Aufsätze
Klaus Herbers, Christen und Muslime im 9. Jahrhundert in Italien und Spanien. Gewalt und Kontakt, Konzeptualisierung und Wahrnehmung
(1)
Der Aufsatz zielt auf einen Vergleich des Verhältnisses zwischen Christen und Muslimen in Italien und auf der Iberischen Halbinsel im 9. Jahrhundert. Vor dem Hintergrund der wissenschaftlichen Diskurse zur Entstehung Europas, zur Frage der Beschaffenheit des Kulturkontakts (friedliches Zusammenleben gegenüber dem Zusammenstoß der Kulturen) sowie zum Gewaltpotential in den monotheistischen Religionen werden verschiedene Konstellationen untersucht. Dabei ergibt die Interpretation des italischen Materials, für das die „päpstlichen“ Quellen zentral sind, dass Konfrontationsmuster vielfach weniger religiös als staatlich geprägt waren. Auch pragmatisches Handeln durch Tribute und Schutzzahlungen sowie Konflikte mit den benachbarten Gemeinschaften wie Neapel oder Amalfi gehören in den Kontext der Auseinandersetzung. Die Lebensumstände der Christen unter muslimischer Herrschaft auf der Iberischen Halbinsel erwiesen sich andererseits durch den Blick auf Binnenstrukturen (in Abkehr von der essentialistischen Definition der „Mozaraber“) ebenso als komplexer. Die Konzeptionen in den kleinen christlichen Reichen des Nordens scheinen entscheidend gewesen zu sein, um Bilder des Mit- und Gegeneinanders auf der Iberischen Halbinsel zu prägen. Aus dem Vergleich der Begrifflichkeiten, der Binnendifferenzierungen innerhalb der christlichen Gruppen, des pragmatischen Handelns und der insgesamt nur diffusen, eher polemisch geprägten Wahrnehmung religiöser Vorstellungen der anderen Seite ergeben sich vergleichend die verschiedenen genannten Gemeinsamkeiten, aber auch Unterschiede (zum Beispiel hinsichtlich der Kreuzzugskonzeptionen). Als deren Ursache können unter anderem die Rolle des Papsttums in Italien sowie die unterschiedlichen politischen Voraussetzungen beider Räume angesehen werden.
The article is directed at a comparison of the relationship between Christians and Muslims in Italy and on the Iberian Peninsula in the 9th century. Different constellations are analysed against the background of the academic discourses concerning the creation of Europe, the question of the nature of the cultural encounter (a peaceful coexistence compared to the clash of cultures) as well as the potential for violence in monotheistic religions. The interpretation of the Italicmaterial, which the „papal” sources are crucial for, reveals that the patterns of confrontation were in many cases less influenced by religion than by the state. Also pragmatic action by tribute and protection money as well as conflicts with the neighbouring communities like Naples or Amalfi should be included in confrontation. On the other hand, the living conditions of the Christians under Muslim rule on the Iberian Peninsula with regard to internal structures (in renunciation of the essentialistic definition of the „Mozarabs“) also turned out to be more complex. The conceptions in the small Christian empires of the North seemed to be decisive to shape images of the cooperation and the conflict on the Iberian Peninsula. The comparison of the notions, the internal differentiations within the Christian groups, the pragmatic action and the only vaguely, rather polemically characterized perception of religious ideas of the others results in several similarities but also differences mentioned above (for example concerning conceptions of the crusades). Both the role of the papacy in Italy and the different political conditions of both spaces can be regarded – among others – as their reason.
