"Niemals vergessen" und das Postulat, "dass Auschwitz nicht noch einmal sei" (Adorno: 1966) sind Forderungen, welche gewissermaßen als pädagogisches Programm einer "Erziehung nach Auschwitz" gelten können. Dabei stellt sich aber die Frage nach der Funktion dieser Erinnerungsgehalte im individuellen und kollektiven Gedächtnis. Diese machen sich auch an Gedächtnisorten fest, die aber nicht für sich selbst sprechen. Für sie gilt dasselbe wie für Texte oder Bilddokumente: Sie bedürfen der Kontextualisierung.
Lernorte - Gedächtnisorte - Gedenkstätten
Werner Dreier, Eduard Fuchs: Einleitung / Heidemarie Uhl: Gedächtnisorte für die Opfer des NS-Regimes - Orte des Gedenkens, Orte der Reflexion über das Erinnern / Bertrand Perz: Die Rolle der KZ-Gedenkstätte Mauthausen in der österreichischen Gedächtnislandschaft seit 1945 / Susanne Popp: Geschichtsdidaktische Überlegungen zum Gedenkstättenbesuch mit Schulklassen / Reinhard Krammer: Anmerkungen zu einer Didaktik des Erinnerns in Österreich / Wolfram Dornik: Cyber-Memory. Eine unvollständige Übersicht zu Gedächtnis und Erinnerung im Internet / Gedenkstätten, Gedenkorte und Gedenkinitiativen in Österreich. Dokumentation einer Befragung der Trägerinstitutionen von österreichischen Gedenkstätten und -initiativen zu Nationalsozialismus und Holocaust / Materialien: Fortbildungsveranstaltungen zum Themenbereich. Serviceeinrichtungen / Kommentierte Literaturliste / Eduard Fuchs: Hyperlinks