2015 läuft die Frist zur Erreichung der "Millenniumsentwicklungsziele" aus. Der Konsultationsprozess für die "Post-2015-Agenda" läuft auf Hochtouren. Diese soll auch soziale, wirtschaftliche und vor allem ökologische Aspekte einer nachhaltigen Entwicklung umfassen, um jene Probleme in Angriff zu nehmen, die nicht vor nationalen Grenzen haltmachen. Mit diesem Anspruch nehmen die künftigen Sustainable Development Goals jenseits einer Unterscheidung nach "Entwicklungsstand" alle Staaten gleichermaßen in die Pflicht. Um die künftige Agenda verwirklichen zu können, werden internationale Kooperationsformen nötig sein, die über die klassischen Rezepte hinausgehen. Der Entwicklungszusammenarbeit steht in diesem Kontext eine Neuausrichtung bevor.
Inhalt
Anne-Sophie Friedel: Editorial
Andreas Eckert: Geschichte der Entwicklungszusammenarbeit
Franziska Müller, Aram Ziai: Eurozentrismus in der Entwicklungszusammenarbeit
Stephan Klingebiel: Zukunft der Entwicklungszusammenarbeit
Joachim Betz: Umbruch in der Entwicklungsfinanzierung?
Siegmar Schmidt: Entwicklungszusammenarbeit als strategisches Feld deutscher Außenpolitik
Theo Rauch: Zur Reform der deutschen Entwicklungszusammenarbeit
Sebastian Steingaß: Der Beitrag der EU zur Wirksamkeit der Entwicklungszusammenarbeit
Thomas Pogge: Weltarmut und Menschenrechte (Essay)