Arne Hordt, Aufruhr! Zur epochenübergreifenden Beschreibung beschleunigten sozialen Wandels in Krisenzeiten
(31)
Wie lässt sich das Verhältnis von kurzfristiger sozialer Unruhe zu langfristigen Veränderungen für die historisch arbeitenden Wissenschaften bestimmen? Der Beitrag löst mit Hilfe des Begriffs „Aufruhr“ die Analyserichtung historischen sozialen Wandels von zielgerichteten Schemata, wie z. B. Revolution, und betont demgegenüber die Eigenlogik von Verlaufsformen. Im Deutschen und in anderen Sprachen enthält das Wort „Aufruhr“ sowohl ein Wert- als auch ein Zeiturteil; es impliziert, dass eine Handlungsweise illegitim oder illegal ist. So verstanden, dient „Aufruhr“ in den Geschichts- und Sozialwissenschaften außerdem primär zur Kennzeichnung vormoderner Phänomene. Diese Konvention (re)produziert die Überzeugung von einer Alterität der Vormoderne und verstärkt zugleich die Orientierung an hergebrachten Epochengrenzen. Demgegenüber wird mit der Entwicklung des Begriffs „Aufruhr“ der Versuch unternommen, Phänomene zunächst unabhängig von epochenspezifischen Großdeutungen zu interpretieren. Dazu stellt der Artikel drei historische Beispiele von Aufruhr aus verschiedenen Epochen vor: Auf zwei Unruhen in städtischen Kontexten des hohen und späten Mittelalters folgt ein Fall aus dem industriellen Ruhrgebiet der 1920er Jahre. Auf dieser Basis erarbeitet er als heuristisches Instrumentarium fünf analytisch getrennte Merkmale von Aufruhr: Gruppencharakter und Gesellschaftsbezug, Öffentlichkeit, Gewalt, Verdichtung von Raum und Zeit sowie Komplexität und Kontingenz. Diese Eigenschaften bleiben zwar an zeitliche und räumliche Spezifika gebunden, sie gestatten aber einen vergleichenden Blick auf Aufruhr als ubiquitäres Phänomen von Gesellschaften über Zeiten und Räume hinweg. Aufruhr macht so im doppelten Sinne Geschichte, als Ereignis und als Generator für Fragen an die Vergangenheit.
How can one determine the relation between brief periods of social unrest and long-term change for the disciplines working with the historical method? Using the key term „Aufruhr“ (riot/violent unrest), this article attempts to shift the focus of historical analysis away from teleological concepts, such as revolution, towards an analysis of the inherent logic (Ger. Eigenlogik) of short-term processes. The word „Aufruhr“ contains a moral as well as a temporal judgment. In German and other languages it implies that a specific course of action is illegal or illegitimate. Furthermore, in history and in the social sciences „Aufruhr“ primarily denotes pre-modern phenomena. This linguistic convention (re)produces the conviction that pre-modern periods are fundamentally different from modern periods of history and reinforces an orientation towards given models of periodization. In contrast to this, the authors try to approach those phenomena, which are later to be analyzed using the term „Aufruhr“, by describing them on an empirical level, beyond the constraints of established periodic and spatial categories. In order to achieve this, the article introduces three cases of historical riots from different periods. Two city riots in the High and Late Middle Ages are followed by an example from the industrial Ruhr valley of the 1920s. Based on these examples, the essay further develops five analytically distinct properties of „Aufruhr“ in order to make the concept applicable in heuristically inspired research. The characteristics of riots are: group character and social context, relation to the public sphere, violence, spatial and temporal contraction and finally, social complexity and contingency. Even though these characteristics remain tied to the specifics of time and place, they nevertheless allow for a comparative perspective on „Aufruhr“ as a ubiquitous phenomenon of all societies in various periods and locations. Thus, „Aufruhr“ creates history in two ways, as it happens and as social unrest generates new questions about the past.
