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Im vorliegenden Heft werden vielfältige Verhältnisse der Übertragung, Versetzung und Überführung von Wissensinhalten untersucht, die bei der Produktion wissenschaftlicher Texte und visueller Wissensrepräsentationen passieren. Der Begriff Verschiebungen wird hier sowohl auf räumliche als auch auf zeitliche Transferbewegungen bezogen, die jeweils zwischen verschiedenen Diskursfeldern und/oder medialen Verfasstheiten von Wissen stattfinden können.Das Heft stellt sich die Frage: Was haben Lustmörder, Klone, Dolly und Atome aus transferanalytischer Perspektive gemein? Musils Figur des Christian Moosbrugger in „Der Mann ohne Eigenschaften“ und seine kriminologisch-literarische Diskursivierung (Arne Höcker), der biowissenschaftliche Diskurs über genetische Codes und Klonierungen zwischen 1950–1980 (Christina Brandt) und das Wandern von Wissensinhalten in Walt Disneys „Our Friend the Atom“ von 1957 (Ina Heumann/Julia B. Köhne) können als Amalgamierungen disparater Diskurs und Wissenspartikel interpretiert werden, die nicht zuletzt die Grenzenlosigkeit vermeintlich disziplinär umhegter Wissensräume aufzeigen.
*Verschiebungen. Analysen zum intermedialen,diskursiven und zeitlichen Transfer von Wissen*
Ina Heumann/Julia B. KöhneEditorial
ARTIKEL
Arne HöckerDer Mann der Möglichkeiten: Epistemologieund Ästhetik des Lustmords in Robert MusilsDer Mann ohne Eigenschaften
Christina BrandtCodes & Clones: Begriffs-Konjunkturen in denBiowissenschaften 1950–1980
Ina Heumann/Julia B. KöhneImagination einer Freundschaft –Disneys Our Friend the Atom. Bomben, Geisterund Atome im Jahr 1957
ABSTRACTS
REZENSION„Terrorismus“ – Sammelrezension(Irene Bandhauer-Schöffmann)