist Interesse an der Arbeit im Themenfeld der Aufarbeitung der SED-Diktatur sowie Kenntnisse in den Strukturen und Prozessen in Kommunal- und Landesverwaltungen.
- Von Vorteil sind Kenntnisse im Bereich des Archivwesens.

Anforderungsprofil und Weiteres
Die detaillierten fachlichen und außerfachlichen Anforderungen und Kompetenzen sowie deren Ausprägung können dem Anforderungsprofil, welches auf Anforderung übersandt wird, entnommen werden (siehe Ansprechpartnerin). Es ist Bestandteil der Stellenausschreibung und damit Grundlage für die Auswahlentscheidung.

Wir bieten:
- eine interessante, abwechslungsreiche und anspruchsvolle Tätigkeit,
- die Möglichkeit, Ihre persönlichen Kompetenzen weiterzuentwickeln
- die Vereinbarkeit von Beruf und Familie durch eine flexible Arbeitszeitgestaltung
- eine Betriebsrente (VBL)
- ein kollegiales Arbeitsklima

Für Bewerberinnen und Bewerber, die bereits im öffentlichen Dienst tätig sind, bin ich gehalten, im Rahmen des Auswahlverfahrens die aktuelle dienstliche Beurteilung / das aktuelle Zeugnis (nicht älter als ein Jahr) zu berücksichtigen. Sollte eine entsprechende Beurteilung bzw. ein entsprechendes Zeugnis nicht vorliegen, bitte ich, die Erstellung einzuleiten. Ferner bitte ich um Übersendung einer Einverständniserklärung zur Personalakteneinsicht unter Angabe der personalaktenführenden Stelle einschließlich des Bearbeiterzeichens.

Bewerberinnen und Bewerber, die vor dem 13. Januar 1972 geboren sind, müssen im Zuge des Einstellungsverfahrens eine Erklärung abgeben, ob sie für das Ministerium für Staatssicherheit (MfS) oder das Amt für Nationale Sicherheit der DDR (AfNS) tätig waren. Voraussetzung für die Einstellung ist zudem die Zustimmung auf Überprüfung bezüglich MfS- und/oder AfNS-Mitarbeit.

Die Bewerbung von Menschen mit Migrationshintergrund, die die Voraussetzungen der Stellenausschreibung erfüllen, ist ausdrücklich erwünscht.

Die Bewerbung von Frauen, die die Voraussetzungen der Stellenausschreibung erfüllen, ist ausdrücklich erwünscht.

Anerkannte Schwerbehinderte oder diesen gleichgestellte behinderte Menschen werden bei gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt. Bitte weisen Sie auf eine Schwerbehinderung ggf. bereits in der Bewerbung hin.

Bitte schicken Sie Ihre Bewerbung mit tabellarisch abgefasstem Lebenslauf und den üblichen Unterlagen als zusammenhängende PDF-Datei bis zum 02.02.2021 an:
bewerbung@aufarbeitung-berlin.de .

Die Übersendung eines (Pass-)Fotos ist nicht erforderlich.

Ansprechperson: Annett Schache, 030/24079223

Kontakt

bewerbung@aufarbeitung-berlin.de

http://www.berlin.de/aufarbeitung
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