Rüdiger Graf, Wahrheit im Dschungel von Literatur, Wissenschaft und Politik. Upton Sinclairs „The Jungle“ und die Reform der Lebensmittelkontrolle in den USA der „Progressive Era“
(63)
Upton Sinclairs Roman „The Jungle“ (1906) über das Schicksal der Arbeiter und die hygienischen Zustände in den Schlachthöfen von Chicago wird oft für die Verschärfung der Lebensmittelkontrolle in den USA in der Progressive Era verantwortlich gemacht. Der Aufsatz fragt genauer danach, welche Rolle das Wissen über die Schlachthöfe für den Meat Inspection Act, aber auch den oft in einem Atemzug genannten Pure Food and Drugs Act spielte bzw. überhaupt spielen konnte. Im sich entfaltenden Skandal und in den Beratungen des Kongresses beanspruchten neben Sinclair auch andere Akteure mit unterschiedlicher Autorität und verschiedenen diskursiven Ressourcen, die Zustände in den Schlachthöfen zu kennen. Die Wahrheit über die sogenannten „packing houses“ wurde literarisch oder journalistisch enthüllt, mit wissenschaftlicher Autorität festgestellt, mit juristischen Argumenten begründet oder in Zweifel gezogen. Behauptungen stützten sich auf die eigene Anschauung, wissenschaftliche Experten oder auf das Urteil vertrauenswürdiger Personen. Ganz explizit wurden in diesen Debatten Wahrheitsansprüche bzw. die Bedeutung von Wissen für die Politikgestaltung verhandelt. Wie wurde jeweils versucht, die Wahrheitsansprüche einzulösen? Wem gelang es, sie von einem Diskurszusammenhang in den anderen zu übersetzen? Und welche Bedeutung hatten das Wissen über die Schlachthöfe für die Ausgestaltung der Lebensmittelkontrolle und die Wiederherstellung des Vertrauens in die Qualität der Nahrungsmittelversorgung und vor allem Fleischproduktion? Nach einem Überblick über die Veränderung des Wissens um die Qualität von Nahrungs- und Arzneimitteln sowie vor allem Fleischprodukten im Verlauf des 19. Jahrhunderts sollen diese Fragen durch eine Untersuchung der Debatten um „The Jungle“ und die Gesetzgebungsprozesse des Jahres 1906 geklärt werden. Diese Analyse der Wahrheitskommunikation und Wissensproduktion eröffnet so Einblicke in das Verhältnis von Wissen und Politik bzw. von visueller Evidenz, Expertenwissen und Vertrauen in der Nahrungsmittelproduktion um 1900 und darüber hinaus.
According to a widespread belief, Upton Sinclair’s novel „The Jungle“ (1906) about the working and hygienic conditions in the Chicago stockyards was responsible for the new food regulation in the United States during the Progressive Era. This article tries to determine the precise role that the knowledge of the slaughtering processes played or could play for the passage of the Meat Inspection and the Pure Food and Drugs Acts. During the scandal and the debates in Congress many actors with various resources claimed to have authoritative knowledge about the conditions in the stockyards. The truth about the stockyards was journalistically disclosed, scientifically determined, or juridically justified. Claims were based on personal observation, scientific expertise or the judgment of trustworthy individuals. Quite explicitly, participants discussed the heterogeneous truth claims and the importance of knowledge for policy making. How could truth claims be redeemed or translated from one discursive context to the other? How important was the knowledge about the stockyards for food regulation and the establishment of trust in foodstuffs? After briefly summarizing how knowledge about the quality of food and, above all, meat changed in the 19th Century, the article tries to answer these questions by scrutinizing the debates concerning „The Jungle“ and food regulation in 1906. Analyzing the communication of truth and the production of knowledge, it examines the relationship between knowledge and politics as well as between visual evidence, scientific expertise, and trust in the quality of food around 1900 and beyond.
Gerhard A. Ritter (†), Die Volksrepublik China und die beiden deutschen Staaten 1989/90
(94)
Die Volksrepublik China hat traditionell nach dem Modell des einen China auch an der Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten festgehalten. Diese Position wurde schwankend, als die Bundesrepublik nach der brutalen Niederschlagung der chinesischen Demokratiebewegung auf dem Tian’anmen-Platz am 4.6.1989 sich den wirtschaftlichen Sanktionen und der Aussetzung hochrangiger politischer Kontakte durch den Westen anschloss, während die DDR-Führung, auch zur Warnung an die Bürgerrechtsbewegung im eigenen Lande, sich mit dem Vorgehen der chinesischen Führung solidarisierte. Das Auswärtige Amt hat jedoch durch Gespräche auf Botschafterebene, die Fortführung einiger Entwicklungshilfeprojekte und deutliche politische Signale versucht, eine politische Isolierung Chinas und dessen Abkehr von der seit dem Ende der 1970er Jahre verfolgten Politik der Öffnung nach außen zu verhindern. Eine entscheidende Rolle spielte dabei auch das Bemühen, eine unerwünschte Einmischung der Weltmacht China in den Prozess der deutschen Einigung zu unterbinden. Dabei kam dem Auswärtigen Amt zur Hilfe, dass China nach dem Sturz der SED-Herrschaft auch angesichts der Unterstützung der chinesischen Opposition im Ausland durch die Bürgerrechtsbewegung der DDR keinen Partner für eine gegen die Bundesrepublik gerichtete Politik mehr hatte.
