Seit einigen Jahren ist „Netzpolitik“ verstärkt in den öffentlichen Fokus gerückt. Spektakuläre Anlässe, über die Rolle und die Gestaltung des Raumes Internet nachzudenken, gab es in der jüngeren Vergangenheit zuhauf. Den damit verbundenen Fragen – häufig zugespitzt auf den vermeintlichen Gegensatz „Freiheit oder Sicherheit“ – wird zunehmende Priorität eingeräumt.
Hoffnungen und Befürchtungen halten sich derweil die Waage: Durch die Revolutionen in der arabischen Welt etwa fühlen sich diejenigen bestätigt, die dem Internet an sich bereits demokratisierende Kraft zuschreiben. Auf der anderen Seite beobachten viele den wachsenden Einfluss einzelner Internet-Unternehmen mit Unbehagen und kritisieren die anonyme „Macht der Algorithmen“.
Johannes Piepenbrink, Editorial
Jan-Hinrik Schmidt, Das demokratische Netz?
Christian Stöcker, Governance des digitalen Raumes
Daniel Roleff, Digitale Politik und Partizipation: Möglichkeiten und Grenzen
Karl-Rudolf Korte, Beschleunigte Demokratie: Entscheidungsstress als Regelfall
Christoph Bieber, Die Piratenpartei als neue Akteurin im Parteiensystem
Miriam Meckel, Menschen und Maschinen