„Internationale Wirtschafts- und Kulturräume“ (IWK) bezeichnet einen neuen Unterrichtsgegenstand der österreichischen Handelsakademie (HAK), der erstmals ab Herbst 2008 unterrichtet wird. Das Fach kann man als gesellschaftliche und schulpolitische Reaktion auf die im Heute wahrnehmbare Globalisierung zu verstehen.
Das Themenheft der Historischen Sozialkunde versucht aus diesem Grund einen Beitrag zur möglichen Perspektivierung des Unterrichtsfaches zu leisten. Ausgehend von geschichtsdidaktischen Überlegungen – neuere Diskussionen der Bildungs- und Geschichtswissenschaften aufgreifend – sollen Perspektiven für eine didaktische Konzeption des historisch-politischen Lernens versucht werden. Neue Weltgeschichte sowie Globales Lernen liefern dafür die Impulse.
Inhalt
Christoph Kühberger Editorial
Christoph Kühberger Neue Weltgeschichte im Geschichtsunterricht Reflexionen zur Anbahnung von globalgeschichtlichen Kompetenzen Was ist Globalgeschichte? – Problemzonen des globalgeschichtlichen Ansatzes – Warum spricht eigentlich niemand vom Globalen Lernen im Geschichtsunterricht? – Problemzonen des Globalen Lernens – Deklination der globalgeschichtlichen Kompetenzen
Arno Sonderegger Kulturräume Afrikas, Kulturraum Afrika? Vorbemerkung – Afrikabilder zwischen Kulturlosigkeit und Kultur – Was ist Kultur? – Und was heißt afrikanische Kultur?
Walter Schicho Wirtschaftsräume in historischer Perspektive Die Verortung Afrikas in einer sich wandelnden Welt Wider den „Blick von oben“ – Afrika im globalen Kontext – Wirtschaftsregion Afrika: Von Innen nach Außen – Nationale und lokale Wirtschaftsräume
Fachdidaktik
Friedrich Öhl Internationale Wirtschafts- und Kulturräume – IWK Anmerkungen zur Konzeption eines neuen Unterrichtsfaches
Christoph Kühberger Gibt es den Orient? Kritik an einer Raumkategorie
Kartenmaterial zu diesem Themenheft finden Sie unter <http://vgs.univie.ac.at/TCgi/TCgi.cgi?target=home&P_KatSub=27b=27>