The People’s Republic of China was traditionally in accordance with its policy of „one China“ for a reunification of the two German States. It vacillated in this policy, when the Federal Republic, after the brutal massacre of the movement for democracy on the Tian’anmen on June 4, 1989, joined in the economic sanctions of the West while the leadership of the GDR – partly as a warning against its own opposition movement – supported the actions of the Communist Party of China. The Foreign Office of the Federal Republic tried to maintain the links with China by talks on the level of ambassadors and carrying on some projects of German help for development. By such and other political signals it hoped to prevent an isolation of China and a renunciation of China’s policy of economic reform and opening to the outside world, pursued since the end of the Nineteen-Seventies. The Foreign Office was also decisively motivated by its wish to prevent an unwanted interference of the world power China into the process of German unification. The policy of the Foreign Office was helped by the fact that after the collapse of the rule of the SED the movement for citizen’s rights in the DDR strongly supported the opponents of the Chinese regime in and outside of China and thus was not considered a possible partner in a Chinese policy against German unification.
Neue historische Literatur
Sönke Neitzel, Der Erste Weltkrieg und kein Ende
(121)
Allgemeines
Jörn Leonhard, Die Büchse der Pandora. Geschichte des Ersten Weltkriegs (S. Neitzel)
121
Max Hastings, Catastrophe. Europe Goes to War 1914 (S. Neitzel)
121
Annika Mombauer, Die Julikrise. Europas Weg in den Ersten Weltkrieg (S. Neitzel)
121
Georg Kreis (Hrsg.), Die Geschichte der Schweiz (D. Schläppi)
149
Tillmann Lohse, Die Dauer der Stiftung. Eine diachronisch vergleichende Geschichte des weltlichen Kollegiatstifts St. Simon und Judas in Goslar (R. Hugener)
153
Kurt Andermann (Hrsg.), Neipperg. Ministerialen – Reichsritter – Hocharistokraten (A. Jendorff)
155
Dick E. H. de Boer/Iris Kwiatkowski (Hrsg.), Frömmigkeit, Unterricht und Moral. Einheit und Vielfalt der Devotio Moderna an den Schnittstellen von Kirche und Gesellschaft, vor allem in der deutsch-niederländischen Grenzregion (M. Brösch)
157
Iris Kwiatkowski/Jörg Engelbrecht (†) (Hrsg.), Die räumliche und geistige Ausstrahlung der Devotio Moderna – Zur Dynamik ihres Gedankengutes (M. Brösch)
157
Nicolai Rubinstein, Studies in Italian History in the Middle Ages and the Renaissance. 3: Humanists, Machiavelli, Guicciardini. Ed. by Giovanni Ciappelli (A. Schirrmeister)
160
Jörg Ganzenmüller, Russische Staatsgewalt und polnischer Adel. Elitenintegration und Staatsausbau im Westen des Zarenreiches (1772–1850) (K. S. Jobst)
161
Kerstin von Lingen/Klaus Gestwa (Hrsg.), Zwangsarbeit als Kriegsressource in Europa und Asien (H.-C. Seidel)
163
Dominik Fugger (Hrsg.), Verkehrte Welten? Forschungen zum Motiv der rituellen Inversion (G. J. Schenk)
165
Altertum
Aydogdy Kurbanov, The Archaeology and History of the Hephthalites (T. Stickler)
168
