Die Stelle umfasst zunächst 80 Prozent der regelmäßigen wöchentlichen Arbeitszeit von 39,8 Stunden. Ab 01.01.2022 umfasst die Stelle 100 Prozent der regelmäßigen wöchentlichen Arbeitszeit von 39,8 Stunden. Die Stelle ist befristet bis zum 31. Dezember 2023.
Wer sind wir?
Die Gedenkstätte Bergen-Belsen befindet sich in der Trägerschaft der Stiftung niedersächsische Gedenkstätten. Dort arbeiten rund 30 fest und befristet angestellte Mitarbeitende. Zentrale Aufgaben sind das Gedenken, Bewahren, Forschen und Vermitteln am historischen Ort. Die Gedenkstätte widmet sich der Geschichte des Kriegsgefangenen- und des Konzentrationslagers Bergen-Belsen sowie des Displaced Persons Camps und betrachtet deren jeweilige Wirkungsgeschichte. Zu diesem Zweck zeigt sie Ausstellungen, betreibt historische Forschung, betreut und ergänzt die umfangreichen Sammlungsbestände und bietet für Jugendliche und Erwachsene ein breites Bildungs- und Vermittlungsangebot.
Was sind Ihre Aufgaben?
Als wissenschaftliche:r Co-Leiter:in des Forschungsprojektes „Wenn Menschen Völkermord überleben“ sind Sie in der Stiftung niedersächsische Gedenkstätten zuständig für die konzeptionelle Entwicklung von verschiedenen Dokumentations- und Bildungsformaten zum Themenbereich Völkermorde, insbesondere des Holocaust und des Genozids an den Ezid:innen. Des Weiteren gehören die Durchführung bzw. Steuerung eines Interview- und Zeitzeug:innenprojektes zu Ihren Aufgaben. Zudem etablieren Sie Tools für Information und Vermittlung sowie eine Netzwerkplattform zur Erinnerungskultur.
Was bringen Sie mit?
Voraussetzung ist ein abgeschlossenes Hochschulstudium der Sozialwissenschaft, Politikwissenschaft, Geschichtswissenschaft oder vergleichbar (Magister oder gleichwertig). Eine Promotion wäre wünschenswert. Thematische Schwerpunkte umfassen den Bereich der Holocaust- und Genozidforschung, Feminizide bzw. sexualisierte Gewalt gegen Frauen. Fundierte Kenntnisse des Nationalsozialismus und Holocaust sowie der ezidischen Geschichte und Kultur sind erforderlich. Des Weiteren sind sehr gute Kenntnisse der deutschen und kurdischen Sprache (Kurmanci / Badini) in Wort und Schrift Voraussetzung. Sie bringen Erfahrungen in der wissenschaftlichen Forschung und Dokumentation sowie in der Bildungs- und Vermittlungsarbeit mit. Darüber hinaus sind Sie versiert in den Bereichen Demokratiebildung, Methodik der Oral History und verfügen über ausgeprägte interkulturelle Kompetenzen. Erfahrungen in Integrationsprojekten, besonders mit Menschen mit Migrationshintergrund, sind besonders wünschenswert. Ein hohes Maß an Verantwortungsbewusstsein, Sozialkompetenz, Kontaktfreudigkeit, Kreativität und Organisationsfähigkeiten und idealerweise Führungserfahrung runden Ihr Profil ab.
Die Stiftung niedersächsische Gedenkstätten setzt sich dafür ein, in allen Bereichen und Positionen Unterrepräsentanzen im Sinne des Niedersächsischen Gleichberechtigungsgesetz (NGG) abzubauen. Zudem bemüht sich die Stiftung niedersächsische Gedenkstätten in jeder Hinsicht um Diversität. Bei gleicher Eignung, Leistung und Befähigung werden Bewerbungen schwerbehinderter Menschen bevorzugt berücksichtigt. Bitte geben Sie bereits mit der Bewerbung einen entsprechenden Hinweis.
Für Auskünfte steht Ihnen gerne Diana Gring zur Verfügung; diana.gring@stiftung-ng.de; Tel.: 05051-4759-286
Haben wir Ihr Interesse geweckt?
Bewerbungen richten Sie bitte bis zum 24. August 2021 unter Angabe der Kennziffer an: Stiftung niedersächsische Gedenkstätten, z. Hd. Marie-Joelle Ollesch, Im Güldenen Winkel 8, 29223 Celle oder bevorzugt per E-Mail an: bewerbung@stiftung-ng.de
Mit der Abgabe Ihrer Bewerbung erklären Sie sich gleichzeitig einverstanden, dass die für das Auswahlverfahren erforderlichen Daten nach den Bestimmungen des Niedersächsischen Datenschutzgesetzes gespeichert und verarbeitet werden. Die Bewerbungsunterlagen werden nach Ablauf der Aufbewahrungsfrist datenschutzgerecht vernichtet.