Nino Luraghi (Ed.), The Splendors and Miseries of Ruling Alone. Encounters with Monarchy from Archaic Greece to the Hellenistic Mediterranean (S. Rebenich)
169
David M. Pritchard, Sport, Democracy and War in Classical Athens (C. Mann)
172
Christopher A. Matthew/Matthew Trundle (Eds.), Beyond the Gates of Fire. New Perspectives on the Battle of Thermopylae (M. Zahrnt)
173
Marguerite Deslauriers/Pierre Destrée (Eds.), The Cambridge Companion to Aristotle’s Politics (P. Spahn)
174
Roland Oetjen, Athen im dritten Jahrhundert v. Chr. Politik und Gesellschaft in den Garnisonsdemen auf der Grundlage der inschriftlichen Überlieferung (J. Engels)
176
Markus Wolf, Die Agora von Solunt. Öffentliche Gebäude und öffentliche Räume des Hellenismus im griechischen Westen (R. v. d. Hoff)
177
Nathan Rosenstein, Rome and the Mediterranean 290 to 146 BC. The Imperial Republic (R. Pfeilschifter)
179
Martin Jehne/Bernhard Linke/Jörg Rüpke (Hrsg.), Religiöse Vielfalt und soziale Integration. Die Bedeutung der Religion für die kulturelle Identität und politische Stabilität im republikanischen Italien (A. Bätz)
181
Christian Rollinger, Amicitia sanctissima colenda. Freundschaft und soziale Netzwerke in der späten Republik (A. Ganter)
182
Gilbert Labbé, L’affirmation de la puissance romaine en Judée (63 a. C.–136 p. C.) (E. Baltrusch)
184
Werner Dahlheim, Die Welt zur Zeit Jesu (A. Weiß)
186
James Carleton Paget/Joachim Schaper (Eds.), The New Cambridge History of the Bible. Vol. 1: From the Beginnings to 600 (H. Leppin)
187
Ursula Kunnert, Bürger unter sich. Phylen in den Städten des kaiserzeitlichen Ostens (V. Grieb)
188
Roger S. Bagnall, Eine Wüstenstadt. Leben und Kultur in einer ägyptischen Oase im 4. Jahrhundert n. Chr (B. Palme)
190
Lucy Grig/Gavin Kelly (Eds.), Two Romes. Rome and Constantinople in Late Antiquity (J. Wienand)
191
Theresa Nesselrath, Kaiser Julian und die Repaganisierung des Reiches. Konzept und Vorbilder (K. Ehling)
194
Mittelalter
István P. Bejczy, The Cardinal Virtues in the Middle Ages. A Study in Moral Thought from the Fourth to the Fourteenth Century (M. Perkams)
196
Thomas M. Krüger, Leitungsgewalt und Kollegialität. Vom benediktinischen Beratungsrecht zum Konstitutionalismus deutscher Domkapitel und des Kardinalkollegs (ca. 500–1500) (G. Gleba)
197
Rob Meens, Penance in Medieval Europe 600–1200 (K. Ubl)
199
Andrew A. Latham, Theorizing Medieval Geopolitics. War and World Order in the Age of the Crusades (A. Willershausen)
200
Claudia Moddelmog, Königliche Stiftungen des Mittelalters im historischen Wandel. Quedlinburg und Speyer, Königsfelden, Wiener Neustadt und Andernach (U. Kypta
202
Seán Duffy/Susan Foran (Eds.), The English Isles. Cultural Transmission and Political Conflict in Britain and Ireland, 1100–1500 (U. Kypta)
204
Die Regesten der Herzöge von Bayern 1180–1231. Bearb. v. Gabriele Schlütter-Schindler (A. Krah)
205
Jan Winkelmann, Die Mark Brandenburg des 14. Jahrhunderts. Markgräfliche Herrschaft zwischen räumlicher „Ferne“ und politischer „Krise“ (B. Müsegades)
208
Frank-Michael Kaufmann (Hrsg.), Glossen zum Sachsenspiegel-Lehnrecht. Die längere Glosse. T. 1–3 (H.-G. Hermann)
209
Richard Barber, Edward III and the Triumph of England. The Battle of Crécy and the Company of the Garter (M. Prietzel)
210
Nicolas Offenstadt, En place publique. Jean de Gascogne, crieur au XVe siècle (N. Bock)
212
Gisela Naegle (Hrsg.), Frieden schaffen und sich verteidigen im Spätmittelalter/Faire la paix et se défendre à la fin du Moyen Âge (P. Srodecki)
213
Frühe Neuzeit
Peter Burschel, Die Erfindung der Reinheit. Eine andere Geschichte der frühen Neuzeit (R. Jütte)
215
Martin Knoll, Die Natur der menschlichen Welt. Siedlung, Territorium und Umwelt in der historisch-topografischen Literatur der Frühen Neuzeit (R. Prass)
216
Martin Wrede (Hrsg.), Die Inszenierung der heroischen Monarchie. Frühneuzeitliches Königtum zwischen ritterlichem Erbe und militärischer Herausforderung (U. Niggemann)
218
Thomas Wirtz, Hospital und Hypothek. Das kommunale St. Jakobshospital auf dem Trierer Renten- und Immobilienmarkt 1450–1600 (M. Gomoll)
220
Daniela Prögler, English Students at Leiden University, 1575–1650. „Advancing your abilities in learning and bettering your understanding of the world and state affairs“ (C. Strien)
222
Fabrice Micallef, Un désordre européen. La compétition internationale autour des „affaires de Provence“ (1580–1598) (G. Braun)
223
Thomas F. Mayer, The Roman Inquisition on the Stage of Italy, c. 1590–1640 (K. Siebenhüner)
225
Jaroslava Hausenblasová/Jiří Mikulec/Martina Thomsen (Hrsg.), Religion und Politik im frühneuzeitlichen Böhmen. Der Majestätsbrief Kaiser Rudolfs II. von 1609 (A. Herzig)
227
Erica Charters/Eve Rosenhaft/Hannah Smith (Eds.), Civilians and War in Europe, 1618–1815 (M. Füssel)
228
Markus A. Denzel, Der Nürnberger Banco Publico, seine Kaufleute und ihr Zahlungsverkehr (1621–1827) (C. Jeggle)
230
Veronika Hyden-Hanscho, Reisende, Migranten, Kulturmanager. Mittlerpersönlichkeiten zwischen Frankreich und dem Wiener Hof 1630–1730 (S. Externbrink)
232
Dominik Burkard/Tanja Thanner (Hrsg.), Der Jansenismus – eine ‚katholische Häresie‘? Das Ringen um Gnade, Rechtfertigung und die Autorität Augustins in der frühen Neuzeit (J. Guilbaud)
234
Daniel L. Dreisbach/Mark David Hall (Eds.), Faith and the Founders oft the American Republic (H. Wellenreuther)
235
Carolin Retzlaff, „Won’t the law give me my freedom?“ Sklaverei vor Gericht (1750–1800) (B. Bader-Zaar)
237
19.–21. Jahrhundert
Franz-Josef Brüggemeier, Schranken der Natur. Umwelt, Gesellschaft, Experimente. 1750 bis heute (J. Sperber)
239
Annika Hoffmann, Arzneimittelkonsum und Geschlecht. Eine historische Analyse zum 19. und 20. Jahrhundert (H. Kolling)
241
Javier Laviña/Michael Zeuske (Eds.), The Second Slavery. Mass Slaveries and Modernity in the Americas and in the Atlantic Basin (N. Böttcher)
243
Yohanan Petrovsky-Shtern, The Golden Age Shtetl. A New History of Jewish Life in East Europe (M. Winkler)
245
Dörte Kaufmann, Anton Friedrich Justus Thibaut (1772–1840). Ein Heidelberger Professor zwischen Wissenschaft und Politik (M. Stolleis)
247
Klaus Seidl, „Gesetzliche Revolution“ im Schatten der Gewalt. Die politische Kultur der Reichsverfassungskampagne in Bayern 1849 (M. Wettengel)
249
Wolfgang König, Der Gelehrte und der Manager. Franz Reuleaux (1829–1905) und Alois Riedler (1850–1936) in Technik, Wissenschaft und Gesellschaft (W. Weber)
250
Christine Tauber, Ludwig II. Das phantastische Leben des Königs von Bayern (J. Gudian)
252
Winfried Baumgart (Hrsg.), General Albrecht von Stosch. Politische Korrespondenz 1871–1896. Redaktion: Mathias Friedel (M. Epkenhans)
254
Sandrine Kott, Sozialstaat und Gesellschaft. Das deutsche Kaiserreich in Europa. Aus dem Franz. v. Marcel Streng (G. A. Ritter)
257
Jeffrey K. Wilson, The German Forest. Nature, Identity, and the Contestation of a National Symbol, 1871–1914 (J. Sperber)
259
Stefan Manz, Constructing a German Diaspora. The „Greater German Empire“, 1871–1914 (G. Wurzer)
261
Jens Gründler, Armut und Wahnsinn. „Arme Irre“ und ihre Familien im Spannungsfeld von Psychiatrie und Armenfürsorge in Glasgow, 1875–1921 (C. Vanja)
262
Alexander Cartellieri, Tagebücher eines deutschen Historikers. Vom Kaiserreich bis in die Zweistaatlichkeit (1899–1953). Hrsg., eingel. u. bearb. v. Matthias Steinbach u. Uwe Dathe (K. Hruza)
264
Alexander Pinwinkler, Historische Bevölkerungsforschungen. Deutschland und Österreich im 20. Jahrhundert (W. Oberkrome)
266
Niels Werber/Stefan Kaufmann/Lars Koch (Hrsg.), Erster Weltkrieg. Kulturwissenschaftliches Handbuch (P. Hoeres)
268
Steffen Bruendel, Zeitenwende 1914. Künstler, Dichter und Denker im Ersten Weltkrieg (B. Ulrich)
269
Johannes Fülberth, Das Gefängnis Spandau 1918–1947. Strafvollzug in Demokratie und Diktatur (I.-S. Kowalczuk)
271
Christian Henrich-Franke (Hrsg.), Die „Schaffung“ Europas in der Zwischenkriegszeit: politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Konstruktionen eines vereinten Europas (W. Loth)
272
Hüseyin Ağuiçenoğlu, Zwischen Bindung und Abnabelung. Das „Mutterland“ in der Presse der Dobrudscha und der türkischen Zyprioten in postosmanischer Zeit (J. Sallanz)
273
Ulrich Prehn, Max Hildebert Boehm. Radikales Ordnungsdenken vom Ersten Weltkrieg bis in die Bundesrepublik (H.-C. Kraus)
275
Fernando Esposito, Mythische Moderne. Aviatik, Faschismus und die Sehnsucht nach Ordnung in Deutschland und Italien (W. Schieder)
277
Alice Habersack, Fremdarbeiter in Heidelberg während des Zweiten Weltkriegs (M. Grieger)
278
Christian Garbas/Alexander Nützenadel (Eds.), Industrial Policy in Europe after 1945. Wealth, Power and Economic Development in the Cold War (G. Ambrosius)
280
Theodor Heuss, Stuttgarter Ausgabe. Briefe. [6:] Theodor Heuss. Der Bundespräsident. Briefe 1954–1959. Hrsg. u. bearb. v. Ernst Wolfgang Becker, Martin Vogt u. Wolfram Werner (U. Wengst)
282
Thomas Flemming, Gustav W. Heinemann. Ein deutscher Citoyen. Biographie (D. Geppert)
284
Edgar Wolfrum, Rot-Grün an der Macht. Deutschland 1998–2005 (E. Jesse)
286
Heinrich August Winkler, Geschichte des Westens. Vom Kalten Krieg zum Mauerfall (J. Dülffer)
288
Heinrich August Winkler, Die Geschichte des Westens. Die Zeit der Gegenwart (J. Dülffer)
290
Eingegangene Bücher
292